♡Informationen♡

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Herr Mowatu schloss die Tür auf und wir gingen wieder raus.

"Das hast du wirklich gut gemacht. Wie bist du darauf gekommen, dass Shigaraki sein Mate ist?" fragte der Polizist erstaunt.

"Erst war es mehr oder weniger nur eine Vermutung. Aber nachdem ich die Lüge mit dem Foltern erzählt hatte, hat er angefangen nervös zappelig zu werden und seine Augen haben sich etwas geweitet. Das war Beweis genug. Können Sie mit den Informationen etwas anfangen?"

"Schon... Wir werde uns erstmal über diesen Chisaki Kai genauer informieren und dann weiter schauen. Wenn wir etwas neues wissen, sagen wir dir Bescheid, einverstanden?"

Ich nickte.

"Gut, dann werden wir mal gehen." sagte Herr Aizawa, verabschiedete sich noch und ging mit mir nach draußen.

"Hör zu. Ich werde dich nirgendwo auf eine Rettungsmission lassen, wenn Recoverygirl nicht mit deinen Werten zufrieden ist, verstanden?"

"Aber..-" doch er unterbrach mich.

"Kein Aber. Denkst du, ich merke nicht, dass dein Körper wieder vollkommen am Ende ist? Du kannst mir glauben, dass ich sehr gut verstehe, wie du dich gerade fühlst und dass du dir Sorgen um Todoroki machst. Aber du würdest der Rettung nicht beitragen, wenn du mit einem kaputten Körper mitmachst."

Ich nickte nur, da ich wusste, dass er Recht hatte.

"Gut. Da das geklärt ist, lass uns zurück gehen."

Wir machten uns auf den Rückweg. An der Yuei angekommen, wurde ich sofort von Eri begrüßt. Da es schon ziemlich spät war, brachte ich Eri ins Bett. Sie schlief auf einer Matratze vor meinem Bett. Danach zog ich mich um und setzte mich auf mein Bett. Eine Zeit lang starrte ich den Teddy an, bis ich schluchzend die Decke über meinen Kopf zog.

Wenn man seinen Seelenverwandten noch nicht gefunden hatte, konnte man diese Gefühle warscheinlich nicht verstehen. Dieses Gefühl wenn Angst, Verzweiflung, Sorge und Hoffnung sich zusammen schlossen und einem einen riesigen Stein auf das Herz.

Ich hätte ihn retten können.

Ich hätte ihn beschützen müssen.

Ich habe versagt.

Ich bin zu schwach.

Es zerfraß einen von innen und man konnte es nicht stoppen. Irgendwann war man dann nur noch eine leere Hülle. Ohne jegliche Lebensenergie lebt man einfach vor sich hin. Doch ich wollte nicht so werden! Ich wollte ihn retten! Ihn wieder in meine Arme schließen, ihn küssen, einfach wissen, dass es ihn gut geht und ihn fest halten. Ihn nie wieder loslassen. Ihn beschützen.

Plötzlich spürte ich wie meine Decke angehoben wurde und ein kleiner Körper sich an mich presste.

"Eri?" fragte ich leise.

"Freund ist nicht in Urlaub...." murmelte sie.

"Ja...." seufzte ich.

"Er hat mit euch Experimente gemacht, richtig?"

Ein Nicken bestätigte es.

"Chisaki war mein Papa. Er hat sich um mich gekümmert, aber dann war da blötzlich Freund und er hat mit komischen Experimenten begonnen."

"Was waren das für Experimente?"

Als sie stumm blieb, entschied ich mich sie nicht weiter danach zu fragen.

"Und wie bist du dort weggekommen?"

"Einmal hat Papas Helfer wergessen Tür abzuschließen und da bin ich raus auf die Straße und bin einfach gerannt. Einfach weg von da..... Ich hätte ihn mitnehmen sollen, oder?" berichtete sie.

"Nein. Das war total mutig von dir, was du da gemacht hast."

Ich wischte mir über die Augen. Zwei kleine Füße schoben sich zwischen meine Waden.

"Ich hab Freund lieb."

"Ich hab dich auch lieb, Eri." flüsterte ich.

Kurze Zeit später hörte ich ihren gleichmäßigen Atem und wusste, dass sie eingeschlafen war. Ich sah aus dem Fenster und lächelte leicht.

Ich werde dich retten, Shoto Todoroki.

Fortsetzung folgt

Wenn Idioten Seelenverwand Sind |Todobaku|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt