"Bring ihm schonmal in das Labor. Ich hole noch das Mittel."
Ich wurde in einen Raum gebracht und auf einem Stuhl an Händen und Füßen gefesselt. Dann gingen sie wieder. Ich sah mich um, doch durch das wenige Licht konnte ich kaum etwas erkennen. Plötzlich hörte ich Schritte und das Licht wurde angemacht. Erst musste ich etwas blinzeln, doch meine Augen gewöhnten sich schnell an das Licht. Ich befand mich in einem Raum welcher voller Geräte stand. Sie schien alle sehr verstaubt und kaum genutzt. Mein Stuhl stand in der Mitte des Raumes.
"Also... Ich bin Overhaul. Und du bist mein Versuchskaninchen. Also erwarte gar nicht erst irgendwelche Zärtlichkeiten."
Ich grinste.
"Das hatte ich auch gar nicht vor."
"Dann ist ja gut."
Er kam auf mich zu, zog meinen Kopf an den Haaren nach oben und hielt ein Messer an meinen Hals.
"Jeder Wiederstand bedeutet ein Schnitt, kapiert. Eigentlich hoffe ich ja, dass du dich wehrst, denn dann beginnt der Spaß erst richtig." flüsterte er in mein Ohr.
Ich sah ihn wütend an und wendete dann meinen Blick ab. Er seufzte. Dann ließ er das Messer sinken und ließ meine Haare los.
"Erstmal kannst du mir ja von deinem kleinen Freund erzählen. Ist er dein Mate? Wir sind uns doch damals im Park begegnet, nicht wahr?"
Als er Ihn ansprach wurde ich wütend und begann zu zappeln.
"Wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst, dann bist du sowas von tot!!" rief ich.
Er grinste und kam mit dem Messer auf mich zu. Ich wollte nach hinten ausweichen, doch das ging nicht, da ich immernoch gefesselt war. Ängstlich sah ich ihn an. Er setzte das Messer an meinem Oberarm an und fuhr damit bis hinunter zu meinem Handgelenk. Rotes Blut quoll aus der offenen Wunde und lief über meinen Arm.
"Ich meine es ernst, was ich hier sage, kapiert? Jetzt erzähl mir von ihm!"
"Das kannst du vergessen! Ich werde dir nichts erzählen!!"
Er wiederholte das, was er ebend getan hatte, auch bei meinem anderen Arm und ich biss die Zähne zusammen.
"Was genau willst du eigentlich von mir?!" fuhr ich ihn an.
"Hab ich das nicht schon gesagt? Du bist mein Versuchskaninchen! Gewöhn dich dran, denn das wirst du noch eine Weile durch machen müssen."
Aus seiner Tasche zog er etwas längliches, was ich nicht direkt identifizieren konnte. Doch als er mir damit in den Hals stach, wurde mir klar, dass es eine Spritze sein musste. Eine Hitzewelle durchfuhr meinen Körper und die Wunden auf beiden Armen fingen an höllisch zu brennen. Ich schrie vor Schmerz auf und beobachtete wie sich die Wunden wie von Zauberhand selber wieder schlossen. Erschöpft ließ ich meinen Kopf hängen und versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was war das ebend gewesen?
"Das, was ich dir gespritzt habe, war ein Mittel, welches die Zeit zurück dreht. Ich habe es aus dem Blut eines meiner... Mitglieder hergestellt und brauchte jemanden, an dem ich es ausprobieren konnte. Du und dein Freund waren mir so schon ein Dorn im Auge und deshalb habe ich die Schurkenliga gebeten, dich für mich zu entführen. Willst du mir jetzt immer noch nichts erzählen?"
Ich sah ihn an und schüttelte langsam den Kopf.
"Nein... Das werde ich nicht..tun...."
"Na gut. Du hast es nicht anders gewollt."
-
Jeden Tag ging das so weiter. Overhaule holte mich aus dem Lagerhaus und fragte mich aus. Wenn ich gar nicht oder nicht schnell genug antwortete, dann schnitt er mich mit dem Messer irgendwo hin und spritze mir zwischendurch das Mittel. Am Ende des Tages wurde ich wieder zurück zur Schurkenliga gebracht. Dort sperrten sie mich in einen kleinen Raum. Meine Hände steckten sie in Fesseln, welche meinen Quirk blockierten, damit ich auch ja nicht auf dumme Gedanken kam. Einmal am Tag bekam ich etwas zu Essen und ein Glas Wasser, doch ich aß nicht viel. Durch den Regen war der Boden nass und da ich kein Bett geschweigedenn eine Matratze hatte, musste ich wohl oder über auf dem nassen Boden schlafen.
Meinen Bruder Touya erkannte ich nicht wieder. Er behandelte mich wie ein Stück Scheiße und beteuerte immer wieder, dass er hoffte, ich würde bald verrecken. Jedesmal wenn ich ihn Touya nennen wollte, kassierte ich dafür einen Tritt in den Magen und die Verbesserung zu Dabi. Außerdem machte er ständig mit diesem Shigaraki rum und das war echt nervig. Warscheinlich hatte er sich wegen ihm damals der Schurkenliga angeschlossen. Schon allein aus diesem Grund konnte ich ihn nicht ausstehen.
Eines Tages kam Overhaul nicht allein in das Labor, sondern mit einem kleinen Mädchen an seiner Seite! Schnell erkannte ich das kleine Mädchen, welches Er und ich damals im Park gefunden hatten. Er schmiss sie damals auf den Boden und trat mehrmals auf sie ein. Dabei sagte er immer wieder wie nutzlos sie doch war. Irgendwann konnte ich mir das nicht mehr ansehen und schrie ihn an, dass er gefälligst aufhörem sollte. Er grinste und setzte das Mädchen auf einen anderen Stuhl.
Dann begann er wieder mich auszufragen. Als er damit drohte, der Kleinen etwas anzutun, beantwortete ich seine Fragen gezwungenermaßen. Doch vorallem wenn Fragen über Ihn kamen, stockte ich und konnte nicht weiter reden. Da begann er wieder mich zu verletzen.
Eri sah erschrocken dabei zu und versuchte ihn aufzuhalten, doch er schubste sie zurück. Nach diesem Tag kam er immer wieder mit dem Mädchen und führte die Befragungen so aus. An die höllischen Schmerzen, wenn er mir die Spritze verabreichte, hatte ich mich inzwischen gewöhnt und konnte meine Schreie unterdrücken. Als er dann plötzlich wieder allein kam, war ich verwirrt. Doch nach einigen zufällig belauschten Gesprächen, erfuhr ich, dass sie fliehen konnte und das erleichterte mich.
-
Tage oder Wochen später - ich hatte mein Zeitgefühl schon völlig verloren - gab es mittendrin einen lauten Knall und Overhaul ging nach sehen. Da fing das komplette Gebäude an zu zittern. Von der Decke ging etwas Putz ab und rieselte nach unten. Ich versuchte die Fesseln zu lösen, doch schaffte es nicht.
Vereinzelt bröckelte schon Gestein von den Wänden. Da kippte ein großes Regal um und fiel nur haarscharf vor mir auf den Boden. Doch es es hatte eine meiner Fesseln gestriffen, welche aufsprang. Mit einer Hand schaffte ich es auch die anderen zu öffnen. Als ich aufstand, kippte ich leicht zur Seite. In meinem Bauch klaffte eine große Wunde, welche mit Overhaul zugefügt hatte. Ich sah eine Spritze auf dem Boden liegen, schnappte sie mir und spritzte mir das Mittel. Das Schreien unterdrückend biss ich die Zähne zusammen, bis die Wunder verheilt war.
Schnell stand ich auf und ging nach draußen. Auf dem Boden lag schon Gestein, welches von der Decke herunter gekommen war. Ich folgte dem Gang und kam bei einer Treppe an. Kurz überlegte ich, doch entschied mich dann sie zu benutzen.
Gerade als ich die erste Stufe betrat, hörte ich ein lautes Knacken von oben. Gestein fiel nach unten und ich sprang zur Seite. Allerdings rutschte ich dabei aus und schlug mit dem Kopf gegen das Geländer. Stöhnend rieb ich mir den Hinterkopf und stand wieder auf. Mein Umfeld drehte sich leicht, doch ich zwang mich weiter zu gehen und die Treppe hinauf zusteigen. Dabei stützte ich mich an dem Geländer ab. Oben angekommen befand sich eine Tür.
Ich öffnete sie und befand mich auf einem weiteren Gang. Ich entschied mich nach links zu gehen. Plötzlich wurde mir kurz schwarz vor Augen und ich musste mich an der Wand abstützen. Meine Beine gaben nach und ich sackte auf den Boden.
"TODOROKI!" hörte ich jemanden schreien, den ich als Midoriya identifizierte.
Eine Hand rüttelte an meiner Schulter.
"Todoroki! Hey! Du musst wach bleiben, okay? Ruf Herr Aizawa!" rief Kirishimas Stimme.
Langsam aber sicher verlor ich das Bewusstsein, bis ich komplett weg war.
☆Flashback ende☆
Er war es. Mein Mate..... Plötzlich zog sich die Wärme zögernd zurück. Nein! Bleib hier! Es wurde kalt. Er war nicht mehr da.... Er.... Katsu..... Katsuki..... Katsuki Bakugou.. Katsuki Bakugou! So war sein Name! Katsuki.... Mein Seelenverwandter....
Fortsetzung folgt
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Wenn Idioten Seelenverwand Sind |Todobaku|
Fanfiction》𝘞𝘦𝘯𝘯 𝘮𝘢𝘯 𝘴𝘦𝘤𝘩𝘻𝘦𝘩𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘥, 𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘳𝘦𝘪𝘯𝘵 𝘢𝘶𝘧 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘏𝘢𝘯𝘥𝘨𝘦𝘭𝘦𝘯𝘬 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘢𝘵𝘻, 𝘥𝘦𝘳 𝘯𝘶𝘳 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘔𝘢𝘵𝘦 𝘻𝘶 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘴𝘢𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘥. 𝘞𝘦𝘯𝘯 𝘮𝘢𝘯 𝘪𝘩𝘯 𝘧𝘢𝘯𝘥 𝘶𝘯𝘥 𝘻𝘶𝘮 𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦�...