Kapitel 2

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Ich ging mit den Hund und meiner Tasche raus und die halbe Stunde bis nach Hause.

Ich zog immer mal wieder an der Leine in dem Versuch sie abzubekommen. Ich würde ja auch ohne neben ihm hergehen, aber das konnte ich ihm ja nicht sagen.

"Ich weiß Leine ist scheiße, aber es muss sein, hör bitte auf daran rumzuziehen."

Ich wechselte auf die andere Seite neben ihn und blieb stehen.

"Was ist denn?", fragte ich und blieb ebenfalls stehen.

Ich kratzte mich am Ohr.

"Soll ich kratzen helfen?", fragte ich amüsiert und kraulte ihn.

Ich machte einige Schritte weg.

"Ups, tut mir leid, du magst das ja nicht so. Dabei bist du extrem flauschig."

Ich schüttelte mich einmal vom Kopf bis zur Schwanzspitze.

"Aber du bist flauschig."

Ich lief wieder los.

Ich ging neben ihm her bis zur Tür des Wohnblocks, in dem ich lebte.

“Hältst du mir die Tür auf?!”, rief jemand. “Oh, seit wann hast du denn einen Hund?”

"Seit heute." Ich hielt die Tür auf. "Ist ein Findling."

“Oh wie süß”, sie streckte die Hand aus um ihn zu streicheln. Ich legte die Ohren an und fletschte die Zähne.

"Er mag Berührungen nicht so, aber er tut nichts, versprochen."

“Sieht mir nicht danach aus.”

"Er war anscheinend bis jetzt ein Streuner." Ich legte Kaysen eine Hand auf den Kopf.

Ich schnappte nach ihm.

"Hey ganz ruhig, ich tue dir doch nichts."

Ich biss in die Leine und zerrte daran. Im Flur hatte ich doch sowieso keine Chance abzuhauen, da konnte er die Leine auch abmachen. Ich war ja kein Schoßhund, oder überhaupt ein Hund.

Ich hielt die Leine fest und ging wieder raus vor die Tür, damit er nicht drinne rumlief. Erst da ließ ich die Leine los.

Ich humpelte einige Meter umher und setzte mich dann.

"Ist es wirklich für dich so schlimm bei mir zu sein?" 

Ich lief wieder zur Tür zurück.

"Sobald wir oben in der Wohnung sind, mache ich dich los, aber solange benimmst du dich bitte, ja?" Ich nahm die Leine wieder auf und ging zur Tür.

Ich war froh, dass es einen kleinen schmalen Aufzug gab.

Wir fuhren hoch in die vierte Etage und ich schloss die Tür auf. Sobald sie hinter uns zu war, löste ich das Halsband.

Ich schüttelte mich wieder und sah mich um.

Ich stellte einen Napf mit Futter und einen mit Wasser in meine kleine Küche.

Ich kam sofort um etwas zu trinken.

Ich legte eine alte Decke neben meinen Sessel.

Ich sah ihm aus der Küchentür zu.

"Ist das so in Ordnung?"

Ich kam zu ihm und schnupperte daran, sie roch staubig, aber das war nicht schlimm. Ich wanderte einmal im Kreis und legte mich dann hin.

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