Dog

Kapitel 12

Wir fuhren zurück in die Stadt und gingen einkaufen. 

"Also, was wollen wir machen?"

Ich zuckte mit den Schultern. 

"Soll ich Curry kochen?"

"Au ja."

Ich begann alles dafür einzusammeln.

Ich schob nur den Wagen. 

"So, dann wollen wir mal. Das dürfte alles gewesen sein."

Ich bezahlte und trug die Tüte heim. 

"Ich hätte auch bezahlen können."

"Schon gut, wer hat denn das Geld?" 

"Es ist ja nicht so, als hätte ich gar nichts."

"Nein." 

"Also musst du mich auch nicht so behandeln."

"Oh, tut mir leid…", sagte ich patzig. 

Ich sah ihn unsicher an. "Tut mir leid, ich reagiere da manchmal etwas überempfindlich…"

"Jaja." 

"Ich wollte dich nicht blöd an machen. Tut mir wirklich leid."

"Schon gut." 

Ich lächelte und nahm seine Hand.

"Na unsere Beziehung fängt ja gut an", murmelte ich. 

"Tut mir leid. Vielleicht war das alles ein bisschen schnell und wir sollten ab jetzt langsamer machen."

"Wenn du meinst." 

"Halten wir die nächsten Tage ein bisschen Abstand, okay? Lassen wir das ganze langsamer angehen."

"Jaha…" 

Die nächste Zeit sahen wir uns seltener.

Ich hatte gerade die Uni verlassen als mein Handy klingelte. 

"Hallo Kaysen, hier ist der Doc. Tut mir leid, wenn ich störe."

"Dr. Hilton?" Ich runzelte die Stirn. Er hatte mich noch nie angerufen. 

"Es geht um Kent."

"Was ist mit ihm?"

"Er ist gerade eben zusammengebrochen. Ich habe ihn ins Krankenhaus gebracht."

"Was?!" 

"Ich nehme an, er hatte einen Nervenzusammenbruch. Ich dachte nur, ich sage dir Bescheid."

"Ja, aber warum denn? Kann ich ihn besuchen? Wie geht es ihm?" 

"Du kannst ihn bestimmt besuchen. Es ging ihm anscheinend schon schlecht, als er zur Arbeit kam und dann mussten wir auch noch ein Tier einschläfern, das hat ihm dann den Rest gegeben."

"Ich fahre zu ihm." 

"Das ist nett. Danke. Ich muss leider zurück in die Praxis. Wegen seiner Behandlung soll er sich keine Sorgen machen, die bezahle ich."

"Na ja, ob er das gutheißen wird." 

"Er muss es wohl oder übel akzeptieren."

"Ja." 

"Na dann tschau."

"Tschüss." Ich rannte los. 

Blinzelnd öffnete ich die schmerzenden Augen. Mir tat alles weh und ich konnte einfach nur weinen.