Am Abend nahm ich ihn wieder mit heim, wie ich versprochen hatte. Als ich meine Wohnung betrat, fiel mir wieder einmal auf wie klein und schäbig sie war. Vor allem im Vergleich zu Andrews.
Ich freute mich wieder bei ihm zu sein und nicht in der Praxis zu warten.
Ich setzte mich auf den Boden und zog ihn auf meinen Schoß
Ich versuchte erst weg zu kommen, aber blieb dann liegen.
Ich umarmte ihn.
Ich sah ihn an. Er hatte schöne hellbraune Augen und braune Haare. Ich überlegte, ob er als Wolf auch so aussehen würde.
Ich kuschelte mich an ihn und schloss die Augen.
Ich legte den Kopf in seinen Schoß.
"Ich habe Angst, Kaysen. Wie soll ich die ganzen Rechnungen nur bezahlen?"
Ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen.
"Ich wünschte, ich könnte auch ein Tier sein, ohne Geldsorgen. Dann wäre das ganze so viel einfacher."
Ich nahm mir fest vor ihn mit Geld zu versorgen, sobald ich wieder ein Mensch war.
"Vermutlich könnte ich Andrew fragen, aber das will ich irgendwie nicht. Das kommt dann so rüber als wolle ich ihn ausnutzen…"
Ich grummelte.
"Und meine Eltern kann ich auch schlecht fragen. Aber bis jetzt habe ich es ja auch irgendwie geschafft, da werde ich das doch auch hin bekommen, oder?"
Ich stieß ihn mit der Schnauze an.
Ich lächelte traurig und streichelte ihn.
Ich überlegte, was mit seinen Eltern war. Ich hätte ihn so gerne gefragt.
"Ich bin irgendwie müde." Ich gähnte.
Ich stand aus seinem Schoß auf und lief zu seiner Schlafzimmertür.
"Möchtest du bei mir schlafen? Immer wenn ich bei Andrew übernachte fühle ich mich hier total einsam."
Ich sah ihn aufmunternd an.
Ich zog mich um und legte mich ins Bett, dann klopfte ich auf die Decke.
Der Raum war viel zu schmal um als Zimmer gezählt zu werden, das war sicher nicht das Schlafzimmer der Vormieter gewesen. Ich kletterte auf das Bett und versuchte mir einen geeigneten Platz zu suchen.
Ich machte mich kleiner und schloss die Augen.
Ich suchte mir einen Platz an seinem Fußende.
Ich schlief fast sofort ein.
Ich legte mich und sah ihn an.
Ich träumte ziemlich schlecht.
Irgendwann legte ich mich unter seinen Arm, eng an ihn. Ich hatte gedacht, dass er trotz all der Geldsorgen vielleicht wenigstens gut schlafen konnte, aber dem war nicht so.
Wie einen Teddy hielt ich ihn fest. Ich war kurz aufgewacht, als er hochgekrabbelt war.
Ich legte die Nase auf seine Schulter.
Ich sah ihn an und gab ihm einen Kuss auf den Kopf, bevor ich die Augen wieder schloss.
Ich blieb die ganze Nacht ruhig unter seinem Arm liegen.
"Danke, Teddy", meinte ich am Morgen und streichelte ihn lächelnd.
Ich gähnte.
Ich kletterte aus dem Bett.
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Dog
WerewolfIst der verletzte Streuner wirklich das, was er zu sein scheint? Kann dir ein Hund, den du eh wieder abgeben musst, wichtiger sein, wie dein fester Freund? Und was ist mit dem Fremden, der auftaucht, kaum dass du den Hund verloren hast? Kann man i...