Kapitel 10

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Ich sah schweigend aus dem Fenster. 

Ich schlief recht schnell ein.

Ich stand auf. 

Ich hatte die Decke fest um mich gezogen.

Ich wanderte in die Küche und räumte leise seine Spülmaschine aus, wenn er schlief blieb das sicher liegen. 

Ich drehte mich auf die andere Seite.

Bald kannte ich mich in der Küche komplett aus.

Ich musste husten und setzte mich auf.

Ich entscheide mich, mich wieder neben ihn zu setzen. 

"Du bist ja noch da", meinte ich lächelnd.

"Ja. Du hast doch gesagt, dass ich bleiben soll." 

"Ich hatte aber nicht gedacht, dass du es wirklich machst."

"Ach so." 

"Mein letzter Freund ist immer gegangen."

"Oh, du hattest einen Freund?" 

"Hab ich doch schon erzählt oder nicht?"

“Ähm, keine Ahnung, vielleicht mal kurz erwähnt.”

"Mmh."

“Wie lange war eure Beziehung? Warum habt ihr euch getrennt?”

"Etwas über ein Jahr."

“Ah.”

"Er hat Schluss gemacht."

“Warum?”

"Haben uns über den Pflegehund gestritten, aber davor gab es schon ab und zu Streit. Er war nicht so unbedingt der umgänglichste manchmal."

“Wegen dem Hund? Habt ihr euch zusammen gekümmert und er wollte ihn behalten obwohl es nicht ging?”

"Nein, ich hab mich um ihn gekümmert. Es hat ihm nur einfach nicht gepasst, dass er mehr Zeit mit mir verbracht hat wie er selbst."

“Oh…na ja, der Hund kann doch eigentlich am wenigsten dafür. Wieso macht dein Freund das? Das ist doch dumm!”

"Es war schon davor schwierig. Er hat diese Wohnung wenn möglich nicht betreten."

“Oh, also habt ihr euch nur draußen getroffen?”

"Meistens bei ihm. Seine Wohnung ist halt um einiges größer, sein Bett auch."

“Aber ihr habt euch nicht so oft gesehen, oder?”

"Zwei bis dreimal pro Woche."

Aha.”

"Meistens aber nur am Wochenende wegen der Arbeit."

“Klar.”

"Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mit ihm verbracht."

“Meinst du, das hätte was genützt? Ich meine, er hat dich wegen einem Hund verlassen, wer macht sowas?” Ich fühlte mich ein wenig schuldig ihm gegenüber, auch wenn es gut war, dass die beiden kein Paar mehr waren.

"Ich glaube, der Hund war dabei das kleinste Problem. Wer auf einen Hund eifersüchtig ist, kann nicht auf Dauer mit mir zusammen sein. Ich hätte auf Dauer nämlich gerne ein Haustier."

“Oh…also ich wäre nicht eifersüchtig.”

"Na dann ist ja gut. Und du bist hier in der Wohnung, also hast du zwei Pluspunkte mehr wie dein Vorgänger."

DogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt