Kapitel 15

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Ich starrte auf die Kiste in meinen Händen, schüttelte dann den Kopf und stellte sie in den Kofferraum. Meine Mutter hatte ihren neuen Freund mitgebracht, vermutlich, damit ich ihn schon mal kennenlernte.

“Hi, Kent, richtig?”

Ich nickte und nahm seine Hand, die er mir hinstreckte.

“Ich bin Tyler Pennington.”

"Nett dich kennenzulernen."

“Los, steig ein.” Er zog sein Handy hervor. “Ich rufe nur kurz meinen Neffen an, der wohnt hier in der Nähe. Vielleicht können wir uns kurz sehen.”

"Können wir nicht einfach heim? Ich bin ein bisschen müde und habe ehrlich gesagt keine Lust jemanden kennenzulernen."

“Aber ich sehe ihn so selten. Ist auch nicht lange, ihr müsst ja nicht mitkommen, sondern könnt irgendwo essen gehen.”

"Das wäre eine Idee. Ich habe ziemlich Hunger."

“Dann sehen wir uns später.”

Ich nickte.

Mein Handy klingelte, missmutig nahm ich das Gespräch an. Was wollte denn jetzt plötzlich mein Onkel von mir? 
“Hi, Tyler.”

"Hi, ich bin gerade in der Stadt. Hast du Zeit und Lust dich zu treffen?"

Na ja Lust nicht unbedingt, aber wir sehen uns ja so selten. Wo treffen wir uns?”

"Worauf hättest du denn Lust?"

“Keine Ahnung.”

"Wollen wir einfach ein bisschen spazieren gehen?"

"Ja." 

"Okay, ich komme bei dir vorbei."

"Gut."
Wenig später trafen wir uns vor dem Haus. "Wie kommt es, dass du in der Stadt bist?" 

"Ich muss den Sohn meiner Freundin abholen."

"Du hast hier eine Freundin mit Sohn gefunden? Warum bist du dann nicht schon mal früher vorbei gekommen?" 

"Nein, meine Freundin wohnt bei uns in der Gegend, aber ihr Sohn hat halt hier gewohnt."

Ach so und jetzt zieht er um?”

"Ja, wieder zurück."

"Aha." 

"Keine Ahnung wieso."

"Warte mal…" Ich blieb abrupt stehen. "Wie heißt deine Freundin?" 

"Wieso fragst du? Glaubst du, du kennst sie? Die Stadt ist groß und das Rudelgebiet auch."

"Ne, ich frage wegen meinem Exfreund. Er kommt aus der Nähe von unserem zu Hause und hat hier keine Wohnung mehr." 

"Mmh. Klingt ähnlich."

"Kent McClure." 

"Komischer Zufall." 

"Wieso? Ist er das etwa?"

"Ja."

"Oh Mann. Sag ihm bloß nicht, dass du ein Werwolf bist."

"Hatte ich auch nicht vor."

"Gut." 

"Genauso wenig, wie ich ihm sage, dass ich dich kenne. Ich möchte ihn gerne ohne Vorbehalte kennen lernen und das wird wohl kaum klappen, wenn ich der Onkel seines Ex bin."

DogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt