Kapitel 9

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Am nächsten Morgen fühlte ich mich krank. Ich hatte Halsschmerzen und es fühlte sich an, als bekäme ich Fieber.

Hey, schläfst du noch? Genieße den Sonntag.

Nein, bin wach.

Gehen wir noch mal spazieren?

Fühle mich heute nicht so gut.

Oh, okay.

Vielleicht doch zu viel Stress letzte Woche.

Was hast du denn? Bist du krank?

Erkältung vermutlich, oder Migräne.

Oh, gute Besserung.

Danke. Ich werde wohl heute einfach schlafen.

Klar, hilft am besten.

Ja, können ja trotzdem ab und zu schreiben, werde bestimmt nicht durchschlafen.

Natürlich.

Ist sonst zu langweilig.

Okay.

Ich wünschte mein Kopf würde nicht so hämmern.

Oh du tust mir echt leid, hast du was dafür da? Oder soll ich dir was vorbeibringen?

Alles gut, ich brauche nichts.

Ich kann dich ja trotzdem mal besuchen, Kranke besucht man doch.

Meine Wohnung ist absolut hässlich.

Na und? Ich teile mir meine mit zwei Chaoten.

Ich lasse nicht gerne Leute hier rein. Aber wenn du willst...

Okay, ich bin gleich da. Soll ich dir was mitbringen? Süßigkeiten, sowas?

Musst du wirklich nicht.

Dann komme ich nur so, bis gleich.

Bis gleich.

Ich zog mich an und taumelte in meinen Sessel.

Kurze Zeit später klingelte ich an der Haustür des Wohnblocks.

Ich drückte auf den Türöffner und öffnete dann die Wohnungstür.

Zielstrebig fuhr ich in den vierten Stock und kam auf ihn zu.

Ich hatte mich an den Türrahmen gelehnt. "Hi."

"Wie gehts? Darf ich reinkommen?"

Ich nickte und drehte mich rum um in die Küche zu gehen. In meinen Flur passten keine zwei Personen nebeneinander.

"Soll ich die Schuhe ausziehen?"

"Nur wenn du willst, du musst nicht."

"Okay." Ich streifte sie ab und stellte sie sorgsam neben die Tür. "So hässlich ist die Wohnung doch überhaupt nicht."

DogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt