Dog

Kapitel 13

“Ab heute sind wir zu viert”, verkündete ich.

"Und das sagst du uns jetzt erst? Wir hätten doch eine Willkommensparty gemacht!"

“Hör auf damit. Es ist wahrscheinlich auch nur eine Übergangslösung, bis Kent eine neue Wohnung gefunden hat.”

"Oh."

“Ja. Und seid bitte leise, er schläft.”

"Hast dir wohl ein richtiges Prinzesschen geangelt."

“Wieso?”

"Er schläft? Es ist gerade mal sieben."

“Sein Tag ist nicht gut verlaufen.”

"Oh, das tut mir leid."

“Ja…was gibt es zu essen?”

"Lasagne."

“Ah, lecker.”

"Willst du auch was?"

“Ja.”

"Wir haben den Rest in den Kühlschrank gestellt. Wir wussten ja nicht, wann du wieder da bist."

“Danke.”

"Bitte."

Ich holte sie hervor und machte sie warm.

"Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst."

“Wobei?”

"Keine Ahnung."

"Hm, nein." 

"Okay, war nur ein Angebot."

"Danke." Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen.

"Hast du es ihm schon gesagt? Was wir sind?"

"Hm? Ach so nein, glaubst du das binde ich jedem auf die Nase?" 

"Nein, aber so sehr wie du ihn magst…"

"Ich habe nichts gesagt und werde ich auch nicht. Es reicht für ihn erstmal so wie es gerade ist." 

"Früher oder später wirst du es ihm sagen müssen, Kaysen."

"Wieso? Es ist so doch auch gut und Andrew hat es ihm auch nie erzählt."

"Irgendwann willst du dein Leben mit ihm verbringen und dann steht so ein Geheimnis eurem Glück nur im Weg."

"Tut es nicht." 

"Ich wollte dich nur gewarnt haben. Du musst es ja nicht jetzt gleich machen."

"Ja." 

"Ich glaube dein Essen ist warm."

"Wenn du noch weiter mit mir quatscht nicht mehr." 

Er lachte.

Ich stach mit der Gabel hinein. 

"Guten Hunger."

Ich grummelte. 

"Und gib dem Prinzesschen auch was zu essen."

"Hau ab!", rief ich.

Er lachte und verzog sich in sein Zimmer.

Ich aß auf und ging in mein Zimmer zurück. 

Ich schlief tief und fest.

Leise schlich ich hinein um mein Ladekabel zu holen und wieder in die Küche zu gehen. 

Ich drehte mich zur Seite und sah ihn blinzelnd an.