3. the perfect man.

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In der Bibliothek angekommen holte ich erst einmal tief Luft.
Endlich war ich wieder alleine. Endlich hatte ich es hinter mir. Ich konnte sie endlich wieder alle vergessen.

Das erste, richtige Lächeln heute lag auf meinem Gesicht und wie jeden Tag streifte ich zwischen all den Regalen umher. Ich liebte das Gefühl, zwischen all den Geschichten und Träumereien zu stehen, während du wählen kannst, in welche davon du eintauchen konntest.

Plötzlich lächelte wieder die liebe Bibliothekarin zwischen den Regalen hindurch.
"Ach hallo Jungkook!", rief sie ganz begeistert und lugte durch ihre Brille, so als könnte sie kaum glauben, dass ich wieder vor ihr stand. "Ich muss sagen, ich habe dich schon erwartet."

"Danke, Miss Yuma.", sprach ich ihren Namen und verbeugte mich höflich. "Ich freue mich auch, Sie zu sehen."

"Ach, immer diese Höflichkeiten!", winkte die ältere Dame ab. "Deine Mutter hat dich aber wirklich fabelhaft erzogen, weißt du? Ein richtiger Mustersohn!", schwärmte sie und sah mich mütterlich an.

"Allerdings muss ich dich nun auch schon wieder alleine lassen. Es gibt viel zutun!" Mit diesen Worten lächelte sie mich noch einmal weit an und ging zurück an die Theke, um weitere Besucher zu empfangen.

Ich lächelte und fühlte mich auf einmal etwas verloren zwischen den Reihen, als ein bekannter schwarzer Haarschopf durch die Regale stach. Meine Augen weiteten sich und schnell duckte ich mich etwas, um ja unauffällig zu wirken.

Er war wieder da und beinahe hätte ich ein kleines Quietschen aus meinen Lungen gepresst.
So sah ich ihn nun also an und konnte nicht anders, als ihn ein bisschen anzuhimmeln.

Okay, vielleicht hatte dieser Vollidiot Maiko mit seiner These doch ein bisschen recht... Ich war nie wirklich an Mädchen interessiert gewesen.

Doch für diesen Typen? Für diesen Typen war ich gerne schwul.

Ich nahm mir schnell das erste Buch und blätterte ein wenig hindurch, als ich gedanklich darin versank.
Ich hatte angefangen mit den ersten Seiten und wohl gar nicht realisiert, dass jemand durch den selben Gang getappst war wie ich, denn plötzlich ertönte eine tiefe Stimme hinter mir.

"Lustig, genau dieses Buch wollte ich mir auch gerade nehmen."

Ich zuckte so heftig zusammen wie wahrscheinlich noch nie in meinem Leben und starb fast an einem Herzinfarkt, als ich mich umdrehte und direkt in sein perfektes Gesicht starrte.

"Oh, äh, d-du kannst es haben.", stotterte ich unbeholfen und wurde peinlich berührt rot, da ich es wirklich nicht so mit fremden Leuten hatte.
Schüchtern sah ich also auf und hielt ihm verlegen das Buch hin.

Der perfekte Junge griff schmunzelnd neben mich in das Regal und nahm sich ein anderes Buch. "Sorry, war doch dieses hier."
Er zwinkerte mir zu und ich starrte seine unversonnene Schönheit an.
"Oh..", flüsterte ich etwas überfordert.

Eine unangenehme Stille entstand, in der ich beinahe wieder rot geworden wäre.
"Uhm, bist du aus der Gegend? Du warst gestern schon hier, aber ich glaube nicht, dass wir uns sonst schon begegnet sind.", suchte ich ein gutes Gesprächsthema. Ich redete ein bisschen hastig, denn meine leichte Nervosität kam nie eine Sekunde zu spät.

"Oh, ich bin nur vorübergehend hier.", erklärte er mir und hielt mir plötzlich seine ausgestreckte Hand hin. "Kim Taehyung.", stellte er sich vor und lächelte mich breit an.

"Jeon Jungkook, schön dich kennenzulernen."

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Hier ist einmal happy-Jungkook, um dir den Tag zu versüßen;

Hier ist einmal happy-Jungkook, um dir den Tag zu versüßen;

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