14. closer

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Wir standen jetzt also wieder in meinem Zimmer, als ich gerade die Hände der beiden Jungs losließ.
Zurück auf Planeten Erde. In meiner Heimatstadt.

Taehyung lächelte mich geheimnisvoll an. Wir teilten uns jetzt eine außergewöhnliche Erinnerung, die uns zusammenzuschweißen schien.

Zum Glück hatte es in Andamoria ebenso ein Buch über unsere Welt gegeben, weshalb wir mithilfe Taehyungs Fähigkeiten problemlos hatten herkommen können.

"Also dann, ich hab dir das Geld auf den Schreibtisch gelegt..", brach Jimin die Stille.
"Ich schätze ich gehe nach Hause, schließlich hatte ich nicht geplant, so lange wegzubleiben."
Er grinste schief und zwinkerte in meine Richtung.

"Macht's gut, Jungs!", rief er und verließ das Zimmer, nachdem ich ihm noch ein kurzes "Tschüss!" hinterher gerufen hatte.

Taehyung und ich standen nun alleine im Zimmer.
"Also, jetzt ist wohl deine Welt dran, mmh?", schmunzelte er und sah mich vielsagend an.

❀❀

Daher, dass wir an diesem Montag relativ spät in die Geschichte gereist waren, wurde es schnell dunkel.
Mein Schlafrhythmus würde noch ganz durcheinander kommen...
Schließlich waren wir in Andamoria praktisch erst aus dem Bett gehüpft.
Nächstes Mal sollten wir unbedingt zu den jeweils gleichen Zeiten diese Sprünge machen.

"Also, möchtest du hier schlafen?"
Ich hatte Taehyung ein kleines Lager aus Kissen und einer Kuscheldecke auf mein Sofa gelegt, damit er es heute Nacht gemütlich hatte. Allerdings hatte ich das Leintuch ganz vergessen, was ich jetzt nachzuholen hatte.

Ich hoffte einfach, meine Eltern würden bis morgen Abend nicht das Zimmer betreten, denn sonst hätte ich viel zu erklären...
Heute würden wir es nämlich noch geheimhalten, sodass ich ihn bald als Kumpel vorstellen konnte. Es wäre komisch, würde er jetzt ohne Vorwarnung aus meinem Zimmer spazieren.

"Ja.", antwortete er mir also und stellte sich hinter mich, um mir bei meiner Arbeit zuzusehen.
"Ich freue mich wirklich sehr, jetzt hier zu sein.", flüsterte er auf einmal an mein Ohr und ich wurde überrascht rot, da er so nahe gekommen war.

Was war denn jetzt in ihn gefahren??
Etwas zittrig versteckte ich meine roten Wangen, indem ich meinen Kopf ein wenig neigte und mein Werk an dem Sofa vollendete.

"Ich freue mich auch.", gab ich schüchtern von mir und drehte mich nun doch um, da Taehyungs Schlafplatz gesichert war.

Dieser sah mich ziemlich intensiv an und die Schmetterlinge überschlugen sich, genau wie mein Herz.
Auf einmal strich der Prinz so ungewohnt sanft über meine Haare, dass ich genießerisch meine Augen schloss. Ich spürte seine Berührungen und wie er ein Kribbeln auf meiner Kopfhaut hinterließ.
Er hatte sich zu einer anderen Strähne vorgearbeitet, durch die er gefühlvoll seine Finger strich.

Mir stockte der Atem als ich meine Augen öffnete und realisierte, dass seine Augen gar nicht meine Haare fokussierten, sondern meine Lippen.

Er kam mir etwas näher.

"Wieso hast du mich heute geküsst, Jungkook?", flüsterte er mit einer tiefen Stimme und ließ seinen Blick gar nicht mehr von meinen Lippen ab. "Ist es das, was du bei Freunden so tust?~"

Gebannt starrte ich ihn an und wagte nicht, mich zu bewegen. Es war doch nur ein Wangenkuss gewesen..

Ich legte meine Finger an seinen Oberkörper, was mich ganz leicht die Muskeln darunter spüren ließ.

Und diese Augen...
Dieses dunkle Tiefbraun in ihnen.......

Die einzelnen Strähnen, wie sie ihm beinahe die Sicht verdeckten.......

Dieser sehnsüchtige Blick, wie er schon fast hungrig auf meine Lippen starrte.....

Würde ich mich jemals an seine Schönheit gewöhnen?
Ich konnte nicht anders, als mit meinem Blick auch ein bisschen runterzuwandern.
Auf diese Lippen....

Er war.... mir so nah.....

Ich wollte gerade meine Augen  schließen, als es heftig an der Tür klopfte.

"Jungkook!! Kann ich reinkommen?"

Ich zuckte dermaßen zusammen und schubste Taehyung leicht von mir weg, als ich panisch die Augen aufriss.
"Schnell, versteck dich!!", zischte ich und drückte ihn zu meinem Bett, wo er sich mit ein paar ungesunden Lauten hinunterquetsche.
"Äh klar, einen Moment noch!", rief ich hastig und lief dann an die Tür, an der natürlich meine Mutter stand.

"Jungkook-Schatz, wie war heute die Schule?"

Sie hatte mich nicht gerade ernsthaft für diese Frage von dem Kuss meines Lebens abgehalten??
Ich war noch immer ziemlich rot davon, was mir vor ihr unangenehm war.

"Es war..ganz gut...", sagte ich nur und brachte den Blick von Taehyung nicht aus meinen Gedanken.
Vor meinem inneren Auge spielte es immer wieder ab, wie nahe er mir gekommen war.
Sodass ich mich plötzlich gar nicht mehr erinnern konnte, wie die Schule denn überhaupt war.
Für mich war es schließlich drei Tage her, doch für meine Mutter war es heute gewesen.

Ich bemerkte, wie ihr Blick verwundert mein Sofa striff, während sich ein kleines Fragezeichen in ihrem Gesicht ausbreitete.

"Ich hab da nen Mittagschlaf gemacht.", erklärte ich schnell und versuchte mich unauffällig zu verhalten, was ziemlich nach hinten losging.
Das übergroße Grinsen und der unübersehbare Rotschimmer sprachen eigentlich schon sehr für sich, denn ich war kurz davor, vor Freude rumzuquietschen.

Glücklicherweise stellte sie keine Fragen mehr. "Okay, komm dann zum Abendessen, Jungkook.", sagte sie noch und ließ mich dann stehen. Dabei war mir nicht entgangen, wie sie mich noch kurz misstrauisch musterte.

Kurz atmete ich erleichtert auf, als ich dann Taehyung unter meinem Bett hervorzog.
Dieser hatte ein bisschen Staub in den Haaren, weswegen er sich kurz den Kopf schüttelte.
"Also dann, ich gehe schnell was essen, ja? Ich bin gleich wieder da.", versprach ich und ließ den hübschen Prinzen stehen.

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Was denkt ihr, wieviele Kapis noch bis zum Kuss? 😏

Schreibt es in die kommis~

fairy tale. // ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt