4. jimin's analysis.

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Es war Samstag und ich war mit meinem besten Kumpel Jimin verabredet.
Endlich, denn wir hatten uns schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen, auch wenn es nur zwei Wochen gewesen sind. Trotzdem hatte ich ihn unglaublich vermisst.

"Jimin!!", rief ich begeistert, denn ich fing ihn gerade von seiner Haustüre ab. Eigentlich hatte ich ihn abholen wollen, damit wir den ganzen Tag in der Stadt verbringen konnten, doch er schien schon früher fertig zu sein und wartete jetzt auf mich.

"Jungkook!!", der Kleinere kam stürmisch auf mich zu und schloss mich erstmal fest in seine Arme.

Jimin war mein bester Freund und wir teilten viele Geheimnisse miteinander. Er gehörte in der Schule mehr zu den beliebten Jungs, aber es hatte ihn nie wirklich interessiert. Trotzdem beneidete ich ihn um seine charismatische Seite und das es ihm niemals schwerfiel, neue Kontakte zu knüpfen. Ich war nämlich das komplette Gegenteil davon.

Fröhlich nahm Jimin meine Hand und wir liefen ziellos die Straße entlang.
"Also Jungkook, gibt es etwas Neues?"

Mein erster Gedanke schweifte zurück an den gestrigen Tag und daran, wie Maiko mich erneut bloßgestellt hatte.
Oh man, wie ich diesen Typen doch hasste.
Mir lief ein Schauer über den Rücken und es war plötzlich ganz kalt, obwohl man das Wetter als 'T-Shirt -tauglich' abstempeln konnte.

Ich mochte es nicht, vor Jimin über meine Klasse zu reden. Ich wollte verhindern, dass er das Gefühl hatte, sein bester Freund war schwach oder unbeliebt.
Ich wollte einfach nur, dass er mich als bester Freund sah und nicht mit mir rumhang, weil ich ihm leidtat.

Aber da kam mir ein anderer Gedanke.
"Also weißt du, ich war in letzter Zeit viel in der Bibliothek und.. Es gibt da was, dass ich dir zeigen möchte."

"Achso, seit wann gibt es in der Bücherei denn bitte was zu sehen??", fragte Jimin skeptisch und zog eine Augenbraue in die Höhe.

Ich konnte sein halbherziges Interesse ja irgendwie verstehen, denn er hatte sich nie wirklich zu den endlosen Regalen und den staubigen Büchern hingezogen gefühlt.
Allerdings wusste er, dass mir sehr viel an diesen Büchern lag und ich warf ihm einen aufgeschlossenen Seitenblick zu.
"Du wirst schon sehen, es lohnt sich wirklich.", schmunzelte ich und musste mich zwingen, nicht auch noch rot zu werden, als ich verlegen auf den Boden sah.

"Na dann, wollen wir dorthin gehen?", fragte Jimin, der schon ziemlich neugierig geworden war.

Ich schmunzelte noch ein bisschen mehr.
"Okay! Aber die Bücherei öffnet erst in ner Stunde. Lass uns davor noch Getränke kaufen."

Die Idee war gebongt und aus unserem ziellosen Spaziergang wurde ein Trip in Richtung Stadtmitte.

❀❀

"Und das wolltest du mir so unbedingt zeigen?!?", Jimin hatte sich an dem Getränkeautomaten für eine Fanta entschieden, die er gerade fast lautprustend ausgespuckt hätte.
Er hustete und lachte gleichzeitig, während ich ihm grinsend auf den Rücken schlug.

"Was?! Du hast gesagt, ich soll mir mal jemanden suchen. Und ja, ich hab wen gefunden, schätze ich.", peinlich berührt kratzte ich mich am Hinterkopf und grinste überfordert.

"Heheh, Baby Jungkook hat seinen ersten Crushhhh~", zog Jimin mich auf. Ein perverses Grinsen umspielte seine Lippen und er wackelte die Augenbrauen.

Danach sippte er interessiert an seiner Fanta und starrte Taehyungs Seitenprofil an, wie er gerade dabei war, die Bücherei-Computer für sich zu entdecken.

Ich musste ihm die Fanta kaufen, da er natürlich wieder sein Geld vergessen hatte. Aber er hatte mir fest versprochen, es bald zurückzugeben.
Jimin war bei diesen Dingen wirklich zuverlässig, sodass wir uns in die Lese- und Sitzecke der Bücherei verdrücken konnten.

Jimins Augen musterten den Unbekannten inbrünstig und seine Augen waren dabei zu schmalen Schlitzen geformt.
"Der Typ ist schon heiß nh, no homo.", schlussfolgerte Jimin bei seiner Analyse und grinste schief, woraufhin ich ihm einen sanften Hieb auf den Oberarm verpasste. Jimin rieb sich jedoch nur kurz die Stelle und ignorierte es sonst.
Seine Augen hafteten noch immer auf dem Jungen und ich fragte mich langsam, wie Taehyung es noch nicht bemerkt haben konnte.
Jimin war zwar Verkuppler Nummer eins, jedoch war er auch ein ziemlich auffälliger Stalker, was die Sache nicht besser machte.

Da lehnte sich Jimin seitlich zu mir und flüsterte mir verwirrt ins Ohr, bedacht darauf, nicht die Aufmerksamkeit des Typen auf uns zu lenken.
"Aber jetzt mal ehrlich, hat der noch nie nen Computer benutzt oder so?! Der stellt sich ja an, als wäre das Internet Neuland.", ich sah zu Jimin und schüttelte lachend den Kopf.
"Meine Güte Jimin, du bist ja schlimmer als ich.", sagte ich. "Mich wundert eher, dass ich nicht gesehen habe, wie er die Bücherei betreten hat. Ich meine, wir haben ja sogar gewartet, weil wir ein paar Minuten vor Öffnungszeit hier waren. Er ist aber einfach irgendwie plötzlich hier gewesen..?"

Jimin sah mich prüfend an. "Vielleicht haben wir ihn halt einfach übersehen?", er fing an zu kichern und ich boxte ihn erneut.
"Yah, Jimin! Mir würde es nicht entgehen, wäre er durch den Eingang gekommen."

Eine kleine Stille entstand, wo nur Jimins leises Schlürfen zu hören war, da er jetzt scheinbar seinen Drink geleert hatte.
"Also Jungkook.", brach er schließlich die Stille und sah mich herausfordernd an. "Der Typ ist merkwürdig, aber ich will wissen, was mit ihm los ist. Sprich ihn doch an, wenn du so interessiert an ihm bist?"

Jimins zwinkerndes Auge gab mir den Rest und ich sah ihn geschockt an, während ich spürte, wie mein Mund komplett trocken wurde.
Ich konnte doch nicht...??

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Ich wollte für die Story, dass Jungkook so aussieht, wie auf dem Buchcover. Das bedeutet, er hat diese kleine Nerdbrille heheh.
Es passt finde ich gut zu seinem Imagine, so yeah ^^

fairy tale. // ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt