Den Plan hatten Rinkah und Ben noch auf dem Weg beschlossen.
Erstens: In den Senat einbrechen.
Zweitens: Leia, ihre Mitarbeiter und andere Senatoren, wenn möglich, in Sicherheit bringen.
Der Plan war ganz einfach, doch der Plan war bereits fehlgeschlagen bevor er begonnen hatte.Der Haupteingang wurde von einer Masse an Gestalten in dunkler Kleidung umringen, die versuchten wie eine schlammigen Masse in das Innere des Senatsgebäudes zu drücken.
Zu Bens großem Erschrecken waren viele bewaffnet, einige sogar schwer.
Und zu Bens noch größerem Erschrecken schienen einige der Senatswachen den braunen Sumpf an Wesen ohne Widerstand in das Gebäude strömen zu lassen.
Rinkah hatte die Augen verengt und starrte auf ihr Holophone. Ben war ziemlich überraschend gesehen, als die Pantoranerin einen winzigen fliegenden Kameradroiden hervorgezaubert hatte. Sie schüttelte ihren Kopf, während Ben mit bloßem Auge die Lage einzuschätzen. Ihre Position in einer Seitenstraße machte das jedoch alles andere als leicht.
Bei einem war sich Ben jedoch sicher: „Da ist kein Durchkommen.“
Rinkah sah ihn an mit einem Blick der so viel sagte wie: „Ach echt?“. Dann wandte sie sich wieder ihrem Holophone zu. Ben fühlte sich etwas außen vor gelassen bei seinem eigenen Plan, während Rinkah nur ihr Holophon mit dem selbstzufriedsten Grinsen ansah, dass Ben je gesehen hatte.
Kurze Zeit später kam der kleine fliegende Droide wieder und umschwirrte nun Rinkah wie eine Motte das Licht. Lässig steckte sie ihr Holophone weg und deutete Ben mit einem Wink an ihm zu folgen. Sie ging voran, der Kameradroide folgte ihr zielstrebig und Ben stolperte verwirrt hinterher.
Sie liefen weg vom Senatsgebäude und fragte sich langsam was das sollte. Doch noch bevor er es laut aussprechen konnte blieben sie stehen. Er sah Rinkah verwirrt an, doch diese streckte nur ihren linken Arm nach oben.
Mit eine schleppenden Metallgeräusch glitt eine Leiter nach unten.
Ben hob die Augenbrauen, jetzt verstand er, wenn sie ebenerdig nicht näher an ihr Ziel kamen, dann würde höherer Grund ihnen sicher einen Vorteil verschaffen.
Und jetzt wo sie deutlich über der Masse an Senatsstürmern standen, war Ben klar auf was Rinkah es abgesehen hatte.
Die ehemalige imperiale Akademie war mitten im Herzen der Hauptstadt Arkanis' erbaut wurden, wo sie von vielen hohen älteren Gebäuden umgeben war. Und auch wenn das Gebäude von dicken Mauern geschützt wurde, so waren diese nicht übermäßig hoch. Man könnte sie also überwinden, wenn man deutlich über ihnen stand.
Von dem Dach aus, auf welchem sie standen, konnte Ben einen kleinen Hof sehen. Auf Höhe der Straße wäre er hinter den Mauern, auf welchem Stromdrähte langeliefen, verborgen geblieben, aber von hie oben war es perfekt sichtbar. Ein kleiner ungepflasterer Hof, von dem aufgrund der vielen Mülltonnen vermutete, dass es wohl der Mülltonnen Platz war, welcher selbstverständlich über eine Tür direkt in das Senatsgebäude führte.
Rinkah blickte nach unten und sah dann Ben an. Sie mussten einen Häuserschlucht von etwa fünf Metern überwinden, wenn sie auf den Innenhof wollten.
Jetzt war es Ben, der die Initiative ergriff: „Nimm Anlauf so gut du kannst und dann spring. Ich drückte doch mit der Macht nach vorn.“
„Und du?“, fragte Rinkah.
„Ich werde versuchen hinterher zu kommen, wenn ich es nicht schaffe musst du allein weitermachen.“
Rinkah nickte und lief auf die gegenüberliegende Seite des Flachdachs. Sie atmete einmal tief durch, ehe sie zu sprinten begann. Die Pantoranerin nahm sich fest vor auf keinen Fall nach unten zu sehen. Sie vertraute auf die Macht und drückte sich mit ihr so stark ab wie sie konnte, als sie am anderen Ende des Dachs angekommen war.
Sie fühlte sich als würde sie schweben für den Bruchteil einer Sekunde. Dann fühlte sich ihr Körper schwer an und Panik begann in ihr aufzukommen. Doch diese währte nicht lange, denn Rinkah fühlte eine gewaltige Kraft, die sie bestimmt nach vorn stieß.
Sie landete ohne weitere Probleme im eingemauerten Hog. Erleichtert blickte sie nach oben. Ben stand immer noch an der Dachkante. Rinkah gab ihm einen Daumen nach oben, was der Schwarzhaarige erwiderte.
Nun blickte Ben selbst nach unten auf die Straße. Es fast schon gespenstisch leer und das obwohl sie mitten in der Innenstadt waren. Die Leute hatten sich sicher vor der braunen Menschenflut versteckt. Vereinzelt eilten noch verhüllte Gestalten herbei. Einer von ihnen trug eine imperiale Flagge.
Ben schluckte und fühlte, dass sein Kopf leicht pochte.
„Du kannst sie lenken, du kannst doch über sie erheben, du kannst sie führen.“, flüsterte es Ben ins Ohr.
Dieser verwendete alle Kraft, welche er aufbringen konnte und blickte auf das gestürzte Senatsgebäude. Er hatte keine Zeit, er musste seiner Mutter helfen.
Langsam ging er zur gegenüberliegenden Dachkante, nahm Anlauf und sprang.
Für eine schien es Ben als würde er fliegen. Doch Fliegen und Fallen fühlen sich ähnlich an, nur Fallen hat eine permanenter Richtung. Nochmal nutze Ben alle Macht, die er in seinem Anflug von Angst aufbringen konnte.
Er schaffte es knapp über die Mauer, blieb jedoch mit seinem Fuß im Stromdraht hängen. Der Schock lähmte Ben kurzzeitig so, dass er mit dem Gesicht auf dem Dreckboden aufschlug.
Ben fühlte sich als wäre alle Luft brutal aus ihm gepresst wurden und jeder seiner Knochen wog Tonnen. Er hörte Rinkahs Schritte, spürte ihre Hand auf seiner Schulter und hörte ihre besorgte Stimme: „Alles okay?“
Ben stöhnte und versuchte langsam aufzustehen. Erleichtert stellte er fest, dass weder etwas gebrochen noch seltsam verdreht war. Langsam stand er auf, sein Körper zuckte immer noch leicht von den vielen Volt die durch ihn gejagt wurden. Sein weißes Shirt, sowie der beigefarbene Teil seiner Jacke hatten einigen Dreck abbekommen, doch das war Ben egal. Er musste seine Mutter finden. Hastig richtete er seine Haare, wobei einige sandige Krümel Dreck heraus fielen. Ben verzog leicht den Mund, er mochte weder Sand noch Dreck.
Heftig zerrte er an der Tür, die den Mülltonnenplatz mit dem Senatsgebäude verband. Es war abgeschlossen und Ben seufzte frustriert.
Rinkah stand hinter ihm und überlegte, der Kameradroide umschwirrte sie.
Der Padawan griff nach seinem Lichtschwert, wenn die Tür sich nicht freiwillig öffnen wollte, so würde er nachhelfen.
„Warte.“, hielt Rinkah ihn jedoch zurück als sie realisierte, was Ben tun wollte, „Es ist besser, wenn sie nicht wissen, dass wir hier waren. Lass es mich probieren.“
„Fein, aber beeil' dich.“, sagte Ben frustriert und steckte seinen Lichtschwertgriff zurück an seinen Gürtel.
Rinkah hatte sich unterdessen vor der Tür platziert und die Hand nach dem Schloss ausgestreckt . Ben vermutete, dass sie es mit Hilfe der Macht öffnen wollte.
Der junge Solo staunte jedoch nicht schlecht, als das Schloss zu klacken begann und die Metalltür vibrierte.
Rinkah ließ jedoch erschrocken die Hand sinken und wich zurück.
Ben war sichtlich verwirrt, war das nicht ihr Ziel gewesen?
Die Tür öffnete sich und ein Angestellter des Senats trat heraus. Er war sichtlich überrascht die beiden hier zu treffen.
„Äh…“, sagte er.
Ben hob langsam die Hand, um den Angestellten mit einem Machttrick diese Begegnung vergessen zu lassen.
Doch Rinkah griff nach Bens Arm und zwang ihn diesen wieder runter zu nehmen. Dann ergriff sie das Wort: „Wir sind so dankbar Sie zu sehen. Wir sind Praktikanten und haben uns ausgesperrt.“
Rinkahs Lüge klang so authentisch, dass Ben wirklich Mühe hatte nicht überrascht zu wirken. Sie ließ diesem Angestellten keinen Zweifel daran, dass sie zwei Praktikanen waren, die sich ausgesperrt hatten.
„Zu welchem Senator gehört ihr denn?“, fragte der Angestellte neugierig. In seiner Stimme lag keine Spur von Zweifel, er hatte Rinkah vollständig geglaubt. Ben konnte es dem Angestellten nicht verübeln.
„Senator Doktor Zyra Fall.“
Ben überlegt kurz, doch wusste dann wieder wer they war. They war der Senator von Rinkahs Heimatplanet Pantora.
„Ich weiß nicht, ob ihr zu them gerade zurück könnt.“, erklärte der Angestellte, „Der Senat…“
„Wissen wir.“, Schnitt Rinkah dem Angestellten das Wort ab, „Deswegen sind wir hier rausgerannt und haben uns dabei ausgesperrt. Wir dachten wir wurden verfolgt.“
Der Angestellte nickte und Ben war mehr und mehr von der Pantoranerin beeindruckt. Ihr Redetalent und ihre natürliche Fähigkeit alle zu überzeugen, riefen tiefe Bewunderung in ihm vor.
Blasterschüsse fielen von irgendwo her. Es war schwer zu sagen, ob die Schüsse aus dem Inneren des Gebäudes drangen oder von dem Mob, den Ben immer noch am Eingang vermutete.
Der Angestellte war zusammengezuckt, als die Schüsse gefallen waren. Und jetzt kamen Stimmen, dieses Mal eindeutig aus dem Inneren des Senatsgebäudes. Sie schienen einen seltsam feindlichen Singsang von sich zu geben. Besonders stach für Ben das Wort 》Ordnung《 hervor.
Natürlich, es hätte ihm von Anfang klar sein müssen, dass dieser imperiale Splitter oder was auch immer die waren, hier seine dreckigen Finger im Spiel hatten.
„Kommt rein.“, der Angestellte bemühte sich nüchtern zu klingen, doch da war unüberhörbar Angst in seiner Stimme. Ben konnte ihn verstehen, auch er hatte Angst. Um seine Mutter, Rinkah, die anderen Senatoren und auch sich selbst und gerade fiel ihm ein, dass Lux Bonteri sich auch im Senat befinden konnte.
Sie mussten Leia finden, so schnell wie möglich.
Die Tür des Müllplatzes führte eine schmale Treppe herunter, in den Keller der ehemaligen Akademie.
Schritte hallten durch die leeren Gänge und Stimmen kamen näher, immer noch ein seltsam kämpferisch, faschistisches Lied singend.
„Verstecken Sie sich.“, sagte Rinkah zu dem Angestellten.
„Und was ist mit euch?“
„Wir schlagen uns schon durch.“, ergriff Ben jetzt das Wort.
Entschlossen sah er zu Rinkah, die ihm zu nickte.
„Ähm…“, wollte der Angestellte protestieren, doch dann fielen erneut Schüsse.
„Verstecken Sie sich.“, sagte Ben ruhig.
Er versuchte sich zu konzentrieren und seine Mutter mit der Macht aufzuspüren. Ben konnte sie fühlen und er war sich sicher Leia konnte ihn auch fühlen.
„Wir kommen, Mum.“, flüstere Ben scheinbar in den leeren Flur.
„In den Lüftungsschacht, du Fliegerass.“, sagte Rinkah zu Ben.
Während dieser mit der Macht nach seiner Mutter gesucht hatte, hatte die Pantoranerin ein großes Lüftungsgitter entfernt.
Ben kroch als Erster in den Schacht. Er war relativ groß und der junge Solo vermutete, dass er wohl für Wartungsarbeiten genutzt wurde.
Nach Ben schwebte Rinkahs Kameradroide in Schacht, ehe die Pantoranerin selbst nachkam. Hastig versuchte sie das Lüftungsgitter wieder zum halten zu bringen.
Schritte kamen näher und das Ding wollte einfach nicht halten.
Die Schritte kamen noch näher und anhand der Schüsse und den abstoßenden Parolen, die gerufen wurden, waren es wohl keine Freunde.
So langsam fragte sich Ben, wo eigentlich das Militär der neuen Republik war.
Endlich hielt das Lüftungsgitter doch noch, gerade rechtzeitig, um von den vorbeilaufenden Senatsstürmern nicht entdeckt zu werden.
Die Gruppe mit den männlichen klingenden Stimmen, riss jede der Türen im Kellergang auf und die Padawane hielten ihren Atmen an.
Gerade waren die Männer dabei die Tür zu öffnen hinter welcher sich der Angestellte versteckt hatte, der sie reingelassen hatte. Rinkah nutzte ihre Macht und hielt die Tür zu.
„Ey, die hier ist abgeschlossen.“, brüllte einer der Männer und zerrte an der Tür, die Rinkah mit aller Macht zu hielt.
„Schieß sie doch einfach auf.“, schlug offenbar ein anderer vor.
Der Türzerrer zog einen seiner erschreckend vielen Blaster und zielte auf das Schloss.
Ben überlegte kurz panisch, ehe er in dem beengten Luftschacht seine Hand irgendwie strecken konnte.
Alle Glühbirnen des Kellerganges platzen und es war stockduster.
„Jo, was zur…“, sagte einer der Senatsstürmer.
„Lass uns abhauen. Wir tuen uns eh eher die Senatoren vorknöpfen.“, schlug ein anderer grammatikalisch unsauber vor.
Die anderen schienen jedoch auf den schlecht formulierten Vorschlag einzugehen und die schweren Schritte des kleinen Mobs entfernten sich.
Nun hatten sie wirklich keine Zeit mehr zu verlieren, von den bewaffneten Irren konnten sich bereits hunderte in diesem Gebäude befinden.
Zielstrebig kroch Ben durch den Lüftungsschacht, sie mussten irgendwie weiter nach oben. Rinkah und ihr Droide folgten Ben, der wiederum dem Standpunkt seiner Mutter in der Macht folgte.
Nach einer Weile des Kriechens, bei der sie sicher allen Staub des gesamten Gebäudes aus den Lüftungsschächten gewischt hatten, kamen sie bei einer senkrechten Wartungsröhre mit Leiter an.
Ben stieg die Leiter zielstrebig nach oben, der Machtpräsenz seiner Mutter folgend wie ein Navicomputer.
Die ehemalige imperiale Akademie war ein hohes Gebäude und sie schienen die Büros der Senatoren noch zusätzlich unter das Dach verlegt zu haben, so kam es Ben zumindest vor. Die rostige Metallleiter schien mit jedem Schritt mehr zu schwanken und Ben fühlte Rinkahs Anspannung. Ihm selbst ging es aber nicht anders, er zwang sich stur geradeaus zu sehen und nicht daran zu denken, dass es mittlerweile gute zehn Meter abwärts unter ihnen gehen musste.
Wie ein Droide zwang er sich die klammen Sprossen der Leiter immer weiter hoch zu steigen. Das einzige spärliche Licht kam von Rinkahs Kameradroiden.
Ben war so in seinem sturen Klettergedanken versunken, dass Rinkahs spitzer Schrei Ben durch Mark und Bein fuhr. Die Pantoranerin war abgerutscht und hing nur noch mit ihren Händen an der Leiter.
„Bist du okay?“, fragte Ben immer noch geschockt, er hätte selbst fast losgelassen.
„Ja…“, entgegnete sie zögerlich, stand immer noch etwas neben sich.
„Wir sind gleich auf der richtigen Etage. Komm.“, ermutigte Ben sie.
Nach dem Klettern ging es mit Kriechen weiter. Die Senatsstümer schienen sich auf dieses Etage zu häufen. Viele der bewaffneten Gestalten marschieren an Ben und Rinkah im Lüftungsschacht vorbei. Sie krochen so leise wie möglich, doch das machte sie langsam.
Ben blickte aus einem der Gitter. Es war zweifelsohne ein Büro und er konnte seine Mutter in der Nähe spüren, doch es war nicht das Büro.
Stattdessen erkannte er die Vertreterin Arakanis' selbst, Senatorin Ran-Dan. Und sie war nicht allein. Das Oberhaupt des Hauses Sidian und Regentin des Planeten, Lady Tomie Sidian, war ebenfalls anwesend. Sie war in Begleitung ihrer Tochter Carise und eines rothaarigen Mannes.
Ben hielt die Luft an, er kannte ihn.
Es war der selbe Mann, den er in der siffigen Bar auf Coruscant damals gesehen hatte.
Rinkah drückte von hinten gegen Ben, er sollte sich endlich bewegen. Ben jedoch wandte sich in dem engen Schacht so gut er konnte und deutete ihr an still zu sein. Sie schien zu verstehen und wies den Kameradroiden an durch die Lüftungsschlitze zu filmen.
„Denken Sie nicht, dass diese Aktion zu gewagt war Captain…“
„Leutnant!“, unterbrach der Rothaarige Ran-Dan.
Diese machte unverfroren weiter, berichtigte sich aber selbst: … Leutnant Hux?“
Ben blies schockiert Luft aus. Dieser Mann war Brendol Hux?
Nein, das konnte nicht sein. Dafür war er eindeutig zu jung, vielleicht ein Verwandter?
„Es ist an der Zeit die Republik in ihren Grundfesten stärker zu destabilisieren.“, gab Hux emotionslos zurück, „Diese Leute tuen uns einen großen Gefallen. Wenn sie Chaos stiften , können wir Ordnung bringen.“
„Aber wir das nicht auf uns zurückfallen?“, mischte sich jetzt Carise Sindian ein.
Es hatte Ben nicht überrascht sie hier zu sehen, nach der seltsamen Veranstaltung der Ebenés auf Coruscant.
„Ich vertraue ihren Redefähigkeiten Senatorinnen.“, gab Hux nur zurück.
Carise Sindian saß für Arkanis in der Nachwuchsdelegation des Senats und würde sicher eines Tages Ran-Dan als Senatorin beerben.
Lady Tomie Sidian hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt.
Hux erhob sich von den Stuhl vor Ran-Dans Schreibtisch und setzte seine Kappe auf. Während er den Kragen seines Mantels hochklappe, um sein Gesicht zu verbergen, verabschiedete er sich mit den Worten: „Für die Ordnung und das ewige Imperium.“
Keiner der Anwesenden sagte etwas, bis der Rothaarige das Büro verlassen hatte.
Ben war bereits im Begriff weiter zu kriechen, da wurde die Tür des Büros erneut aufgerissen.
Ein maskierter Stürmer in brauner Kleidung kam rein. Unmerklich wandte sich Bens Hand zu seinem Lichtschwert.
Auch wenn diese Leute nicht die gleichen politischen Ziele wie seine Mutter, Luke oder er selbst hatten, hatten sie den Tod nicht verdient.
Das Haus Sidian von Arkanis war, wie auch das Haus Mellowyn von Birren, eine Zweigfamilie des Hauses Organa von Alderaan. Sie hatten sich bereits vor tausenden Jahren abgespalten und doch fühlte sich Ben ihnen gegenüber verpflichtet. Seine Blutsverwandten sucht man sich nun mal nicht aus.
„Warte.“, hörte Ben Rinkah unter ihrem Atmen flüstern.
Sie schien zu ahnen, was er vorhatte.
Die Intuition der Pantoranerin nicht einzugreifen, stellte sich jedoch als richtig heraus.
Ohne große Umschweife zog die verhüllte, braue Gestalt die Sturmmaske vom Kopf.
„Und wie ist die Stimmung da draußen?“, hörte Ben jetzt zum ersten Mal Tomie Sidians Stimme.
„Zerstörerisch, es tut mir schon fast ein bisschen Leid die schöne Akademie so zerstört zu sehen.“, erzählte die kahlgeschorene Frau.
„Keine Sorge, bald wird Ordnung einkehren.“, versicherte Carise der Frau.
„Hat das der Bastard versprochen?“, fragte die kahlgeschorene Unbekannte abfällig.
Carise Sidian sah sie mit einem undefinierbaren Blick an.
„Maratelle.“, ermahnte Ran-Dan sie, „Eine solche Sprache verbitte ich mir.“
„Tche.“, machte die Gescholtene nur, „Jedenfalls sitzen den Populisten alle in der Falle. Diese Türen werden auch nicht ewig halten. Vielleicht lassen sich heute ja auch ein paar Sitze für uns dazu gewinnen.“
In der Stimme der Frau lag kein Zweifel daran, dass sie dabei an alles andere als demokratische Wahlen dachte. Viel mehr schien ihr vorzuschweben, dass die Sitze anders beräumt werden würden.
Ben begann erneu zu kriechen. Er hatte viel zu viel Zeit an diesem furchtbaren Gespräch verschwendet, es war egal, dass Carise Sindian und dieser rothaarige Hux hier waren, es wäre genau so egal, wenn der Imperator in Ran-Dans Büro von den Toten zurück gekehrt wäre. Ben musste seine Mutter und ihre Mitarbeiter finden. Und wenn möglich größere Schäden durch die Senatsstürmer verhindern.
Alle vorsichtig hatte er über Bord geworfen und robbte stattdessen schneller und lauter durch den Lüftungsschacht. Es war egal, ob sie ihn hörten, sie hatten die Padawane immerhin nicht gesehen.
Leia war nah, Ben konnte sie ganz deutlich spüren.
„Mutter.“, flüsterte Ben und wusste, dass die Macht seine Worte an ihre Ohren tragen würde.
Doch es gab noch ein kleines Hindernis zu überwinden, der Luftschacht hatte einen Ventilator natürlich genau hier, kurz bevor Rinkah und Ben sich hätten unerkannt in Leias Büro schleichen können.
„Bist du bereit zu kämpfen?“, fragte Ben.
„Klar.“, gab Rinkah siegessicher zurück, „Ich wurde fertig geboren.“
Das war für Ben das Startsignal. Mit aller Macht stieß er das Lüftungsgitter vor ihm aus der Wand.
Es krachte gegen den Kopf eines Senatsstürmers, der daraufhin zu Boden ging.
Verwirrt blieben seine Kameraden stehen.
Das verschaffte Ben den kleinen Augenblick der Überraschung. Er stieß sich mit der Macht aus dem Lüftungsschacht oben an der Decke des Korridors.
Zielsicher landete er auf beiden Beinen vor der Gruppe, die allesamt in hässlichen Brauntönen gekleidet waren, und begrüßte sie mit den Worten: „Hallo, wie geht's denn so?“
Das Dutzend an Leute, vor welchem Ben jetzt stand, schien mehr als nur verwirrt. Um sich nicht selbst weiter mit anstrengendem Nachdenken befassen zu müssen, griffen sie alle nach mindestens einem Blaster.
Ben, der sich nicht als Jedi zu erkennen geben wollte, hatte keine andere Wahl als sie mit bloßen Händen zu schlagen.
Er rannte auf einen der Angreifer zu, packte ihn an seiner selbstnähten, improvisierten Uniform und schickte ihn mit einem Schulterwurf zu Boden.
Nun stand Ben mehr oder minder in der Truppe, die den Gang versperrten an dessen Ende Leias Büro lag.
Er hörte ein metallisches Geräusch und Füße die auf dem Boden aufsetzten. Rinkah hatte so eben das Schlachtfeld betreten.
Eigentlich hätte man meinen müssen, eine zweite Person auf dem Luftschacht seie weniger überraschend, als die Erste.
Doch die verhüllten Gestalten vor Ben schienen nicht die hellsten Sterne am Firmament zu sein.
Ben war das nur all zu Recht. Hinter sich hörte er Fäuste fliegen und wollte selbst nicht länger untätig bleiben.
Der braunen Figur zu seiner linken rammte Ben den Ellenbogen fest in die Rippen.
„Uff.“, stöhnte die Figur und krümmte sich nach vorn.
Ben packte ihn am Nacken und rammte ihn mit der Macht zu Boden, ohne das es jemand hätte sehen können.
Ein Schuss wurde auf Ben abgefeuert. Er duckte sich hastig nach unten weg, das war knapp gewesen.
Weitere Schüsse folgten.
Ben wünschte sich gerade sehr , einfach sein Lichtschwert ziehen zu können, und diesen Typen zu zeigen, was sie für erbärmliche, kleine Würmer waren.
Doch er hatte sich dagegen entschieden.
Es war in neo-imperialen Kreisen bereits lange eine Verschwörungstheorie, dass die Jedi daran arbeiteten den Senat zu stürzen. In den letzten Jahren hatte man noch Verbindungen mit den Populisten zusammengesponnen, doch die Lüge war die Gleiche, welche Darth Sidious genutzt hatte, um die Order 66 auszurufen.
Und das Individuum, mit welchem sich Ben gerade in einem Handgemenge befand, schien diesen Unsinn zu glauben. Auf seine braunen Kutte war zweimal wackelig ein Forn gemalt. Forn war der sechste Buchstabe des Aurebesh-Alphabetes und zwei davon standen als verdecktes Symbol für die Zustimmung zur Order 66.
Doch der klägliche Versuch dieser Person einen Jedi zur Strecke zu bringen, endete damit, dass Ben ihm mehrfach das Knie in den Bauch rammte und den Doppel-Forn-Stürmer mit all seiner Kraft zu Boden rammte. Er drückte nochmal mit der Macht nach und stellte sicher, dass sein Angreifer mit dem Kopf zuerst auf den Fliesenboden knallte, das würde ihn schon kampfunfähig machen.
Doch kaum war einer der Aurebesh-Kämpfer besiegt, stürzte sich auf Ben eine unförmige, braune Silhouette zu, die sich ein großes Qek auf die Brust gemalt hatte.
Qek-nonym Theorie war der strahlende Newcommer am Sternenhimmel der galaxisweiten Verschwörungstheorien. Im Prinzip hatte sie nur ein Ziel, sie sollte 》die da oben《 zum Feind der kleinen Leute machen.
Ben fackelte mit dieser maskierten Kreatur nicht weiter. Nach paar harten Schlägen in die Rippen und auf das Brustbein, schickte Ben ihn mit einem Haken gegen die Schläfe auf die Bretter.
Kurz atmete er durch, der Weg war frei.
Langsam ging er auf die Tür zu, hinter der er seine Mutter spüren konnte.
„Ben.“
Es war nicht die Stimme seiner Mutter, es war Rinkahs.
Noch bevor Ben sich nach der Pantoranerin umdrehen konnte, wurde er von hinten am Hals gepackt, in einen Schwitzkasten gezogen und von der Tür zurück geschliffen.
Verzweifelt zerrte Ben an dem fleischigen Arm, der ihm die Kehle zu schnürte. Doch er saß bombenfest.
Mehrfach trat Ben seinem Angreifer auf den Fuß in Hoffnung der Arm würde sich lockern.
Doch nichts geschah und Ben ging langsam die Kraft aus.
Ben hatte eine letzte Chance. So gut er konnte, ging er in der Hocke und drückte sich mit aller Kraft und aller Macht nach hinten. Sein Würger geriet aus dem Gleichgewicht und fiel mit voller Wucht nach hinten. Doch er ließ Ben nicht los und riss den Schwarzhaarigen zu Boden. Der Aufprall des unförmigen Körpers von Bens Angreifer verließ jedoch alle Kraft beim Aufprall. Ben konnte sich befreien und setzte sich auf den Mann, um ihn am Boden zu fixieren.
Mit unglaublicher Brutalität schlug Ben den Kopf seines offenbar männlichen Angreifers gegen die Bodenfliesen. Eine rote Pfütze trat unter seinem Kopf hervor, als er endlich K.O. ging.
Ben hörte es schadenfroh lachen.
Rinkah war unterdessen dabei sich vor einer oberkörperfreien Frau zu verteidigen, die nicht müde wurde Rinkah auch aus nächster Nähe zu beschießen.
Endlich schaffte die Pantoranerin im Nahkampf nach ihrem rechten Handgelenk zu greifen. Rinkah schaffte es die Frau zu entwaffnen und zu den restlichen circa zehn Wesen auf den Boden zu bringen.
Gerade dachte sie, es wäre vorbei, da öffnete sich eine der Bürotüren.
Ben sah, wie Rinkah ihre Gegnerin zu Boden gebracht hatte.
Es war vorbei, sie hatten es geschafft nicht erkannt zu werden.
Doch der Frieden wehrte nur kurz, aus einer geöffneten Bürotür wurde Doktor Fall geschliffen. An their Kopf klebte violettes Blut.
„Senator.“, rief Rinkah aufgebracht und stürmte auf die Zwei zu die, them wegschleifen wollten.
Ben rannte Rinkah hinterher. Diese sprang einem der beiden Entführer des pantoranischen Senators auf den Rücken.
Sein Komplize drehte sich drehte sich um und Ben sah ihn ungläubig an.
Er war als… Bantha verkleidet?
Doch das spielte jetzt keine Rolle, denn wie ein aufgescheuchter Bulle, wollte auch er Rinkah attackieren. Er ließ Doktor Fall fallen. Und wollte ebenfalls auf die Padawan einprügeln, die schon alle Hände voll mit dem andern Entführer zu tun hatte.
„Eh, hier spielt die Musik.“, brüllte den Mann im Banthakostüm an. Dieser ging ohne Umschweife auf ihn los.
Auch wenn er gekleidet war wie ein Bulle, so kämpfte er nicht wie einer.
Ben war sich sicher, er würde diese Konfrontation gewinnen.
Er blockt den Seitenhieb des Seltsamangezogenen und ließ ihn stattdessen in die Luft schlagen. Der Mann in dem Banthakostüm kam somit aus dem Gleichgewicht und knallte gegen seinen Mitentführer.
Rinkah trat den spindeldürren Mann mit einem Frontkick in den Bauch und er stolperte nach hinten, wo er über den bewusstlosen pantoranischen Senator stolperte.
Der Banthamann hatte unterdessen sein Gleichgewicht wieder gefunden und setzte nun erneut zum Angriff an. Er kämpfte wie ein wildes Tier und Ben hatte alle Mühe mitzuhalten und sich nicht als Jedi zu erkennen zu geben.
Am Ende hatten sie beide Arme in einander verschlungen und rangen darum, wer zuerst zu Boden gehen würde. Der Banthmann stellte seinen Fuß in dem Gerangel jedoch so, dass Ben darüber stolperte und zu Boden fiel. Sein wahnsinniger Angreifer setzte sich auf Bens Brustkorb und drückte mit seinen Knien Bens Ellenbogen gegen die Fliesen.
Der Padawan wehrte sich so gut er konnte, doch es half nichts. Er stand auf verlorenem Posten.
Sein Angreifer schenkte Ben ein Lächeln, dass all seine schlecht gepflegten Zähne enthüllte, dann zog er eine Vibroklinge hervor.
In diesem Moment war Ben alles egal, er warf alle Vorsicht über Bord und verfiel seinen Instinkten. Und seine Instinkte riefen die Macht und Bens Lichtschwert auf den Plan.
Er rief es mit der rechten Hand zu sich, aktivierte es und noch bevor der Banthamann wusste, wie ihm geschah, hatte Ben ihm mit einer beengten, seltsamen, kleinen Bewegung die Hand abgetrennt.
Der Mann schrie und das war Bens Chance. Er rollte seinen Angreifer von sich herunter und würgte ihn mit der Macht bis er ohnmächtig wurde.
Ben fühlte unfassbare Stärke in sich, er hatte das Gefühl er könnte den gesamten Senat beräumen.
Noch wägte er ab, da lachte es.
Und Ben wurde klar, dass das in ihm keine Stärke war, sondern Zorn. Er hatte die dunkle Seite genutzt, um den Banthamann zu besiegen.
Hastig steckte er sein Schwert zurück an den Gürtel und kniete sich zu Doktor Fall herunter.
They war immer noch ohne Bewusstsein.
Verzweifelt versuchte er die Blutung am Kopf des Senators zu stoppen, als Rinkah seinen Namen schrie.
Mehr verhüllte Gestalten stürmten auf sie zu.
„Nutz dein Schwert. Es is' egal!“, brüllte Ben.
Rinkah verstand, Ben musste sich zu erkennen gegeben haben, dann konnten sie auch mit offnen Karten spielen.
Unter dem Dauerbeschuss der Meute, die wie eine schlammigen Flutwelle immer näher kam.
Ben konnte ihr nicht helfen, er musste den bewusstlosen Senator tragen.
Nach wenigen Minuten in standen sie, trotz das Rinkah sich nicht einen einzigen Patzer geleistet hatte mit sinnbildlich mit dem Rücken an der Wand.
In Wirklichkeit stand Ben mit dem Rücken an der Tür zum Büro seiner Mutter.
„Hilf uns.“, murmelte er.
Tatsächlich öffnete sich die Tür und eine ganze Salde an Laserbolzen wurde hinter Ben abgefeuert.
Dieser Augenblick reichte, um Rinkah, Ben und Doktor Fall in das Büro zu lassen und die Tür wieder zu verbarikadieren.
„They… they…“, stammelte Ben atemlos.
Doch man verstand ihn. Der pantoranische Senator wurde ihm abgenommen und versorgt.
Erst danach realisierte Ben, dass er umarmt wurde.
Er erwiderte und sprach: „Der Macht sei dank, es geht dir gut.“
Leia drückte ihren Sohn nochmal besonders fest, ehe sie sich langsam von ihm löste.
Leias Büro war stärker gefüllt, als es Ben ohnehin von seiner geselligen Mutter gewohnt war.
Etwas verdutzt blickte Ben in die Runde.
„Äh…“, brachte er nur hervor.
„Könnt ihr uns hier raus bringen?“, Senatorin Galaga von Ojom.
Die Besaliskin wirkte trotz ihrer beachtlichen Größe stark eingeschüchtert.
„Können wir, aber wir werden ein Schiff brauchen.“, sagte Rinkah, „Und der Senator muss transportfähig sein.“
„Das kriegen wir hin.“, mischte sich nun Korr Sella, eine Assistentin Leia ein.
Ben sah unterdessen in die Runde. Er hatte die meisten dieser Leute schon einmal gesehen, aber konnte sich beim besten Willen nicht an ihren Namen erinnern. Doch einer fehlte.
„Wo ist Senator Bonteri?“, fragte Ben seine Mutter.
„Bereits vor drei Tagen abgereist.“, mischte sich Holdo ein.
Ihre Haarfarbe hatte sich seit dem letzten Mal geändert, wo sie sich gesehen hatten, jetzt trug die Vertreterin Gatalentas sonniges Gelb.
„Gut. Wo ist die Polarstern II?“, fragte Ben.
„Im Hangar.“, antwortete Leia knapp.
„Wir haben keinen Pilot.“, mischte sich Korr Sella in das Gespräch ein.
„Haben wir.“, entgegnete Ben nur knapp.
„Du?“
„Ich kann alles fliegen.“
Leia schmunzelte, Han konnte sicher viel abstreiten, aber nicht , dass Ben sein Sohn war.
Das gute Dutzend an Senatoren, Mitarbeitern und Jedi machte sich keine halbe Standardstunde später auf den Weg in Richtung des Senatshangars.
Ben, gefolgt von seiner Mutter und Amilyn Holdo bildete die Vorhut.
In der Mitte liefen die restlichen Senatoren.
Rinkah und Senatorin Galaga bildeten die Nachhut.
Es war gespenstisch still, keine Schritte, keine Schüsse, keine kruden Parolen. Nur die Schritte der kleinen Gruppe hallten durch den gefliesten Korridor.
Sie bogen um eine Ecke, der Hangar war schon zum Greifen nah. Doch als Ben um die Ecke bog, wurden sie bereits erwartet.
„Halt, im Namen der Republik.“, sagte eine Cereanerin.
Ben glaubte unterdessen, dass die Macht sich langsam einen Spaß daraus machte, ihn an diesen Tsg zu erinnern.
Es war die selbe Cereanerin, mit der Ben damals auf Coruscant aneinander geraten war.
Er starrte sie ungläubig an, als würde sie ihm eine Erklärung schulden, warum sie beim Militär war. Auf der anderen Seite machte es Sinn, wenn der Typ, der damals die Regenbogen-Unika-Flagge als Cape getragen hatte, bei den Fliegern war, so es gar nicht so unwahrscheinlich, dass er der einzige Militär auf der Feier gewesen war.
„Lasst alle Waffen fallen.“, wies die Cereanerin sie an.
Ben zog sein Lichtschwert vom Gürtel und aktivierte es, nicht bevor die Cereanerin ihre eigenen Waffe benutzen konnte.
Er aktivierte es und sagte: „Wir sind auf der selben Seite. Wir wollten die Senatoren evakuieren.“
Die Cereanerin starrte fasziniert auf Bens hellblaue Klinge. Sie hatte sicher noch nie einen Jedi gesehen.
Sie lächelte Ben an und Ben lächelte etwas unsicher zurück.
Das republikanisch Militär hatte die Kontrolle über den Senat übernommen und die Stürmer entweder in die Flucht geschlagen oder festgenommen.
Die Senatoren, ihre Mitarbeiter und weitere Gäste hatten sie in die Büros zurück geschickt.
Ben saß mit seiner Mutter, Rinkah, Amilyn und Zyra Fall in Leias Büro.
Dem pantorianischen Senator ging es bereits viel besser. They war genäht wurden und trug jetzt einen dicken weißen verband um den Kopf.
Sie alle tranken einen von Holdos Tees. Beziehungsweise die anderen tranken ihnen, Ben erinnerte der Geruch etwas zu sehr an Jacens Milla-Blüten und er wollte einen klaren Kopf bewahren.
Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Er hatte etwas Gutes tuen und die Senatoren beschützen wollen, doch dabei hatte er die dunkle Seite der Macht genutzt.
War das schlecht?
Es hatte gelacht, also war das sicher nicht gut.
Aber heiligte der Zweck nicht die Mittel?
Die Bürotür wurde geöffnet, was Ben aus seinen Gedanken riss. Herein traten Lady Tomie Sidian und Zeit Senatswachen, die sie flankierten.
Ihr Blick schweifte durch die Runde, bis er an Ben und Rinkah hängen blieb.
Langsam kam sie näher, ohne den Augenkontakt mit Ben zu brechen und Ben fiel auf das sie einen Schönheitsfleck unter dem Auge hatten.
„Wir leiten Untersuchungen ein.“, erklärte Lady Sidian nun ihre Anwesenheit, „Und im Rahmen derer haben wir zwei Wesen bemerkt, die auf der politischen Bühne nichts zu suchen haben.“
Ben stand auf, ohne den Blickkontakt mit Sidian zu brechen.
„Senatorin Organa-Solo, wir werden ihr Sektenkind und das Anhängsel bis zur Anhörung in einer Woche auf Arkanis festsetzen.“, sagte sie ohne sich auf den auf sie zulaufenden Padawan zu beziehen.
Ben blieb vor ihr stehen und sah Tomie Sidian ins Gesicht. Auch wenn sie für Ben ein gutes Stück zu alt war, war sie definitiv schön.
„Wir sind gern bereit uns ihren Untersuchungen zu stellen.“, sagte Ben völlig ruhig zu ihr, „Vielleicht werden sich diese für Sie noch als rot-haarig herausstellen.“
Sidian verengte die Augen, sah aber nicht weg.
Sie beide wussten, dass sie mehr wussten.
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Star Wars: Eine neue Generation - Der Aufstieg
Ciencia FicciónWie ein Sternenvogel aus der Asche, so erhob sich Luke Skywalkers neuer Jediorden, nach dem Ende des Imperiums Doch was geschah mit all den Jedi einer neuen Generation? (Diese Geschichte wurde vor "The Mandalorian", "The Rise of Kylo Ren" und Ep. IX...