Belohnung

670 30 0
                                    

Video zur Szene gibts auf meinem Instagramaccount: geschichtenschreiberei

Sicht Tim
„Bekomme ich jetzt was für meinen Mut?" grinse ich als ich die Kamera wieder wegräume nachdem ich den Stream beendet habe. Schmunzelnd räumt Jan die Haarfarbe zur Seite „Komm schon! Wegen dir hab ich jetzt rote Haare" ich trete hinter ihn und lege meine Hände auf seine Schultern. Merklich zuckt er zusammen als ich beginne, seinen Nacken zu massieren. „Tim!" ruft er entsetzt und dreht sich zu mir um „Was ist?" lache ich „Von deinem Haare waschen tut mein Rücken und mein Nacken weh" beschwert er sich. Ich lasse meine Hände an seine Seiten wandern und halte ihn fest als er sich von mir entfernen will. „Tim, du bekommst nichts von mir" mein bester Freund verdreht die Augen „Warum nicht?" „Was willst du denn haben? Ich kann dir doch gar nichts geben" lange sehe ich meinem besten Freund einfach nur in die Augen. Ist der nächste Schritt wirklich richtig? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Vielleicht muss ich es einfach probieren. Flüchtig blicke ich zu seinen Lippen und erkenne, dass sich seine Wangen sofort rot färben. Er wird wissen, was ich meine. Jan möchte sich abwenden, aber ich drücke ihn an die Kücheninsel. Behutsam streichle ich über seine Wange und verliere mich erneut in seinen Augen. Während ich mich ihm nähere, merke ich, dass er total unregelmäßig atmet genau so wie ich. Aufgeregt drehe ich meinen Kopf ein kleines Stück zur Seite, schließe die Augen und lege dann sanft meine Lippen auf seine. Endlich! Jan war für mich schon immer mehr als nur mein bester Freund, aber es hat lange gedauert, bis ich mir eingestanden habe, dass ich mich wirklich in ihn verliebt habe. Es ist unbeschreiblich ihn zu küssen, ein großer Wunsch erfüllt sich gerade für mich. Seine Lippen waren so weich und dass er den Kuss erwidert, macht mich gerade unfassbar glücklich. Lächelnd löse ich mich von ihm und lehne meine Stirn an seine. „Warum tust du so etwas?" flüstert er. Seine Stimme klingt bei weitem nicht mehr so sicher wie noch vor einigen Augenblicken. „Weil ich dich liebe, Jan". „Was...? Also...Wieso?" stammelt er während seine Wangen noch röter werden. Gott, er sieht so niedlich aus, wenn er verlegen ist. Er schüttelt nur den Kopf „Warum spielst du so mit mir? Ich dachte, ich könnte dir vertrauen. Du lügst mich an, das weiß ich, du stehst nicht auf Männer. Wieso tust du mir das an?" enttäuscht wendet er sich ab. Verwundert schaue ich ihm hinterher. Was ist denn jetzt los? Mit ein paar schnellen Schritten folge ich ihm in den Flur und drücke ihn an die Wand. „Jan" flüstere ich und drehe seinen Kopf in meine Richtung. Tränen schimmern in seinen sonst so strahlenden Augen und es bricht mir das Herz, ihn so zu sehen „Ich verarsche dich nicht, niemals würde ich das tun. Du bist mir so wichtig wie niemand sonst. Ich liebe dich wirklich, ich habe es mich nur nie getraut, dir das zu sagen" unsicher mustert er mich und für ein paar Sekunden ist alles still. Aber dadurch, dass ich immer noch meine Finger an seinem Kinn und zum Teil auch an seinem Hals liegen habe, spüre ich, wie hoch sein Puls ist. „Ich wünsche es mir total, mit dir zusammen zu sein" gebe ich zu als er immer noch nichts geantwortet hat. Jan schließt seine Augen als ich ihm näher komme und seine Nase mit meiner berühre. „Ich mir auch" nuschelt er schüchtern bevor wir erneut in einem Kuss versinken.

Gewitter im Kopf OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt