Kapitel 1

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Hier ist das erste Kapitel der Gesichte. Ich hoffe euch gefällt es=)
LG Michelle ♥

Luke POV

„Wo ist Calum?“ fragt Ash uns leicht panisch als er in den Tour-Bus gestürmt kommt. Wir alle sind Ahnungslos, was wir ihnen auch sagen.
„Dann ruft ihn doch endlich an! Mein Handy ist vorhin ausgegangen.“ Fordert uns der ältere auf. Ich kann seine Reaktion nachvollziehen. Calum ist momentan unberechenbar. Seit dem tödlichen Unfall seiner Familie ist er depressiv geworden. Wir haben alle angst, dass er sich etwas antun könnte.
Michael versucht zum dritten Mal bei unseren Freund anzurufen, doch leider ohne Erfolg. Ashton lässt sich niedergeschlagen auf das Sofa fallen und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen.
„Komm wir gehen ihn suchen. Ich meine er kann gar nicht all zu weit weg sein. Wir sind hier auf einer Autobahnraststätte.“
„Witzig Luke! Diese Autobahnraststätte liegt an einen Wald.“ Meint Mikey genervt. Pfff!
„Aber ich bin auch dafür das wir ihn jetzt suchen. Aber einer sollte hier bleiben, damit er nicht alleine ist falls er von alleine kommt.“ Erklärt Ash. Michael bereitet sich freiwillig dafür hier zu bleiben. Hoffentlich finden wir ihn schnell ich hab keine Lust Stunden lang durch den Wald zu laufen.
„wir teilen uns auf! Du gehst rechts lang und ich links. Okay!“ Ich stimme Ashton zu. Er hat sein altes Ersatz Handy gefunden, was noch volles Akku hat, damit wir Kontakt halten können, falls einer von uns Cal gefunden hat.
Alleine durch kämpfe ich den Wald und hoffe ihn bald zu finden. Nach weiteren 10 Minuten, werde ich durch ein Wasser Plätschern aufmerksam. Möglich leise versuche ich durch das Gebüsch zu gehen. Dort sitz Calum an den See und starrt auf ein Familien Foto, was er in der Hand hält. Vorsichtig pflanze ich mich neben meinen besten Freund, worauf er zusammen schreckt. Er hat mich anscheinend nicht bemerkt. Er guckt mich an, senkt seinen Blick aber sofort wieder auf das Bild.
„Sie fehlen mir einfach so“ murmelt der Schwarzhaarige und die Tränen laufen über sein Gesicht. Ohne weiter nach zu denken ziehe ich ihn in eine feste Umarmung, die er erwidert, allerdings fängt er nicht, wie erwartet an zu Schluchzen, sondern genießt einfach die Umarmung. Nach circa 5 Minuten, in der wir nur das saßen und uns umarmt haben beschließen wir wieder zu den andern zu gehen. Ich hab Michael schnell geschrieben, damit er Ashton noch Bescheid sagen kann. Am Bus angekommen gehen wir hinein und Calum wird gleich von den anderen beiden in ein festen Gruppenkuscheln geholt, wo ich mich auch schließe.

Nach einer Weile lösen wir uns wieder von einander und machen es uns vor den Fernseher bequem. Ashton hat irgendein Horrorfilm an gemacht, der mir ziemlich gut gefällt. Der Bus ist mitterlweile auch schon wieder los gefahren. Mike und Ashton scheinen den Film auch ziemlich gut zu finden, nur Calum ist geistlich mal wieder wo anders. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiß selber nicht, wie ich mich in der Situation am besten Verhalten sollte. Und wenn ich ehrlich bin, ich bin froh, dass ich nicht in seiner Haut stecke.

Nachdem der Film zu Ende ist, beschließen wir schlafen zu gehen.
„Luke.. darf ich bei dir schlafen?“ fragt Cal mich. Als Antwort rücke ich und halte die Decke hoch, als Zeichen, dass er sich zu mir gesellen soll, was er auch tut.
„Gute Nacht Lukey“
„Nacht Cal.“ Er kuschelt sich an mich und fällt kurz darauf in den Schlaf, keine Zehn Minuten später bin auch ich im Land der Träume.

Durch unerklärliche Gründe wache ich allerdings viel zu schnell wieder auf. Mein Handy verrät mir, dass es erst 2 Uhr ist. Normalerweise würde ich jetzt einfach weiter schlafen aber Calum liegt nicht mehr neben mir. Widerwillig erhebe ich mich und mach mich auf den Weg um in das hinterste Teil des Busses zu gelangen. Dort sitzt ein Haufen elend namens Calum. Sein Kopf auf den Knien abgelegt und weint, wie ich es noch nie gesehen habe. Ich zieh ihn so gut es geht an mich und umarme ihn, worauf er sich an mich klammert, als würde sein Leben davon abhängen. Mit beruhigenden Worten versuche ich ihn zu beruhigen, was sich als nicht leicht heraus Stellt. Nach circa 10 Minuten, in den Cal sich kein bisschen Beruhigt hat, kommt ein verschlafender Ashton zu uns geschlurft, als er aber realisiert, dass Calum gerade nicht in der besten Stimmung ist, ist er hell wach und schließt sich der Umarmung an. Ash guckt mich fragend an, doch ich geb ihn mit meinen Blick zu verstehen, dass ich selber nicht weiß was los ist.
„Ich mach dir mal ein Tee“ und damit verschwindet Ash aus dem Sichtfeld. Tee hilft meistens bei Calum. Vielleicht klappt es ja auch dieses mal, ich hoffe es zu mindestens.
Nach kurzer Zeit kommt Ashton mit einer Tasse Tee wieder, doch Calum schenkt dies' keinerlei Beachtung. Er hängt noch immer, wie ein Faul Tier an einen Baum, an meinen Shirt. Mit einer Hand streiche ich ihn den Rücken und mit der anderen durch seine Haare.
„Shh Cal ich bin hier. Alles ist gut.“ Versuch ich ihn ein zu reden. Was wohl gerade in seinen Kopf abgeht? Obwohl wenn ich näher darüber nach denke möchte ich es gar nicht wissen. Es muss schrecklich sein.
„Cal,  Ash hat Tee gemacht. Möchtest du nicht was trinken?“ versuche ich mein Glück, doch anstatt ihn damit zu beruhigen, fängt er noch mehr an zu schluchzen, falls das überhaupt möglich ist. Wieder tauschen Ash und ich Blicke aus aber dieses Mal sind es besorgte Blicke. Wie kann man ihn den jetzt helfen? Wir wissen nicht mal was los ist, dass macht sie ganze Sache nicht leichter.  
Langsam bekomme ich Rückenschmerzen, weshalb ich mich langsam nach hinten lege und Calum mit mir ziehe. Es muss gerade ziemlich komisch aussehen, da Calum direkt auf mir liegt und noch immer weint. Nach einiger Zeit wird seine Atmung allerdings wieder gleichmäßiger. Er hat sich tatsächlich in den Schlaf geweint.
„Er schläft“ sage ich zu Ashton, der noch immer besorgt guckt. Ich beschließe meinen besten Freund ins Bett zu bringen, damit ich nochmal mit Ashton reden kann, ohne Calum zu wecken. Vorsichtig und behutsam bringe ich ihn wieder in mein Bett und decke ihn zu. Nach circa zwei Minuten, in dem ich Cal beim schlafen zu geschaut habe, gehe ich wieder ins hintere Teil des Busses und geselle mich zu den Band ältesten.
„Das will ich nie wieder mit erleben.“ Murmel ich. Ash nickt mir zu stimmend zu. „Am Freitag ist die Beerdigung.“ Erinnert er mich. Das kann nicht gut gehen. Das ist über morgen. „Ich hoffe Fans stören nicht wieder, ich glaub dies ist eines der letzten Sachen die Cal will.“ Meine ich dazu. Es ist toll treue Fans zu haben und alles aber in bestimmten Situationen will man sie einfach nicht dabei haben und dies ist eine der Situationen. Die Presse hat von dem Schicksalsschlag von Calum mitbekommen und ich hoffe vom ganzen Herzen, dass beim Interview morgen kein Wort davon gewechselt wird. Unser Freund kann darüber noch nicht reden und er braucht seine Zeit, was verständlich ist.

Save me! (Cake FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt