Luke POV
Michael und Ashton sind vor einigen Minuten verschwunden, weshalb ich hoch zu meinen Bruder Jack gehe. Ich klopfe an seiner Tür, worauf er „herein“ ruft. Ich trete rein und schlürfe zu seinem Bett, wo er drauf liegt. Ich schmeiße mich auf ihn, worauf ich ein „hmmmmf“ wahrnehme. Ich lasse mich davon nicht ablenken und schlinge meine Arme um den älteren. „Das ist alles so unfair“ murmel ich gegen seine Brust. Er schiebt mich vorsichtig von sich runter, umarmt mich aber trotzdem. „Ich weiß. Aber du bist jetzt wo es drauf ankommt für ihn da. Sobald es ihn besser geht, wird er dir dankbar sein. Ich bin mir sicher, dass er es jetzt schon ist, aber er kann es dir noch nicht sagen.“ Vorsichtig schaue ich hoch in die Augen meines Bruders. Ich bin ihm so unendlich dankbar. Obwohl wir uns täglich die Köpfe einschlagen, kann ich mich immer auf ihn verlassen. Er ist einfach der Beste. „Ich sollte ihn Brownies bringen.“ Sage ich, bevor ich aufstehe. Schnell sprinte ich runter in die Küche, wo meine Mum gerade sauber macht. „Sind die Brownies abgekühlt?“ Frage ich sie. „Ich bring sie gleich hoch. Geh schon einmal nach ihn schauen“ sagt meine Mutter mir, und ich mache mich auf den direkten Weg in mein Zimmer. Ich hab ja irgendwie gehofft, dass Calum mittlerweile wieder im Bett liegt oder dem gleichen, doch er scheint noch immer im Badezimmer zu sein. Ich gebe mich zu dem Ort und noch immer liegt er in der Badewanne, mit der Decke bedeckt.
„Cal?“ breche ich die unangenehme Stille, die sich hier im Raum breit gemacht hat. Allerdings regt mein bester Freund sich kein Millimeter. „Ach Calum-Schatz“ sagt meine Mutter, die ebenfalls das Bad betritt. Wieder rührt er sich nicht. „Ich hab dir ein paar Brownies gemacht. Ich stelle sie dir auf den Badewannenrand. Ich muss noch kurz einen wichtigen Anruf tätigen und danach komme ich wieder.“ Sagt sie sanft und schließt die Tür leise hinter sich. Ich setze mich schweigend auf den geschlossenen Toiletten Deckel, welche sich gegenüber der Wanne befindet. Was kann ich ihn jetzt sagen, damit er sich besser fühlt? Ob es überhaupt möglich ist, dass ich ihn aufheitern kann? Ich bezweifle es stark.
Die Decke bewegt sich ein wenig, worauf er meine ganze Aufmerksamkeit hat. Mit seiner Hand tastet er vorsichtig zu dem leckeren Gebäck um sich schließlich ein Stück mit unter die Decke zu ziehen. Ein leichtes lächeln ziert mein Gesicht. Immerhin isst er endlich mal etwas.
Ich erhebe mich langsam um mich auf den Badewannenrand zu setzen. „Willst du dich nicht lieber ins Bett und dort essen?“ Frage ich ihn, worauf er seinen Kopf schüttelt. „Cal, du bist mein bester Freund. Ich mach mir Sorgen um dich. Ich will nicht, dass du dich den ganzen Tag in einer Badewanne verkriechst. Ich kann verstehen, dass du verletzt und traurig bist. Ich will aber dein schönes Gesicht wieder sehen und dein lachen hören. Es macht mich fertig dich so traurig zu sehen.“ Sage ich ihn, worauf er langsam seinen Kopf aus der Decke streckt und mich mit seinen brauen, geschwollenen Augen anschaut. Seine Augen werden glasig und die ersten Tränen finden den Weg über sein Gesicht. Er setzt sich gerade hin und breitet seine Arme ein wenig aus, was mir verrät, dass ich ihn jetzt Umarmen soll, was ich natürlich gleich tu. „Danke, dass du für mich da bist“ schluchzt er gegen meine Schulter. „Das ist doch selbst verständlich“ Vorsichtig ziehe ich ihn hoch auf seine Beine, damit wir zu meinem Bett gelangen. Wir kuscheln uns in die Decken und ich lasse ihn gegen meine Brust weinen. Ich spreche ihm beruhigende Dinge zu, in der Hoffnung, dass er sich beruhigt. Es scheint einigermaßen zu klappen, da er nach wenigen Minuten dabei einschläft.*
Die Beerdigung war vor guten zwei Wochen und heute werden wir mit unserer Tour starten. Ich bin mir nicht Sicher, ob es eine gute Idee ist, da Calum noch immer nicht in der besten Stimmung ist. Wir haben unzählige Male gefragt, ob wir die Tour nicht verschieben wollen, doch er lehnte jedes Mal ab. Er wolle unsere Fans nicht noch mehr enttäuschen, da wir unsere Tour ja schon einmal verschieben mussten, als die Meldung eintraf, dass seine Eltern sowie Schwester verstorben sind. Aber die Fans würden es verstehen, da bin ich mir Sicher.
Wir sind seit gestern schon in Madrid und nun haben wir die Arena, in der wir spielen werden, erreicht. Die Fahrt war ruhig, wahrscheinlich weil niemand von uns Calum wecken wollte. Es war schön zu sehen, dass er endlich mal ruhig geschlafen hat, da er permanent Alpträume hat. Auch ich habe in den vergangen Tagen schlecht und wenig geschlafen. Wenn er einen schlechten Traum hat, bin ich für ihn da und versuche ihn zu trösten, was aber nicht immer leicht ist. Wenn der ältere dann mal durchschläft wälzt er sich von einer zu anderen Seite. Er hat die Angewohnheit sich beim schlafen zu viel bewegen.
Dafür, dass wir alle im Aufenthaltsraum sitzen ist es ziemlich still. Jeder geht noch einmal für sich die Texte durch, damit wir Texthänger vermeiden.
Die Aufregung steigt, da wir nun gleich auf die Bühne müssen. Wir stehen schon hinter der Bühne bereit.
Der Weg auf die Bühne ist immer wieder das Highlight. Zu sehen, dass tausende Fans sich freuen um uns singen zu hören, ist eine Bestätigung, dass wir das erreicht haben, wovon wir immer Träumten.
Wir alle sind unserem Element und haben einfach Spaß, sogar Calum. Leider vergeht das Konzert viel zu schnell und wir verabschieden uns von den Fans. Einfach Atemberaubend!Aufgeregt tauschen wir uns nach diesem Ereignis aus. Jeder hat etwas anderes zu erzählen und einfach alles scheint beim alten zu sein. Ich hoffe, dass jetzt alles wieder Bergauf geht.
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Save me! (Cake FF)
FanfictionCalum hat nach einen Verkehrunfall seine Eltern verloren. Der Unfall bringt den Teenager um den Verstand. Warum ausgerechnet seine Eltern? Der Neuseeläner weiß nicht, wie er mit den Verlust umgehen soll und es frisst ihn von innen auf. Er ist gebro...