Kapitel 9

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Calum POV

In mir explodiert eine ganze Tankstelle. Allerdings hört der Kuss so schnell auf, wie er begann. „Sorry“ sagt Luke, bevor er das Badezimmer Fluchtartig verlässt. Seine Lippen fühlen sich besser an, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Sie waren so weich und hatten einen leichten Geschmack von Minze. Um ehrlich zu sein will ich sie wieder auf meinen spüren.
Was Luke wohl bei diesem Kuss gefühlt hat? Und plötzlich trifft es mich wie ein Stein. Er hat nichts gefühlt. Er tat dies um mich davon hab zu halten mir weh zu tun. Es war ein Reflex, der mich von der Klinge trennen sollte. Oder möchte Luke sich über mich lustig machen? Aber das würde er nicht machen Richtig? Immerhin ist er mein bester Freund. Küsst man seinen besten Freund? Nein, das tut man nicht. Oh Gott, was mach ich jetzt?
Bevor die anderen Beiden mich sehen, sollte ich mich anziehen und kurz aufräumen, was nicht lange dauert.
Aber ich muss unbedingt nochmal mit Luke reden. Hat er etwas bei dem Kuss gefühlt? Was habe ich bei dem Kuss gefühlt? Es hat mir gefallen, aber ist es Liebe? Okay, diese Frage brauche ich mir nun wirklich nicht stellen, da ich schon länger einen Crush auf den Blonden habe, auch wenn mir der Gedanke nie wirklich gefallen hat. Aber seitdem er sich so um mich kümmert werden die Gefühle stärker.
Ich sollte ihn suchen. An seiner Zimmertür klopfe ich, da niemand antwortet, gehe ich einfach rein. Luke ist also nicht in seinem Zimmer. Im Wohnzimmer treffe ich auf Ashton und Michael, die zusammen Fern schauen. „Habt ihr Luke gesehen?“ Frage ich, worauf sie mich seltsam anschauen. Wahrscheinlich, weil ich in der letzten Zeit nie freiwillig mein Zimmer verlassen habe. „Er wollte sich die Beine vertreten gehen. Glaub ich“ Antwortet Mikey. Dann weiß ich wo der jüngere ist. Schnell ziehe ich mir meine schwarz-weißen Vans an und verlasse das Apartment. Mit der Kapuze überm Kopf schlendere ich durch die bekannten Straßen. Den Blick immer auf dem Boden gerichtet, damit mich die Fans nicht erkennen.
Ich kämpfe mich durch den abgelegen Wald. Wir zwei sind hier schon ein oder zwei Mal hier lang gegangen, deshalb glaube ich auch, dass ich hier fündig werde.
An der Wiese werde ich tatsächlich fündig. Der Blonde sitz unter einem großem Baum angelehnt. Die Augen geschlossen, als ob er die Sonne genießt. „Luke?“ Frage ich in die Stille, worauf er die Augen öffnet. „Calum?“ Stellt er verwundert fest. „Was machst du hier? Du verlässt dein Zimmer nie freiwillig.“ Ich setze mich neben ihn. „Kann ich mit dir Reden?“ Frage ich, anstatt auf seine Frage ein zu gehen. Er nickt und schaut mich eindringlich an. „Wirst du den anderen davon erzählen, was ich heute gemacht habe?“ Frage ich ängstlich. Ich möchte nicht, dass die anderen Wissen, dass ich schwach bin. „Sie haben ein Recht darauf.“ Murmelt er, weshalb ich ihn geschockt angucke. Entweder ist er mit den Gedanken wo anders oder er ist sauer auf mich. „Bist du Sauer auf mich?“ will ich wissen. Da er nicht antwortet beschließe ich auf zu stehen und zu gehen. Die Tränen versuche ich krampfartig zurück zu halten, was mir nicht gelingt. Sehen kann er es eh nicht, da ich mit den Rücken zu ihm stehe. „Calum warte.“ Höre ich in sagen. Unsicher was ich machen solle, bleibe ich einfach stehen. Seine Schritte nähren sich und er dreht mich vorsichtig um, bevor er seine Lippen wieder auf meinen crasht. Nachdem ich mich aus meiner Schock Starre befreit habe, erwidere ich den Kuss und hoffe, dass ich es nicht bereuen werde, aber um ehrlich zu sein, kann ich daran in Moment nicht denken.
Nachdem wir uns Lösen schaut er mir tief in die Augen und zieht mich wieder mit unter dem Baum. Wir setzen uns und es ist still, bis er endlich das Wort übernimmt. „Ich bin nicht sauer auf dich. Als ich dich im Badezimmer geküsst habe, habe ich nicht nachgedacht. Ich wollte dich nicht küssen, aber irgendwie schon. Ich hab mich in dich verliebt und das schön länger. Es tut mir leid, dass ich unsere Freundschaft aufs Spiel setze aber um ehrlich zu sein, würde ich es immer und immer wieder machen.“ Gesteht er. Es wäre der perfekte Moment ihn zu gestehen, dass ich ihn auch mag aber ich kann es einfach nicht. Doch ich muss es. „I-Ich mag dich auch“ murmel ich  beim Ausatmen. Glücklicherweise hat er es trotzdem verstanden.  Luke nimmt meine Hände in seine. „Möchtest du mein Freund sein? Ich verstehe, wenn es dir zu früh ist aber-.“ Als Antworte überwinde ich mich einfach und küsse ihn. Es ist nur ein kurzer Moment, aber trotzdem sagt es mehr als tausend Worte. Jetzt ist es Official Luke und ich sind zusammen. Wir sind nun ein paar.

Save me! (Cake FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt