Am nächsten Morgen wurde mein Gesicht von den ersten Sonnenstrahlen wach gekitzelt und ich öffnete meine Augen. Mit einem Blick auf mein Handy sah ich, dass mein Wecker in sieben Minuten klingeln würde. Da ich wusste, dass ich eh nicht mehr einschlafen konnte, schlug ich die Decke zurück und hüpfte aus meinem warmen Bett. Ich lief ins Bad, duschte mich kurz ohne Haare ab, putzte meine Zähne und wusch mein Gesicht.
Dann stand ich, wie jeden Morgen, vor den beinahe überfüllten Regalen meines Kleiderschranks und überlegte, was ich heute anziehen sollte. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich für einen dunkelgrünen Tennisrock, der mir bis zur Hälfte meiner Oberschenkel reichte, und ein weißes Top mit Spaghettiträger, welches bis knapp über den Bund des Rocks reichte und so ein wenig von meinem Bauch zu sehen war. Um das Outfit nicht so langweilig aussehen zu lassen, schnappte ich mir eine helle Jeansjacke von einem Bügel und zog sie über das Top. Zum Schluss schlüpfte ich in weiße Chucks.
Perfekt! Mit einem zufriedenem Lächeln betrachtete ich mich im großen Spiegel, dann setzte ich mich an meinen Schminktisch und trug ein dezentes Makeup auf und machte mir mithilfe eines Lockenstabs schöne Wellen in meine Haare.
Ich schulterte meinen Rucksack, nachdem ich die Hefte und Bücher für den heutigen Schultag zusammengepackt und in die Tasche gesteckte hatte. Bevor ich aus meinem Zimmer ging, holte ich das Geschenk für Dad hinter meinen Kleidern hervor und fuhr danach mit dem Aufzug eine Etage nach unten in die Wohnung meines Dads.
Die Türen glitten auf und ich trat in den riesigen Raum. Mein Dad saß auf einem der Barhocker vor der Theke der Küche. Er hatte sein Handy am Ohr und er redete mit irgendjemanden. Als er sich umdrehte und mich bemerkte, verabschiedete er sich und legte auf. Mit einem Grinsen lief ich auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Alles, alles, alles Gute, Dad! Hab dich lieb", sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke, Liv." Dad grinste von einem Ohr zum anderen, jedoch konnte ich etwas in seinen Augen erkennen, das mich erkennen ließ, dass dieses Lächeln nicht hundertprozentig echt war und er sich um etwas Sorgen machte.
"Alles okay?", fragte ich besorgt, doch er meinte nur: "Alles gut, Schatz. Mach dir keine Sorgen." Mit einem letzten skeptischen Blick beschloss ich, mich mit dieser Antwort zufrieden zu geben und überreichte ihm stattdessen das Geschenk. Ich sah, wie Dad mich anlächelte und sagte, dass ich ihm doch nichts schenken bräuchte.
"Ich wollte aber", gab ich nur zurück und beobachtete ihn gespannt, wie er vorsichtig die Schleife löste und nach und nach das Geschenkpapier weg schob.
Als er erkannte, was sich unter dem bunten Papier verbarg, wurden seine Augen groß und er atmete tief ein. Mit glasigen Augen hob er seinen Blick und sah mich mit einem traurigem und doch glücklichem Lächeln an. "Das... Das ist wunderschön."
Seine Stimme zitterte ein wenig, als auch schon eine Träne über seine Wange kullerte. Ich wischte sie mit einem Finger weg und kämpfte nun ebenfalls mit den Tränen. Dad legte das Bild auf die Theke und nahm mich in den Arm. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und weinte leise vor mich hin, während Dad sacht meinen Rücken streichelte.
"Du bist der beste Dad der Welt. Ich hätte nicht mehr Glück haben können!" Er seufzte und löste sich dann von mir. "Danke. Danke für dieses wunderschöne Bild und danke dafür, dass ich dich als Tochter habe." Ich umarmte ihn erneut.
"Du solltest langsam mal frühstückten und dann in die Schule gehen. Heute Nachmittag kommen die anderen und wir feiern ein bisschen." Ich nickte und setzte mich mit ihm an den Tisch. Wir aßen beide ein Croissant mit Nutella.
Diese Vorliebe hatte ich anscheinend auch von ihm geerbt. Nachdem unsere Teller leer waren, stand ich auf und räumte die Teller in die Spülmaschine. Ich drehte mich zu Dad um. "Kommst du noch mit runter? Toby holt mich heute ab und wollte dir noch gratulieren." Er erhob sich von Stuhl. "Klar doch."
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Cause Mama I'm in Love with an Avenger
FanfictionDie Tochter des berühmten Tony Stark trifft auf den Jungen mit den rehbraunen Augen, der ihr Herz von Anfang an höher schlagen lässt. _____ completed