Kapitel 5

2.1K 73 15
                                    

Ich schielte zu Peter, der seinen Blick durch mein Zimmer schweifen lies. Alles war verziert mit farbigen LEDs und Zimmerpflanzen zierten die Regale an den Wänden. Von der Tür aus führte eine runde Treppe hinunter.

Rechts ist eine Tür, die zu meinem Badezimmer führte, und links daneben war mein begehbarer Kleiderschrank, den eine zweite Tür mit dem Bad verbindete.

In der Mitte war mein riesiges Himmelbett mit vielen Kissen, das vor der großen Glasfront stand. Links von der Tür war mein Schminktisch und neben dem hatte ich mir meine Malerecke eingerichtet. Dort standen Bilder, hauptsächlich Portraits, die ich gemalt hatte, und einige leere Farbtuben lagen vor ihnen.

Die Bilder weckten sogleich Peters Interesse. Er ging zu den Leinwänden und betrachtete das erste. Es zeigte Tony Stark, meinen Dad, in seinem Iron Man Anzug. Das nächste Bild zeigte einen Jungen im Anzug. Der Anzug war rot mit einer schwarzen Spinne auf der Brust. Sein Gesicht wurde von einer Maske bedeckt.

"Das bin ja ich", lachte Peter. Er blickte auf die dritte Leinwand. Darauf zu sehen waren ich und Natasha. Peter sah mich fragend an. "Natasha und ich sind befreundet seit dem sie bei den Avengers ist. Sie ist wie eine Mutter für mich", klärte ich ihn auf. Eine Träne kullerte mir über die Wange.

"Was ist denn los?", fragte Peter und es schien ihn wirklich zu interessieren. "Meine Mum. Sie starb als ich sechs war. Ich kann mich kaum an sie erinnern." Ich schluchzte unkontrolliert.

Wie selbstverständlich kam Peter auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er streichelte meinen Kopf. Ich fühlte mich wohl und sicher bei ihm. Und er roch so gut! "Das tut mir Leid", meinte Peter mitfühlend. "Danke" Meine Stimme bebte.

Normalerweise reagierte ich nicht so, wenn ich über meine Mum redete. Keine Ahnung, warum ich jetzt auf einmal weinte.

Ich beruhigte mich langsam in Peters Armen. Als ich mich von ihm löste, merkte ich, dass sein T-shirt vollgeweint war. "Sorry, das wollte ich nicht" Er blickte mir in die Augen. " Es macht mir nichts." Ich lächelte traurig und glücklich zugleich. Ich wandte mich von ihm ab und ging zu meinem Schreibtisch.

"Also, womit willst du anfangen? Chemie oder Spanisch?" Peter setzte sich vorsichtig auf die Bettkante. "Chemie", antwortete er. Ich ließ mich neben ihn plumpsen und fing an, das Thema zu erklären. Peter schien es nach und nach zu kapieren. Er lernte schnell

-am Abend-

"Danke, ich glaube ich habe das Meiste verstanden." Wir hatten den ganzen Tag damit verbracht, den Stoff durchzugehen. Ich brachte Peter zum Aufzug, er beugte sich zu mir und drückte mich kurz. "Hab ich doch gerne gemacht.", erwiderte ich. Auf einmal war Peter etwas nervös.

"H-hättest du Lust mit m-mir mal was zu machen?" Er lächelte mich schüchtern an. "Natürlich!", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht. "Wie wärs morgen mit Kino? Ich lade dich ein.", schlug er vor. "Das würde mich freuen, Peter" Mein Grinsen verschwand gar nicht mehr von meinen Lippen, so glücklich war ich.

"Ich hol dich um 7 ab. Ist das okay?" Ich nickte. Er küsste mich schnell auf die Wange und verschwand dann im Aufzug.
Ich stand nie nächsten Sekunden einfach nur da. Ich hatte tatsächlich ein Date! Mit Peter Parker! Meine Hand wanderte zu der Stelle, wo Peters Lippen meine Wange berührten. Dort fühlte es sich warm an. Mein Bauch fing erneut an zu kribbeln.

-nächster Morgen-

"Guten Morgen, Miss Stark.", ertönte die Stimme von Jarvis in meinem Zimmer. Ich öffnete die Augen und streckte mich. Ich merkte, dass ich mit einem Lächeln aufgewacht bin, denn ich hatte von Peter geträumt. Voller Energie strampelte ich mir die Decke vom Leib und sprang aus meinem warmen Bett.

Im Bad putzte ich kurz meine Zähne, wusch mein Gesischt und glättete meine langen braunen Haare. Ich teilte zwei Strähnen vorne ab und befestigte sie an meinem Hinterkopf mit einer schwarzen Klammer. Ich ging in den Schrank und holte eine schwarze Skinny Jeans und ein weites, hellblaues T-shirt heraus und schlüpfte hinein.

Ich setzte mich an meinen Schminktisch. Meine langen Wimpern tuschte ich mit Mascara, sodass meine hellgrünen Augen noch mehr als sonst herausstachen. Mehr Makeup trug ich heute nicht auf, bis auf etwas Puder.

Schnell schnappte ich mir ein Paar hellgraue Turnschuhe und zog sie an. Ich schwebte förmlich in den Aufzug und drückte die 75. Kurz darauf stand ich in der Wohnung meines Dads. Er saß mit Natasha, Bruce, Steve und Clint am großen Tisch neben der Küche.

Alle drehten sich zu mir als sie mich hörten. "Hey Liv, gut geschlafen?", fragte mich Nat. Ich nickte, nahm eine kleine Schüssel aus einem Hängeschrank und füllte diese mit Cornflakes und goss Milch dazu.

Schnell löffelte ich die Schüssel aus und stellte sie in den Geschirrspüler. Ich drückte Dad einen Kuss auf die Wange.

"Tschau, Dad." - "Bis heute Mittag", erwiderte er. Ich ging zum Aufzug und fuhr in die Tiefgarage, wo Happy in der schwarzen Limousine bereits auf mich wartete. Ich stieg auf den Rücksitz.

"Guten Morgen, Olivia" - "Hey, Happy", begrüßteich ihn. Happy raste daraufhin aus der Tiefgarage und die restliche Fahrt verbrachten wir im Schweigen. Ich dachte die ganze Zeit an Peter. Ich würde ihn gleich wieder sehen.

Mein Herz klopfte unkontrolliert in meiner Brust. Ich stieg aus dem Auto, ging zum Schulgebäude stieß die Tür auf.
.
.
.
Mit diesem Kapitel bin ich nicht ganz so zufrieden, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.
.
[12.01.2021]

Cause Mama I'm in Love with an Avenger Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt