Kapitel 14

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Jemand streichelte sanft über meine Wange. Ich musste sofort lächeln. Ich schlug die Augen auf. Wir lagen genau so wie am Abend da, Peters Arm um meine Taille geschlungen, mein Rücken an seinem Bauch.

Ich drehte meinen Kopf zu Peter.

"Guten Morgen, Prinzessin", strahlte Peter und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Guten Morgen." Ich gähnte. Heute war Sonntag und morgen ging die Schule wieder weiter. Es war grade einmal die erste Woche vergangen und schon könnte ich wieder Ferien vertragen.

Peter und ich blieben noch im Bett liegen und schwiegen, genossen die Zweisamkeit.
Nach einer halben Stunde schlüpften wir unter der Decke heraus und gingen Hand in Hand in die Küche.

Happy war anscheinend schon beim Bäcker, denn auf dem Küchentisch lag eine Tüte mit Croissants und Brötchen. Ich holte zwei Teller und Messer und platzierte alles auf dem Tisch. Peter und ich aßen und redeten, bis mein Dad hereinkam.

"Morgen! Wie gehts dir Liv?", fragte er. Ich lächelte ihn an. "Mir geht es prima. Keine Kopfschmerzen mehr, voll funktionsfähig!" - "Übertreibs nicht, hörst du?", ermahnte er mich mich sofort.

"Versprochen", sagte ich, Dad wischelte mir durch die Haare und legte Peter eine Hand auf die Schulter. "Kommst du am Samstag auch?" Peter schaut verwundert auf. "Wäre das denn ein Problem, Mr Stark?" - "Nein, natürlich nicht. Es wäre toll wenn du kommen würdest", meinte Dad, bevor er im Aufzug verschwand und uns wieder alleine ließ.

-Tag vor Olivias Geburtstag-

Mit meiner Hand in Peters gingen wir aus dem Schulgebäude. Am Straßenrand parkte bereits Happy in der schwarzen Limousine. Ich wandte mich Peter zu und küsste ihn kurz auf den Mund. "Wir sehen uns nacher, bye."

Er lächelte mich an. "Ich werde bis dahin die Sekunden zählen", scherzte er gab mir einen Kuss auf sie Stirn. Peter würde heute bei mir schlafen und wir wollten zu zweit in meinen Geburtstag hineinfeiern.

Ich plumpste auf den Rücksitz und begrüßte Happy. "Schon aufgeregt?", fragte er mich danach. Ich nickte. "Ein bisschen." Morgen würde ich siebzehn werden. Ich durfte dann alleine Auto fahren und brauchte mich nicht mehr von Happy chauffieren lassen.

Die Zeit verging wie im Flug, schon standen wir in der Tiefgarage des Towers. Ich bedankte mich fürs Abholen und fuhr in den 76. Stock.

Dort angekommen schälte ich mich aus meiner Skinny Jeans und dem Top und zog mir stattdessen eine Stoffshorts und einen Hoodie, den ich von Peter geklaut hatte, über und hüpfte zu meinem Schreibtisch.

Rasch erledigte ich die Hausaufgaben in Französisch und Geographie und schmiss mich dann mit einem Sandwich in der Hand auf mein Bett. Ich schaltete den Fernseher an und schaute meine Serie weiter.

Ich passte jedoch nicht die ganze Zeit auf, denn Peter schwirrte in meinen Gedanken umher. Meine Gefühle für ihn wurden von Minute zu Minute stärker und die letzten paar Tage war ich öfter mal kurz davor, ES zu sagen. Aber ich hatte Angst, dass es zu früh war. Vielleicht sollte ich es einfach machen und dann abwarten wie Peter reagierte.
Ich schreckte hoch als jemand in mein Zimmer kam.

"Dad, hey!" Er setzte sich auf die Bettkante und strich mir übers Haar. "Siebzehn. Noch ein paar Stunden dann ist meine Tochter schon wieder ein Jahr älter. Wie schnell Die Zeit vergeht!"

Er lächelte mich mit gewissem Stolz an. Er fragte mich, wann Peter morgen kommen würde. "Ähm, er kommt schon heute Abend", sagte ich vorsichtig und beobachtete Dad, dessen Gesichtsausdruck nachdenklich wurde.

"Er schläft hier?", meinte er misstrauisch. "Ist das ein Problem?" - "Nein das nicht, ich frage mich nur, was das zwischen euch abläuft. Seid ihr... zusammen? Oder nur zurz davor?", fragte er verunsichert.

"Wir sind zusammen, denke ich. Wir haben noch nicht darüber geredet", klärte ich ihn auf. Ich dachte nach. Waren Peter und ich zusammen oder nur fast? Ich beschloss, ihn das heute zu fragen. "Hallo? Erde an Olivia!"

Dad fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "W-was?" - "Ich sagte, ich bin unten in der Werkstatt", wiederholte mein Dad. Ich nickte und murmelte ein okay.

Mein Handy zeigte vier Uhr. Um 6 würde Oeter kommen, davor wollte ich noch duschen und ein wenig aufräumen.

"Jarvis, sag mir bitte Bescheid wenn Peter kommt", sagte ich. "Selbstverständlich, Miss Stark.", ertönte die Stimme der KI.

Kurz darauf prasselte das Wasser auf meinem Körper und meine verspannten Muskeln lockerten sofort. Gründlich rasierte ich meine Beine und tat dann Shampoo in meine langen Haare.

Nach einer Viertelstunde stellte ich das Wasser ab und wickelte es um mich, meine Haare runzelte ich etwas trocken, um sie danach zu föhnen. Ich hatte von Natur aus gleichmäßig wellige Haare, weshalb ich mir fast nie Locken machen musste.

Ich ging aus dem Bad und schlüpfte in eine enge Sportshorts und in ein großes, hellblaues T-shirt mit einem kleinen Herz am Kragen. Meine Haare band ich in einem Messybun zusammen und machte mich daran, mein Zimmer aufzuräumen.

Als dies getan war, setzte ich mich auf dem Boden vor der Glasfront und starrte auf die Stadt hinunter. Im Hintergrund lief ruhige Musik und ich summte leise mit.

Plötzlich schlangen sich Arme um mich und mir stieg sofort Peters Geruch in die Nase. Ich schmiegte mich an ihn, er setzte sich hinter mir auf den Boden und umarmte mich weiterhin.

"Hey", hörte ich ihn an meinem Ohr. Sofort bekam ich Gänsehaut ich drehte meinen Kopf zu ihm und küsste Peter. "Hey", sagte ich mit einem breiten Lächeln.

Wir saßen noch einige Zeit so da, bis ich das Schweigen unterbrach. "Kann ich dich was fragen?" Peter streichelte über meine Wange. "Klar." Ich drehte mich zu ihm um. "Ähm... denkst du... wir sind ein Paar?"

Er blickte mir tief in die Augen und gab mir einen langen Kuss als Antwort. Als er sich löste wirkte er auf einmal nervös. Er legte seine Stirn auf meine. "I-ich... ich liebe dich.", flüsterte er.

Mein Herz hüpfte wie verrückt in meiner Brust. Ein Gefühl des Glücks durchströmte mich. Er hatte es gesagt. Er liebte mich. "Und ich... liebe dich, Peter Parker."

Er ließ seine Lippen auf meine sinken und küsste mich. Erst ganz sanft und vorsichtig, dann mit mehr Leidenschaft. Er stand auf und zog mich mit hoch. Ich platzierte meine Beine um Peters Hüfte, seine Hände hielten mich an der Taille.

Er ging ein paar Schritte nach vorne, sodass ich mit den Rücken gegen das riesige Fenster gepresst wurde. Mein Bauch kribbelte wie noch nie zuvor. Der Kuss war voller Verlangen, Lust und ... Liebe.
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[21.01.2021]

Cause Mama I'm in Love with an Avenger Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt