Mit müden Schritten tapste ich durch die weiß gestrichene Tür, die ins Badezimmer führte, und machte mich fertig. Ich bürstete gründlich meine Haare, putzte meine Zähne und wusch mein Gesicht. Danach suchte ich mir ein Outfit für heute raus, das aus einer weißen Boyfriend-Jeans und einem engen hellbeigen Top mit Spaghettiträgern bestand.
Da es am Morgen noch lange nicht so warm war wie mittags, schnappte ich mir eine schwarze Kapuzenjacke und warf sie mir über. Dann schminkte ich mich leicht und entschied mich spontan, meine langen Haare zu zwei Zöpfen zu flechten und ich zog ein paar Haarsträhnen neben der Stirn heraus, sodass diese frech herunter hingen.
Den letzten Schliff verpasste ich mir, indem ich ein wenig von meinem Lieblingsparfüm auftrug und mir kleine silberne Ohrringe ansteckte, die ich vor einigen Jahren von meinem Dad zum Geburtstag bekommen hatte. Es waren kleine Diamanten, die wahrscheinlich ziemlich teuer waren, aber um Geld brauchte sich mein Dad bekanntlich absolut keine Sorgen machen.
Sie funkelten an meinen Ohren und passte perfekt zu der dunkel glänzenden Kette, die ich vor einigen Tagen von Peter geschenkt bekommen hatte.
Meine Hand wanderte wie von selbst zu dem herzförmigen Anhänger, der ein geheimnisvolles Schimmern von sich gab und einfach wunderschön war. Bei den erneuten Gedanken an den Jungen mit den Rehaugen wurde mir wie immer ganz warm ums Herz und es breitete sich ein angenehmes Kribbeln in meiner Magengegend aus, welches ich mir bis vor zweieinhalb Wochen nicht einmal vorstellen hatte können.
Es war ein neues Gefühl, das ich aber ab dem ersten Moment am liebsten für immer beibehalten wollte. Ich kannte dieses Kribbeln erst so kurze Zeit, ich kannte ihn erst so kurze Zeit, doch ich fühlte mich, als kannte ich Peter mein ganzes Leben lang.
Ich konnte mit ihm lachen, weinen und über alles reden. Wenn er mich ansah, versank ich in seinen wunderschönen Augen, wurde von ihnen gefangen genommen. Wenn er mich berührte, brannte mein ganzer Körper, als würde meine Haut in Flammen stehen. Und wenn er mich küsste zog sich eine Gänsehaut über meinen Rücken, meinen Bauch, meine Beine und meine Arme.
Ich sehnte mich nach einem nicht endenden Kuss, der mich alles um mich herum vergessen und alle meine Sorgen und Ängste in Luft auflösen ließ. Meine Lippen kribbelten, als ich daran dachte, wie sie die seinen berührten. Wie er mich von der ersten Sekunde an in eine Art Rausch zog, aus dem ich nicht mehr heraus konnte, und es auch gar nicht wollte.
Ein Klingen riss mich aus meinen Schwärmereien und folgte dem Geräusch, bis ich mein Handy auf meiner Bettdecke liegen sah. Der Bildschirm zeigte an, dass ich von Toby angerufen wurde. Meine Lippen bildeten ein Lächeln als ich den Anruf annahm und die verschlafene, raue Stimme meines besten Freundes vernahm.
"Hey, Sonnenschein!", begrüßte ich ihn mit etwas zu viel Euphorie, was Toby genervt aufseufzen ließ und mich wiederum damit zum Lachen brachte. Er war ein Morgenmuffel, wie sonst niemand, was manchmal echt nervtötend sein konnte.
"Komm mal runter, Liv! Das ist mir viel zu viel Motivation um diese Uhrzeit." Sein Murmeln wäre kaum zu hören gewesen, hätte er nicht seinen Mund derart nahe am Mikrofon hatte, dass sich sein Atmen wie das Rauschen eines Sturmes anhörte und ich instinktiv die Lautstärke meines Handys leiser stellte.
"Dir auch einen guten Morgen", meinte ich mit ironischem Unterton und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es ertönte ein Knurren, das nicht von einem Wolf, sondern von Toby stammte und mich erneut zum Lachen brachte.
"Jaja, guten Morgen", brummte er ironisch, doch ich konnte förmlich hören wie er am anderen Ende der Leitung lächelte. "Ich wollte dich fragen, ob du heute schon was vor hast. Es fallen bei mir heute die letzten zwei Stunden aus, also dachte ich, dass wir vielleicht ins Einkaufzentrum gehen könnte, um mal wieder zu bummeln." Mein Lächeln wurde breiter, als er seinen Vorschlag aussprach. Ich dachte kurz nach. Heute war soweit nichts geplant, also sagte ich: "Hört sich super an!"
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Cause Mama I'm in Love with an Avenger
FanfictionDie Tochter des berühmten Tony Stark trifft auf den Jungen mit den rehbraunen Augen, der ihr Herz von Anfang an höher schlagen lässt. _____ completed