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Als wir in Jacks Kajüte angekommen waren, setzte ich mich kurzerhand auf sein Bett, da es eindeutig komfortabler aussah als der Tisch auf den ich mich sonst setzte und er setzte sich neben mich während er die erste Flasche Rum öffnete einen Schluck nahm und sie mir weitergab. Auch ich nahm einen Schluck da mir bewusst war das ich für die Geschichte die ich erzählen würde lieber etwas angetrunken sein wollte. Obwohl ich nun schon so lang auf dem Schiff war und mich in gewisser weise an den Rum gewöhnt hatte brannte er doch leicht als er mein Kehle hinablief. Er erinnerte mich an die Abende an Deck wenn die restliche Hitze des Tages die Crew dazu veranlasste sich aufs Deck zu setzten und sich Geschichten von Abenteuern und alten Legenden erzählen obwohl wir sie alle schon auswendig kannten und das Gefühl das ich meinen platzt gefunden hatte das mir diese Abende gaben. Ein räuspern von Jack riss mich aus meinen Gedanken "Achso ja, tschuldige." Ich lachte ein wenig und auch auf seinem Gesicht war ein leichtes lächeln zu sehen. "Der Ring hat meiner Mutter gehört er ist das letzte was ich noch von ihr habe."  Ich wappnete mich innerlich für die Frage was mit meiner Mutter sei und sie kam auch nach einigen Sekunden. "Sie ist gestorben als ich acht war, mein Vater hat mir schon zwei Jahre früher gesagt sie sei tot, nur Lizzy hat mir irgendwann die Wahrheit erzählt. Es lief wohl relativ ähnlich ab wie bei mir. Sie ist mit einem Piraten durchgebrannt, hat ihre Familie zurückgelassen. Darum viel es mir so schwer zurückzukommen und Lizzy gehen zu lassen. Als ich erfahren habe das sie uns verlassen hat und nicht Tod war, war ich unglaublich Wütend, ich konnte sie einfach nicht verstehen. Unser Vater hat sie zwei Jahre später erwischt und  uns gezwungen dabei zuzusehen wie sie gehängt wird. Ich erinnere mich an den Abend als wär es gestern gewesen. Den Ring hatte sie von ihr gekriegt da sie noch kurz vor der Hinrichtung mit unserer Mutter sprechen konnte und hat ihn mir dann später überlassen." Jack sah mich offensichtlich schockiert an. "Er hat euch gezwungen dabei zuzusehen wie eure eigene Mutter gehängt wurde?" Ich nickte leicht da ich mich nicht zu einer Antwort überreden konnte  und sah auf meine Hände, ich hatte begonnen den Ring an meinem Finger zu drehen. "Das tut mir unendlich leid, ich kann mir nicht vorstellen wie schrecklich das gewesen sein muss." mit diesen Worten zog er mich in eine seiner perfekten Umarmungen und ich konnte die Tränen nicht mehr stoppen die sich ihren Weg auf meine Wangen bahnten. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken damit er mich nicht sah und atmete seinen Geruch ein, währen er mir beruhigend übers Haar strich. Ohne wirklich nachzudenken sprach ich noch etwas weiter. " Ich hatte an dem Tag das Gefühl mit ihr zu ersticken, mein Vater hat mich nie wirklich geliebt ich war für ihn eher ein zu akzeptierendes Übel. Ich glaube er hat uns dazu gezwungen zuzusehen damit wir wissen das er uns nicht schützen würde wenn wir etwas tun würden was ihm nicht gefällt und es hat funktioniert, wir haben nie auch nur daran gedacht irgendwas illegales zu tun." Ich schluchzte zwischendurch immer wieder und war mir sicher das sein Nacken inzwischen Nass von meinen Tränen war. "Euer Vater ist ein Arsch." Ich musste leicht lachen, bei seiner Antwort doch es war eher kläglich als glücklich. "Aber jetzt weiß ich wenigstens warum du so gut zu uns passt. Der Pirat liegt dir im Blut." Er hatte nach meiner Hand gegriffen und spielte nun seinerseits mit meinem Ring. Ich sah ihm kurz in die Augen und lächelte ihn traurig an um mich dann wieder an ihn zu lehnen. " Ich werde dafür sorgen das deine Geschichte anders endet als die deiner Mutter, das verspreche ich dir." Wir saßen noch einige Zeit einfach still da und er hielt mich in seinen Armen bis  er die Stille brach. " Das ist jetzt vielleicht nicht der beste Moment aber ich wollte dir noch sagen das wir in den nächsten Tagen in Tortuga ankommen werden. Wenn du nicht einmal in deinem Leben Tortuga erlebt hast bist du nicht lebendig gewesen. Glaub mir wenn wir erst eine neue Crew haben und auf dem Weg nach Frankreich sind wirst du erfahren was Freiheit wirklich bedeutet." Ich lächelte leicht zu ihm hoch und war ihm im inneren zutiefst dankbar für den Themenwechsel. "Nachdem du so von dieser Insel sprichst muss ich ja aufgeregt sein." Er lachte leicht was seine Brust zum vibrieren brachte und ich kuschelte mich noch etwas näher an ihn. Wir redeten noch eine Weile über Tortuga und die Schönheit Frankreichs die ich bald kennenlernen würde bis ich zugab das ich Müde geworden war und in meine eigene Kajüte zurückgehen würde. Er stand auf und öffnete mir Gentleman like die Tür, bevor ich endgültig ging zog er mich nochmal kurz zu sich und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn, was mir ein dämliches lächeln auf die Lippen zauberte. Als ich mich umdrehte kribbelte die Stelle auf meiner Stirn ein wenig, doch ich beachtete es nicht und betrat meine Kajüte um zu schlafen.

________________________________________________________________________________ 868 Wörter

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und die Story die ich Katherine gegeben habe ;)

LG Evie

Is it okay to Love him? (Jack Sparrow FF) Aktuell in Überarbeitung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt