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Am nächsten Morgen dauerte es nicht mehr lange bis wir die Küste Frankreichs erreicht hatten, wir hatten in einer Nahe gelegenen Bucht geankert, um so wenig aufsehen wie möglich zu erregen und hatten uns nach kurzer Überlegung dazu entschieden erst am nächsten Tag zu versuchen Ana und mich ins Schloss einzuschleusen, um an diesem Tag eine Art Lager aufzubauen damit wir abends nicht zwangsläufig Rudern mussten.

Nach kurzer Absprache mit der Crew entschlossen wir, dass ich und Jack uns die Umgebung genauer ansehen würden um uns ein Bild zu machen wie wir am besten aus dem Schloss fliehen konnten. Es stellte sich heraus, dass das Schloss von einem riesigen Wald umrundet war der uns definitiv in die Hände spielen würde da wir mit ein bisschen Verstand den Wachen im Gelände überlegen sein würden. Während des Laufens hingen wir beide unseren eigenen Gedanken nach, ich war mir sicher, dass Jack den Plan erneut überdachte, obwohl seine Pläne im Endeffekt oft spontan waren, doch ich betrachtete einfach die Natur. Der Wald gefiel mir, vom flüstern der Blätter die vom Wind bewegt wurden, über das leise rascheln von Tieren im Unterholz, bis hin zum durch das Moos gedämpfte Geräusch unserer Schritte. Die Luft Roch nach Moschus mit einer leichten Note irgendwelcher Blüten und versetzte mich in eine entspannte Ruhe, die ich selbst auf See nicht so empfunden hatte. Als ich mit den Augen einen kleinen gelben Schmetterling verfolgte sah ich einen kleinen Abgrund in dem Wasser leicht glitzerte und nahm mir kurzerhand vor später noch einmal hierher zu kommen um zu Baden. Ich hatte definitiv zu lange nicht mehr gebadet und die Lichtung zog mich seltsam an.

Nachdem wir noch einige Zeit gelaufen waren, erklommen wir einen letzten Hügel und blickten direkt auf das Schloss hinab, welches der eigentliche Grund unseres Spaziergangs gewesen war. Wir beobachteten wie einige Lieferanten oder ähnliches durch ein kleines Tor in der Mauer das Schloss betraten und verließen und entschieden uns, dass wir sowohl durch dieses Tor kommen als auch gehen würden.

Auf dem Rückweg hielt Jack plötzlich auf einer kleinen Lichtung an und zog mich in seine Arme. Ich war zwar kurz verwundert, genoss seine Zärtlichkeit aber ungemein und kuschelte mich etwas näher an ihn. Er strich mit einer Hand sanft durch mein Haar und wir standen einige Minuten einfach nur so umschlungen da.

„Ich kann gar nicht beschreiben wie glücklich ich bin dich gefunden zu haben." Seine Worte berührten mich obwohl wir nun schon eine ganze Weile nah standen hatten wir nie wirklich viel über unsere Gefühle gesprochen und obwohl Jack nie unglücklich gewirkt hatte, tat es unwahrscheinlich gut es von ihm zu hören. Dieser hatte mein Schweigen offensichtlich als Aufforderung gedeutet seinen Monolog fortzuführen. „Du hast mich weich werden lassen Katherine. Du hast es irgendwie geschafft dich in mein Leben zu schleichen, mein vertrauen zu gewinnen und dann doch das Wertvollste gestohlen was ich besitze... Mein Herz. Du meinem Leben wieder einen Sinn gegeben, all die Jahre hat es sich angefühlt als würde etwas in meinem Leben fehlen und als du kamst ist dieses Gefühl langsam aber sicher verschwunden. Du hast mir gezeigt wie es ist zu Lieben und ich möchte nie wieder ohne dieses Gefühl durch die Welt gehen. Ich liebe dich."

Meine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt und mein Herz war bei seinen Worten geschmolzen, was er soeben mit mir geteilt hatte war intimer als jede Berührung und hatte mich mitten ins Herz getroffen. Ich hatte mich inzwischen gerade so weit von ihm entfernt, dass ich ihm in die Augen sehen konnte und legte meine Hände sanft um seinen Hals.

„Ich liebe dich auch." Ich wisperte die Wörter hätte Jack auch nur einen Meter von mir entfernt gestanden hätte er mich wahrscheinlich nicht gehört, doch das leichte, ehrliche lächeln auf seinen Lippen zeigte mir, dass sie ihn erreicht hatten.

Wie auf ein stilles Kommando bewegten wir uns aufeinander zu und unsere Lippen berührten sich in einem Kuss, ich legte all meine Gefühle für ihn in diesen einen Kuss und presste mich so nah an ihn wie ich nur konnte. Man konnte wohl nichtmehr von Schmetterlingen im Bauch reden, denn was ich fühlte war gewaltiger als ein Zierlicher Schmetterling. Es fühlte sich an als würde ich von einer Klippe springen und doch fühlte ich mich sicher. Als wir uns nach einigen Sekunden trennten, setzten wir unseren Weg zurück zum Strand fort, jetzt allerdings Hand in Hand und stiller Geborgenheit________________________________________________________________________________

778 Wörter

Ich würde mich riesig freuen wenn ich vielleicht eine kleine Rückmeldung von euch kriegen würde, da ich wirklich nicht weiß wie ich dieses Kapitel finden soll^^ anyways habe ich mit diesem Kapitel auf jeden Fall die kürze des letzten ausgeglichen ;)

Is it okay to Love him? (Jack Sparrow FF) Aktuell in Überarbeitung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt