Das Essen

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Zwei weitere Morde, einer der engsten Freunde meiner Mutter und der andere die Frau unseres Anführers. Für beide gab es ein Begräbniss. Abgesehen davon verliefen die nächsten zwei Wochen ziemlich ruhig, ich durfte nicht mehr vor die Tür und alle waren Misstrauisch. Trozdem schaffte ich es mich manchmal davon zu schleichen. Die Schule wurde jetzt vom Direktor weiter geführt und ich erbarmte mich und gab Jana Nachhilfe. Genau da war ich gerade bei der Nachhilfestunde und wartete bis Jana den ganzen Anführer Stammbaum auswendig gezeichnet hatte, sie lernte schnell und das war auch gut so. Ich lies sie viel üben und gab ihr schwere Aufgaben, dieser Test von Herr Mayer würde nicht einfach werden, er war ein sehr strenger Lehrer und seine Tests waren extrem, also versuchte ich Jana alles so gut beizubringen wie möglich. ,,Fertig." Jana reichte mir ihren Stammbaum und ich kontrollierte ihn. ,,Jap richtig. Na gut, wir lassen es für heute!" Ich stand auf und ging nach hause. Meine Begeisterung für das Mädchen hielt sich in Grenzen. Zuhause erwartete mich meine Mutter:,, Musst du diesen Nachhilfeunterricht geben, ich habe kein gutes Gefühl dabei." ,,Mum, wie oft habe ich dir schon gesagt das ich es Frau Relda versprochen habe. Ich gebe Jana Nachhilfe und finde ihre Eltern. Einer toten Frau kann man doch wohl schlecht sagen, ich machs nicht, mich freuts nicht mehr." erläuterte ich. Meine Mutter schien geschockt über meinen herrschen Ton, der wahrscheinlich damit zusammenhing, dass ich überarbeitet war. Seit Tagen suchte ich diesen blöden Zettel, den Frau Relda mir aus den Buch kopiert hatte, doch ich konnte ihn nicht finden. Bald musste ich zu dem Direktor gehen und ihn um das Buch bitten. ,,Tut mir Leid, aber ich kann nicht aufhören.", man hörte mir deutlich an, wie erschöpft ich war. Wir ließen dieses Thema fallen und meine Mutter fing an zu Kochen da heute die Königsfamilie kommen würde. Das heißt Atilas, Alina und ihre kleine Schwester Saskia und Leon mit seiner Mutter Tekla, seinen Vater David und seinen beiden um ein Jahr älteren Brüdern Aladin und Noah. Warum die kamen wusste ich nicht, deshalb hatte ich ein nicht allzugutes Gefühl im Bauch als meine Mutter das verkündet hatte. Als ich sie gefragt habe warum sie kommen würden, hatte sie kurz etwas nervös gewirkt, heute fragte ich mich ob ich es mir nur eingebildet hatte, dann jedoch gesagt nur so. Ich glaubte ihr nicht, immerhin sollte man meinen Atilas hätte drei Tage nach dem Tod seiner Frau nichts besseres zu tun als quer durchs ganze Dorf zu laufen um mit uns Abend zuessen und dabei seine komplette Familie mitzuschleppen. Schmunzelnd ging ich Duschen und lief dann im Bademantel hinunter, wo meine Mutter mich abfing, bevor ich mich in mein Zimmer flüchten konnte. Die Küche war vollkommen leer. ,,Der Ofen funktioniert nicht mehr, deshalb werde ich etwas vom Restaurant holen, wenn die Gäste kommen, bitte mach es ihnen bequem." Wie ein Hund war meine Mutter mir durchs Haus in mein Zimmer gefolgt und hatte auf mich eingeredet. ,,Mum." unterbrach ich ihre Terade ,,Darf ich mich jetzt anziehen?" ich deutete auf mein Bett mit einem T-Shirt und einer Jeans. Meine mum folgte meiner Handbewegung und schüttelte den Kopf. Dann verschwand sie und ich begann mich anzuziehen. Kurze Zeit später kam sie zurück:,,Ich habe etwas beim Restaurant bestellt.", meinte sie, dann sah sie mich an und sagte:,, Wie wenn ich dich nie erzogen hätte, zieh diese heruntergekommenen Sachen aus und komm mit!" Ich behielt meine Sachen an und folgte ihr. Sie wühlte in ihrem Kleiderschrank herum bis sie ein türkises Kleid mit Langen Ärmeln und engem Rock fand. ,, Zieh das an.", damit lies sie mich alleine. Wohl oder übel zog ich das Kleid an und zeigte es meiner Mutter. Es sah albern aus und ich hätte lieber meine alten Sachen wieder angezogen. ,,Fast Perfekt." sie zog mich mit ins Bad und steckte meine Haare hoch, dann schminkte sie mich. Ich trug eigentlich nie schminke, daher überraschte es mich was meine Mutter aus mir gemacht hatte. Es sah toll aus, aber es war nicht ich. ,,Also, lass die Schminke oben und empfang unsere Gäste ich bin gleich wieder mit Essen da.", sie verschwand.

Die Gäste kamen erst als meine Mutter schon wieder da war, sie begrüßte sie und führte sie dann zum Tisch. Jeder hatte sich herausgeputzt, vonwegen "nur so", irgendetwas stimmte nicht. Leon war angespannt und jeder bewarf uns mit Blicken, sie waren neugierig wie sich Leons angebliche Liebe, Monique hatte es mir erzählt, zu mir entwickelt hatte. Als jeder sich Begrüßt hatte setzten wir uns. Es herschte schweigen, bis meine Mutter das Eis durchbrach:,, Und Atilas, hast du schon die neuen Arbeitskräfte ausgesucht?" ,,Nein noch nicht, das werde ich bald machen." antwortete er. Die Beiden führten Smaltalk, wir anderen schwiegen, wenn irgendjemand uns etwas fragte gaben wir eine knappe Antwort. Doch bald klinkten sich auch Leons Eltern in das Gespräch ein. Ich versuchte Leon irgendwie klar zu machen, das wir reden müssten. Aber das war nicht so einfach, weil jeder immer wieder herschaute, schließlich gelang es mir doch seine Aufmerksamkeit zu erregen. ,,Ach Lilly, ich habe noch nie das Haus gesehen, möchtest du es mir zeigen?" Jeder verstummte und ich schlug im geiste meinen Kopf auf den Tisch. Leon du Trampel! dachte ich mir. ,,Das ist eine gute Idee Leon, will sonst noch wer unser Haus sehen?" fragte meine Mutter. Aladin, Noah, Alina und Saskia zeigten ebenfalls interesse. Na Toll! Genau das was ich erwartet hatte! ,,Schätzchen willst du es ihnen denn nicht zeigen?" ,,Klar, hab ja nichts besseres zu tun." murmelte ich, verstehen konnte es jedoch keiner. Also erhoben sich die fünf und folgten mir hinauf. Ich zeigte ihnen das Haus und während des Rundganges fing Alina heftig mit Leon zu flirten an. Auch Aladin kam zu mir vor und versuchten sich im anbaggern. ,,Tat es weh als du vom Himmel fielst?", fragte Aladin und setzte hinzu:,, Sind deine Eltern Bomben oder warum bist du so scharf." Mittlerweile waren wir auf den Weg zum Bad und das anmachen ging unaufhörlich weiter. Als wir beim Bad angekommen waren sagte ich laut:,,Also hier hätten wir unser Bad das ist der letzte Punkt der Besichtigung und nichts für schwache Nerven! Unser Klo stinkt und die Dusche hat Schimmel angesetzt. In der Badewanne befindet sich etwas das aussieht wie Schleim, vermutlich aber mal Wasser war und das Waschbecke ist kaputt deshalb hat sich eine Wasserpfütze in der Mitte des Raumes gebildet. Das wars auch schon." Natürlich stimmte das nicht, aber Dank Leon musste ich die ganzen Leute verkraulen.,,Außerdem liegen überall so komische alles ist möglich Gutscheine herum!" Ok ich weiß, das war jetzt nicht so einfallsreich, aber irgendwie musste ich Leon klar machen das er hier bleiben musste und solche Gutscheine hatte ich ihm mal Geschenkt und er hatte sie in unserem Bad liegen lassen, meine Mutter hatte sie als sie nach Hause gekommen war aufgesammelt und weggeschmissen. Aber zurück zu unserer Situation, ich hoffte Leon würde meinen Fingerdeut zu verstehen wissen. ,,Also das will ich jetzt wirklich nicht sehen!" meinte Alina und nahm ihre kleine Schwester mit zurück in die Küche. Nach kurzem Zögern gingen auch Noah und Aladin. Als Leon und ich im Bad waren schloss ich die Tür und lies eine Schimpfterade los was ihm einfiel eigentlich eine so doofe Idee hervorzubringen. Als ich fertig war setzte ich mich auf die Waschmaschine stand jedoch gleich wieder auf. ,,Was ist hier los?" ,,Ich habe keine Ahnung Lilly!" ,,Was können sie..." vorhaben wollte ich den Satz beenden als die Tür aufgerissen wurde und die ganzen Erwachsenen hereinstürmten. Alina, Noah und Aladin hatten schimpfen bekommen, weil sie uns alleine gelassen hatten und wir wer weiß was tun könnten. ,,...Das ist unsere Waschmaschine." unterbrach ich mich selbst. Alle schienen erleichtert und meine Mutter sagte wir würden essen. Als jeder fertig war ergriff Atilas das Wort:,, Lilly, wir sind nicht nur wegen des Essens hier." Aha!! wusste ich es doch! ,, Lilly du hast großes Potenzial.", setzte er fort ,, und wir glauben,", er deutete auf die anderen Erwachsenen ,,das es eine große Errungenschaft wäre dich in der Anführer Familie zu wissen. Da du im Heiratsfähigenalter bist und wir dich brauchen, soll es eine Doppelhochzeit mit Leon und Alina und dir und Noah geben." Ich war sprachlos entsetzt. ,, Das ist unfair warum Noah?!", fing Aladin zum quengeln an. Ich sprang auf, auch Leon war dermaßen entsetzt das ernichts sagen konnte. ,,Setz dich gefälligst." sagte meine Mutter ich hörte nicht auf sie. Da der Weg durch die Tür versperrt war und die Fenster von Geschirr verstellt waren drehte ich mich um. Alle außer Leon stürzten mir nach, in mein Zimmer, doch es war zu spät, ich hatte mein Fenster aufgerissen und war kurz davor zu springen. Jeder blieb wie angewurzelt stehen, nur meine Mutter nicht sie schnellte vor und packte mich am Arm. ,,Lass mich los!" knurrte ich, es war kein bedrohliches Knurren, nur so eins was ein Wolfsmensch zusammenbrachte, wenn er sich noch nie verwandelt hatte. Atilas und Noah kamen mir zur Hilfe. Ich war so wütend das ich mich trozdem noch werte, bis meine Mutter mir eine Klatschte.

Irgendetwas in mir explodierte! Ich knurrte sie an sie sollen mich los lassen und diesmal war es ein richtiges Wolfsknurren. Der Griff lockerte sich, jeder kannte mich als nettes freundliches Mädchen. Ich war nie auch nur in irgendeiner Weise aggresiv geworden, gegen niemanden, heute schob ich es ebenfalls auf die ganzen Ereignisse und der Übermüdung. Doch jetzt ich drehte mich um und sah ihnen in die Augen. Meine Mutter schrien entsetzt auf und schlug die Hand vor den Mund und Atilas taumelte zurück, nur Noah hielt mich unerbittlich fest. Ich wurde immere wütender. Instinktiv hielt ich mich mit einer Hand an seinem Arm fest. Doch als er loslies, kämpfte ich gegen die Angst vor den Fallen, schwang die Beine über den Fenstersimms und sprang in die Dunkelheit..


Sichtwechsel Esmeralda


Ich hatte Angst. Angst um meine Tochter und Angst vor meiner Tochter. Niemand, ich wiederhole NIEMAND konnte, kann oder wird jemals können was sie gemachst hat. NIEMAND bringt ein solch ein Knurren zustande vor seiner ersten Verwandlung und NIEMAND kann vor seiner ersten Verwandlung seine Augen in Wolfsaugen verwandeln. ,,Sie wird ein sehr Mächtiger Wolf werden!", sagte Atilas ,,Sie ist ein Monster", sagte Tekla ,,Atilas?", fragte ich zitternd ,,glaubst du Lilly hat diese Leute ermordet!", ich konnte nicht anders als zu schluchzen ,,Ich weiß es nicht, aber sie ist definitiv eine Hauptverdächtige.", meinte er ,, Ich würde sie einsperren lassen!", sagte David und Tekla fügte hinzu:,,Sie ist bestimmt die Mörderin, sie ist ein Monster!" ,,Nein ist sie nicht!!!!", Leon war empört. ,,Hör auf dich einzumischen, du kennst sie nicht einmal!", sagte Atilas wutendbrannt. ,,Oh doch!" Und dann erzählte uns Leon die Geschichte von sich und Lilly.

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BUCHTIPP

WATTPAD: Jockey be wild von  ShilaxxD

NORMAL: Göttlich von Josephin Angellini

Legacy- red wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt