Legacy- red wolf

Prüfung

Einatmen - ausatmen und einatmen - ausatmen!, sagte ich mir, damit ich nicht vor lauter Nervosität verrückt wurde. Ich lebte in einen Stamm weit weg von der Zivilisation, was auch gut war. Denn Menschen würden uns wahrscheinlich nur fangen und dann für Versuche hernehmen oder in Zoos stecken. In unseren Stamm können sich Mitgleider ab den 15. Lebensjahr in Wölfe verwandeln, was ich persönlich ziemlich cool fand. Außer unseren Stamm, den Stamm der Läufer, gab es noch den Stamm der Jäger, deren Gebiet direkt an unseres angrenzte, sie konnten sich ab den fünfzehnten Lebensjahr in Puma verwandeln und das Gebiet vom Wandererstamm umschloss die Teritorien der Jäger und Läufer. Anders wie wir besaßen die Wanderer kein festen Lagerplatz. Zu unseren Lagerplatz, konnte man nichtmal mehr Lagerplatz sagen, denn hier gab es alles, ein Kino, einen Zoo, ein Freibad, eine Eisdiele, also alles was ein Herz begehrt. Eines haben aber alle Stämme gemeinsam, es gibt Phrophezeiungen die uns mit den anderen verbinden. Aber zurück zu meiner jetzigen Lage, ich saß in einem kleinen Raum und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch. Die anderen hier im Raum unterhielten sich aufgeregt und es versetzte mir einen Stich, dass nur 25 von uns weiter gehen werden. Denn diese Prüfung entschied nun wer weiter lernen durfte und wer nicht. In den letzten acht Jahren war ich mit diesen Menschen hier unterrichtet worden, doch heute würde sich ein Bruchteil von der Klasse von uns verabschieden und bald würden statt 55 Leute nur noch 25 hier drinne sitzen und dem Unterricht folgen. Mit einen lauten Plumps lies sich meine beste Freundin neben mich auf einen Stuhl fallen, auch sie war furchtbar aufgeregt als sie mich begrüßte: ,,Hey!" ,,Hi!", antwortete ich ihr. Sie öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen als sich die Tür öffnete und die Prüferin hereinschritt. Frau Relda war eine hochgewachsene, schlanke Frau mit braunen Haare und Augen, ich mochte sie sehr, sie gehörte zu den engsten Freundinnen meiner Mutter. Die Lehrerin, die gleichzeitig unsere Prüferin war sagte: ,,Also gut fangen wir an!" Damit teilte sie noch einen Zettel aus der die Rangordnung detailliert beschrieb.

RANG 1: Die Herrscher Familie, derzeit:

Atilas und Layla mit Alina(14) und Saskia(9)

zum ersten Rang gehören außerdem noch die Mitglieder der Phrophezeiung.

RANG 2: Alle jene die heute die Prüfung bestehen und weiterkommen. Sie dürfen einen Job erlernen wie Arzt, Anwalt, Lehrer usw.

RANG 3: Die Menschen/ Wölfe die von Atilas ihre Aufträge erhalten, wie zum Beispeil lässt er sie zum Krieger ausbilden oder zu einem Job wie Bauer, Kindergärtner, alten Pfleger usw.

RANG 4: Alle die weder weiter gekommen sind, noch von Atilas beansprucht worden sind. Die gehen dann in ihre Familie und helfen dort.

RANG 5: Verbannte

WICHTIG: Frauen, Kinder und Männer sind gleichgestellt. Niemand darf gemein behandelt werden, nur weil er eine Rangordnung tiefer ist, diese Rangordnung ist lediglich da um die Jobs und Aufgaben zu bestimmen.

Jeder las sich den Zettel eifrig durch, nur unsere 'ach so liebe' zukünftige Herrscherin Alina nicht, sie hatte den Zettel zerknüllt und unachtsam auf den Boden geworfen. Mein Blick schweifte weiter bis er Leon striff, unseren zukünftigen Rudelführer, denn von Alina wollte ich mir den Tag nicht vermiesen lassen! Die beiden hatten eigentlich keine Anwesenheitspflich doch sie würden dann alle die durchgefallen waren zu Atilas begleiten. ,,Ist jetzt alles geklärt?", fragte Frau Relde, niemand meldete sich. ,,Gut, bevor wir Anfangen will ich euch noch jemanden vorstellen.", sie deutete nach hinten: ,,Das ist Jana, sie ist neu, sie wird heute auch bei der Prüfung dabei sein!" Niemand sagte etwas und Jana setzte sich wieder. ,,Können wir nun Anfangen?", fragte Frau Relda wieder und ein paar nickten eifrig, während andere nur ein murmeln von sich gaben. ,,Also was ist die oberste Prophezeiung, die Prophezeiung der Sterne?" Da die Frage so abrupt gekommen war, war es drei Sekunden still und dann schossen die ersten Hände in die höhe, doch sie waren zu langsam, Alina hatte als erste reagiert. ,,Du weißt das du das nicht machen musst, oder?", fragte Frau Relda Alina. ,,Natürlich ich würde trozdem gerne antworten.", antwortete sie ungerühr. Eine Woge der Empörung ging durch die Klasse und Leon verdrehte die Augen. ,,Na gut.", willigte Frau Relda ein und kaum hatte sie das ausgesprochen fing Alina auch schon an zu plappern.