Kapitel 28

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Jane. Doch war es nicht die menschliche Jane. Es war die mordslustige, mich hassende, zerstörende Jane. Sie lächelte mich an. Jedoch nicht durch die Mundwinkel sondern wirkte es so, da man ihr blankes Gebiss sah. Ihre Lippen hatte sie entfernt und ihre Wangen tief eingeschnitten. Zudem kam die Wunde die ich ihr hinzugefügt habe. Sie blutete und ihr graues Hemd färbte sich fast überall braun-schwarz. Erschrocken starrte ich auf ihren Arm indem sie eine Knochensäge hielt. Sie stellte sich vor, Thomas hinter , der Mann rechts und die Frau links vom Bett auf wo sie alle ihre Waffen gleichzeitig in die Höhe hielten. Was wollten sie? Voller Angst und stotternd fragte ich:,, Wa...Was wollt ihr von mir?" Im Chor antworteten sie schmunzelnd:,, Rache!" Nachdem sie dieses Wort beendet hatten, stach mir der Mann das Messer in das linke Bein und die Frau in das rechte. Schrill schrie ich auf und spürte das frische Blut das langsam über mein Bein floss. Jane starrte mich verrückt an und meinte:,, Spürst du den Schmerz? Den den wir auch spüren mussten? Das ist wahre Rache!" . Ich saß mit angewinkelten Knien auf dem inzwischen nassen Waldboden. Erschrocken starrte ich um mich und erstarrte kurz als mir auffiel ,dass ich mich in einer kleinen, flachen Grube befand. Der grüne, immer noch nach Regen riechende Wald sah anders aus. Er war enger und die Sonne hatte viel Mühe sich durch die dichten Baumgipfel zu kämpfen. Ein stechender, scharfer Schmerz durchfuhr meinen linken Oberschenkel. Ich Kniff die Augen zusammen, biss auf meine Zunge und tastete mit meiner Hand langsam zu meinem schmerzenden Bein. Schwungvoll öffneten sich meine Augen und wurden durch die grelle Sonne geblendet, als meine Hände etwas dickes, raues und scharfes erfühlten. Blitzschnell sauste mein Blick nach unten und ich schrie als ich sah das sich ein dicker, spitzer Stock in meinem Bein befand. Es war kein einziger Tropfen Blut zu sehen, jedoch war der Schreck riesig. Meine Hand umgriff zitternd den breiten, spitzen Stock und mit einem lauten Schrei zog ich ihn aus meinem Bein. Die Wunde an meinem Bein schloss sich langsam und ruhig. Plötzlich hörte ich hinter meinem Rücken einen keuchenden Atem. Schwungvoll drehte ich mich um.
Die großen schlanken Bäume die eng nebeneinander standen ließen nichts auffälliges erkennen. Jedoch bewegte sich auf einmal der Ast von einem der Bäume. Es war allerdings kein weichen wie bei einem Windstoß, nein es war eine Art zucken das auch mich leicht zusammenzucken ließ. Leise und stotternd fragte ich:,, Ha...Hallo. Ist das w... Wer?"
Plötzlich hörte ich ein grummeln das mir einen Schauer über den Rücken laufen lies. Dieses grummeln war dunkel und laut.
Vorsichtig versuchte ich mich lautlos zu bewegen und die kleine Grube zu verlassen, auch wenn ich unbedingt wissen wollte was das war. Langsam kroch ich aus der Grube. Schritt für Schritt. Sekunde für Sekunde verstrichen als ich versuchte sie zu verlassen. Schweiß tropfte mit von der Stirn. Nicht nur wegen der Aufregung, auch wegen der Konzentration die mich von Minute zu Minute immer vorsichtiger werden ließ. Wieder ein grummeln, das mich schwungvoll nach vorne springen ließ.
Äste zerbrachen unter mir als ich das Gleichgewicht verlor und rückwärts zurück fiel. Auf dem rücken liegend wie ein Käfer und die Haare im Gesicht wie ein Hund, starrte ich mich um. In der Hoffnung sicher zu sein, atmete ich erleichtert aus. Doch diese Hoffnung wurde sofort zerstört, als sich dieser zwielichtige Ast am Baum verzog. Lange blieb er nicht weg, denn kaum Sekunden danach, trat eine knochige, holzige Gestalt hinter dem Baum hervor und starrte mich mit schwarzen, leeren Augen an. Es war als sähe er mir mit diesen Hüllen von Augen in die Seele. Plötzlich legte dieses Wesen den Kopf in den Nacken und ließ einen rauen, schmerzenden, grellen Schrei los. Es machte den Rücken krumm, legte die knochigen "Arme" eng an den Körper und bewegte sich Schritt für Schritt auf mich zu. Bei genauerer Betrachtung wurden auch Krallen sichtbar. In diesem Moment hatte ich keine Idee wie ich reagieren sollte. Bewegungen waren beinahe ausgeschlossen, denn Angst umpackte mich wie ein Mantel und erdrückte mich fast. Zudem starrten mir, egal wo ich hinsah, diese seltsamen Augen des Wesens stetig an. Nach einer gefühlten Ewigkeit, drehte ich mich auf den Bauch und winkelte die Knie an um in die Hocke zu gehen. Das Wesen öffnete den Mund und spitze, gelbe Reißzähne kamen zum Vorschein. Meine Angst stieg, Schweißperlen liefen mir von der Stirn und mein gesamter Körper zitterte. Nun packte ich all meine Kraft. Schwungvoll stand ich auf und drehte mich um, um zum weglaufen anzusetzen. Das Wesen schrie erneut laut los und stürmte auf mich los. Blitzartig rannte ich los, dieses Monster mir dicht an den Fersen. Um's Leben rennend und von der Furcht angetrieben, stürmte ich keuchend wie ein Hund durch den Wald.
Dieses Biest griff oftmals mit seinen scharfen, rauen Krallen nach mir, denen ich jedoch versuchte auszuweichen. Es war ein Lauf um Leben und Tot. In meinem Kopf hörte ich dauernd eine schreiende Stimme:,,LAUF!" Plötzlich fiel ich über eine Wurzel die ,unter den Blättern verborgen, aus dem Bogen ragte. Ich versuchte mich über die Schulter abzurollen, doch wurde daraus nur eine schiefe Vorwärtsrolle die mich in vollem Lauf an einen Baum stoßen ließ. Das Wesen lief weiter wurde jedoch nur Sekunden später darauf aufmerksam, dass ich fast weinend am Baum saß. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt ich mir den Rücken und schrie:,, VERDAMMTE SCHEIßE!" Auch wenn der Schmerz schon etwas später nachließ, war ich diesem Monster immer noch ausgeliefert. Es gab keine Fluchtmöglichkeit, da es mich erwischen würde, egal wo ich lang lief. Es stand mir gegenüber und trat Schritt für Schritt näher an mich heran. Wieder überkam mich diese Angst um mein Leben und dieses Gefühl der Hilflosigkeit...

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Hi :D
Danke, danke, danke für 906 Leser und 74 Votes. Last ruhig mal ein Kommentar da wie ihr das Buch findet, damit ich es auch nach euren Wünschen gestalten kann. ;)
Danke:)
Eure Linea123456

Jeff the Killer versteckte ErinnerungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt