Kapitel 17

125 9 0
                                    

Kapitel 17

*Lucy*

Mir war schon lange bewusst das Jane mich hasste, aber das sie mir so offen sagte was sie meinte hätte ich nicht gedacht. Aber alles was sie sagte war wahr. Ich wusste das ich nicht hätte mitkommen sollen. Ich ließ mir ihre Sätze eine Weile durch den Kopf gehen bis ich zu dem Entschluss kam: Ich werde hier weg! Langsam schlich ich mich nach unten, warf aber vorher nochmal ein Blick in Jeffs Zimmer. Er schlief. Die Tränen die folgten versuchte ich zu unterdrücken, mit Erfolg. Als ich vor der großen Eingangstür stand wartete ich einen Moment. Viele Gedanken überfüllten meinen Kopf. Auch wenn nicht alle ein guter waren öffnete ich die Tür. Ein eiskalter Wind blies mir entgegen. Bevor ich ging schnappte ich mir eine schwarze Strickjacke und zog meine geliehenen, schwarzen Sneakers an. Es tat irgendwie weh die Tür zu schließen, weshalb es mir auch nicht leicht viel. Grade als ich es mir anders überlegen wollte zog ein Windhauch an der Tür und schloss sie. Nun stand ich dort in der Kälte, alleine und ohne Weg zurück. Ein Schauer durchzog mich. Ich wollte grade los als ich bemerkte das etwas in meiner Jackentasche lag. Als ich es hervornahm erschrak ich kurz. Es war ein kleines Messer. Relativ handlich. Am meisten erschrak ich als ich bemerkte das es nicht meine Jacke war. Es war Jack's. Nur das war mir in diesem Moment egal. Mit schnellen Schritten verließ ich Nachts um 22:00 Uhr das Haus und auch die kleine Terrasse. Als ich etwa 5 Minuten gegangen war blickte ich zurück. Das Licht in Janes Zimmer war immer noch leicht zu erkennen. Nach etwa 15 Minuten blickte ich in den Himmel und sah mir den hellen Sichelmond an. Das Mondlicht ließ mich heute irgendwie glücklich werden. Es war nichts zu hören. Eine wahrhaftig ruhige Nacht. Allerdings unterbrach ein rascheln die Stille der Nacht. Als ich mich umdrehte, sah ich wie eine Frau im Alter von 25-27 Jahren auf mich mit einem Messer losging. Ihre blonden, kurzen Haare wehten hinter ihr her und ihr Blick wurde von Schritt zu Schritt den sie tat immer finsterer. Ich stand dort wie angewurzelt, während sie auf mich sprang und ihre Hände an meinen Hals legte. Mit dunkler Stimme sagte sie:,, ICH WEIß WER DU BIST! DU HAST MEINEN MANN GETÖTET! ZUSAMMEN MIT DIESEM JUNGEN!" Ein runde Träne rollte ihre rechte Wange hinunter und sie schluchzte. Jetzt sprach sie:,, Ich habe es alles von meinem Fenster aus beobachtet, konnte aber nichts tun, weil ich zu sehr Angst hatte. Ich dachte..., sie schluchzte laut, du hilfst ihm. Aber stattdessen hast du ihm nur kaltblütig die Kehle durchgeschnitten du...!" Ihr Druck um meinen Hals festigte sich, weshalb ich nach Luft keuchte. Wieder schrie sie:,, UND WIE ICH SAH HAT ES DIR AUCH NOCH SPAß GEMACHT! ABER JETZT HABE ICH KEINE ANGST MEHR! DU WIRST DAFÜR BÜßEN WAS DU IHM ANGETAN HAST!" Sie drückte nun extrem stark und ich versuche mich zu wehren. Plötzlich bekam ich wieder dieses... Gefühl. Jedoch war es sehr stark und ich schaffte es nicht es zu unterdrücken.
Mit all meiner Kraft Griff ich in meine Tasche und zückte das Messer was ich der Frau in den Bauch rammte. Warmes Blut tupfte auf meine Hand und ich drehte das Messer um. Als sie aufhörte mich zu würgen bildete sich wieder dieses Grinsen. Sie schrie und ich lachte. Mit leicht verrückter Stimme sagte ich:,, Jetzt bist du nicht mehr so stark was?" Sie schnappte sich flink einen Stein vom Boden und schmiss ihre Hand mit dem Stein in Richtung Kopf. Jedoch hielt ich ihre Hand ab und rammte ihr erneut das Messer in die Seite. Mit einem lauten Schrei schubste sie mich zur Seite und versuchte wegzukriechen. Allerdings nahm ich sie zu mir und flüsterte:,, Du gehst nirgendwo hin!"

*Jack*

Als ich durch Nachts durch den Wald um den Kopf ein wenig freizubekommen, hörte ich die Rufe einer Frau. ,,DU WIRST DAFÜR BÜßEN WAS DU IHM ANGETAN HAST!" War der Satz den ich hörte und der auch noch nach mehreren Sekunden hallte dieser in meinem Kopf. Ich folgte dem Geschrei und als ich die Quelle fand war ich schockiert. Ich sah Lucy die sich auf dem Rücken einer Frau aufstütze und ihr etwas in das Ohr flüsterte. Was es war konnte ich nicht verstehen. Ich sah das sie meine Jacke trug und mein Messer in der Hand hielt. Nun meinte sie:,, Weißt du was meine Liebe. Es hat mir tatsächlich gefallen deinen Mann zu töten. Ich nur das er bei seinem Tot so friedlich aussah. Bei dir wird es nicht friedlich sein!" Mit dem Ende dieses Satzes nahm sie das Messer und hielt es Richtung Himmel. Das Messer sauste in die linke Hand der Frau. Diese schrie auf und weinte. Danach flüsterte Lucy:,, Jetzt musst du nicht mehr leiden!" Sie riss das Messer nach oben und ich sprang aus dem Gebüsch. Sie sah mich verwundert an und grinste sofort wieder. Sie meinte:,, Danke für die Jacke. Ich wäre sonst Tot." Das Grinsen verschwand als sie die Frau, wie sie es nannte ,,erlöste" und sie fing an zu schmunzeln. Der Schock stand mir in das Gesicht geschrieben und mir wurde leicht komisch.

Jeff the Killer versteckte ErinnerungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt