Kapitel 29

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Jimin POV

Sechs Tage später

Durch starke Schmerzen werde ich aus dem Schlaf gerissen. Sofort fange ich panisch an zu schreien. Dadurch wacht Yoongi auf und schaut mich zuerst verwirrt an. Dann scheint er zu verstehen, da er aus dem Bett springt. Ich höre, dass er durch das ganze Haus schreit. Währenddessen lassen meine Schmerzen etwas nach. Kurze Zeit später stehen alle bei mir im Zimmer. Jin kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Gerade will ich aber nur die Nähe von meinem Mate. Das scheint Jin zu merken und gibt Yoongi ein Zeichen. Dieser kommt sofort auf mich zu und zieht mich in seine Arme. Ich lege mich wieder ordentlich hin. Jetzt heißt es erstmal warten. Immerhin kommen die Wehen am Anfang nur jede Stunde. Erst später verringert sich der Abstand. Wenn ich bei zwanzig Minuten bin, dann sollen wir den Arzt rufen.

Jetzt geht das schon fünft Stunden so. Die Schmerzen sind wirklich unerträglich, aber da muss ich jetzt durch. Yoongi weicht mir nicht von der Seite. Dafür bin ich ihm gerade wirklich dankbar. Gut, dass wir diese Situation schon mit dem Arzt geübt haben. Wieder durchfährt mich dieser schreckliche Schmerz. Mittlerweile kommen die Wehen alle dreißig Minuten. Bald müssen wir also den Arzt rufen. Jin schaut immer wieder nach uns. Er fühlt sich machtlos und das merkt man ihm auch an. Auch Yoongi fühlt sich nicht wirklich wohl. Am Liebsten würde er mir alle Schmerzen nehmen, aber das geht leider nicht. Tapfer bleibt er an meiner Seite. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schwer das gerade für ihn sein muss. Bei mir wäre es aber nicht anders. Wäre Yoongi derjenige mit Schmerzen, dann würde ich mich auch nicht wohl fühlen.

Nach einer weiteren Stunde hat sich schon einiges getan. Die Wehen kommen nun alle zwanzig Minuten und der Arzt wurde schon kontaktiert. Es klingelt an der Tür. Jin verschwindet kurz und kommt dann mit dem Doc zurück. Dieser begrüßt mich kurz und fragt, wie es mir geht. Ist das jetzt sein fucking Ernst?! Ich liege hier und habe starke Schmerzen und er fragt mich, wie es mir geht! Das kann er doch nicht wirklich ernst meinen. Langsam kommt er auf mich zu und ich fange an zu knurren. Ich kann nichts dagegen tun. Es passiert einfach. Der Arzt scheint aber unbeeindruckt zu sein. Vielleicht ist das ja normal. Ich versuche mich zu beruhigen, was mir nach paar Minuten auch gelingt. Der Arzt untersucht mich kurz. "Also bald ist es soweit. Die Babys sind schon fast an deinem Eingang. Bald wirst du ein Bedürfnis spüren, dass du pressen musst. Deswegen solltest du dich jetzt verwandeln. Sobald das Pressen erst mal angefangen hat, kannst du dich nicht mehr in deinen Wolf verwandeln und dann wird es um einiges schmerzvoller. Bist du bereit?" Ich nicke schnell und verwandle mich in meinen Wolf.

Ich laufe auf den Deckenhaufen zu, den wir am Boden ausgebreitet haben. Erschöpft lasse ich mich in diesen Fallen und lege mich in die richtige Position. Bald bin ich bereit. Kurz darauf kommt Yoongi zu mir und verwandelt sich. Danach legt er sich hinter mir und drückt seinen Bauch gegen meinen Rücken. Immer wieder leckt er mir über die Schnauze. Er will mich damit beruhigen, was auch teilweise klappt. Plötzlich durchfährt mich wieder der Schmerz und ich jaule einmal laut auf. Pressen muss ich aber noch nicht. Wieder leckt Yoongi über meine Schnauze. Ich schließe kurz meine Augen und genieße die Zärtlichkeiten. Die nächsten Minuten passiert nichts. Dann spüre ich etwas Nasses an meinen Hinterpfoten. Panisch schaue ich zum Arzt. Dieser erklärt mir aber, dass nur meine Fruchtblase geplatzt ist. Jetzt kann die Geburt richtig beginnen.

Plötzlich spüre ich einen Druck in mir. Das heißt, dass ich pressen muss. Ich sammle meine Kraft und fange an zu drücken. Immer wieder muss ich pressen. Ich kann spüren, wie die Kinder immer weiter zu meinem Eingang rutschen. Also habe ich es bald geschafft. Yoongi leckt mir bestätigend über meine Schnauze. Ich liebe diese Geste jetzt schon. Hoffentlich macht er das ab jetzt öfter. Wieder bekomme ich einen "Kuss". Danach muss ich wieder pressen. Das erste Kind ist nun an meinem Eingang angekommen. Bald wird es auf die Welt kommen. Ich sollte Recht behalten. Einmal pressen und unsere Tochter ist auf der Welt. Kurz kann ich verschnaufen. Das Kind wird mir kurz gezeigt. Danach muss es aber gewaschen und untersucht werden. Es wird aber noch paar Minuten dauern, bis es sich in einen Menschen verwandelt. Erst muss unsere Tochter zu Kräften kommen. Ja. Sie kommen als echte Welpen auf die Welt.

Ich merke, dass etwas nicht stimmt. Das Verlangen zu pressen ist verschwunden. Unser Sohn ist aber noch in mir. Der Arzt scheint es auch zu merken. Er kramt eine Spritze aus seiner Tasche und jagt sie in meine rechte Vorderpfote. Kurz knurre ich ihn an. Ich mag einfach keine Spritzen und er war nicht wirklich sanft. Nach ein paar Minuten scheint sie endlich zu wirken. Der Druck kehrt zurück. Yoongi leckt mir noch einmal über meine Schnauze. Dann fange ich wieder an zu pressen. Dies wiederhole ich noch fünf Mal und dann ist auch unser Sohn auf der Welt. Auch er wird mir kurz gezeigt. Wie unsere Tochter, ist auch er wunderschön. Ich kann es kaum erwarten die Beiden in ihrer menschlichen Gestalt zu sehen. Nach ein paar Minuten verwandle auch ich mich wieder zurück. Yoongi tut es mir gleich.

Ich möchte duschen gehen. Er scheint mein Verlangen zu spüren und hebt mich hoch. Im Bad zieht er sich und mich aus. Ich bin einfach viel zu fertig. Danach trägt er mich in die Dusche. Dort wäscht er meinen und seinen Körper. Währenddessen küssen wir uns immer wieder. Gerade bin ich einfach nur glücklich. Mein Körper ist aber am Ende. Die Geburt war wirklich anstrengend. Trotzdem waren es mir die Schmerzen wert. Immerhin haben wir jetzt zwei wunderschöne Kinder. Damit kommen aber auch meine Sorgen hoch. Jetzt können wir Aikos Rang nicht mehr verheimlichen. Ich habe Angst, dass ihn mir jemand wegnehmen möchte. Als Omega kann ich nicht so gut kämpfen. Wie soll ich also meinen Sohn beschützen? Yoongi scheint meine Sorgen zu bemerken. "Schatz. Es wird alles gut. Immerhin sind wir acht Personen, die auf Aiko aufpassen werden. Keiner von uns wird zulassen, dass ihm etwas passiert. Das Selbe gilt auch für Ahri. Sie werden immer unter unserem Schutz stehen. Deshalb kann ihnen auch nichts passieren." Danach küsst er mich noch einmal. Seine Worte haben mich wirklich sehr beruhigt.

Frisch geduscht und angezogen gehen wir gemeinsam ins Wohnzimmer. Ok. Yoongi hat mich getragen. Dort erwarten uns schon unsere Freunde und mein Vater. Der Arzt ist aber nirgends zu sehen. Ich fange an, mir Sorgen zu machen. Diese verfliegen aber paar Sekunden später. Denn er kommt mit zwei Bündeln auf uns zu. Eines ist rosa und das Andere blau. Yoongi nimmt unser Tochter und ich unseren Sohn. Endlich sind sie da. Schweigend betrachte ich meinen Sohn. Er sieht mir wirklich sehr ähnlich. Seine Nase hat er aber von Yoongi. Dafür ist unsere Tochter Yoongi sehr ähnlich. Die Anderen kommen auf uns zu und betrachten die Zwillinge. Alle sind von ihnen verzaubert. Ich überreiche meinem Vater Aiko und setze mich dann auf die Couch. Immerhin bin ich noch immer nicht wirklich fit. Yoongi setzt sich neben mich. Er legt mir Ahri in die Arme. Diese schläft tief und fest. Mein Leben ist gerade einfach nur perfekt. Hoffentlich wird es in Zukunft auch so bleiben.

 Hoffentlich wird es in Zukunft auch so bleiben

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(Es kommt noch ein Epilog. Danach ist die Geschichte vorbei.)

The Alphas Omega - YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt