Kapitel 12

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Yoongi POV

" Was ist mit mir? Soll ich hier bleiben oder mitkommen? "

Über diese Frage habe ich mir vorher schon Gedanken gemacht. Ich habe auch schon mit meinen Betas darüber gesprochen. Sie sind dafür, aber ich habe Angst. Ich möchte ihn einfach nicht verlieren. Nicht, nachdem ich ihn erst seit Kurzem MEIN nennen kann. Aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig als ihn mitzunehmen. Er kennt sich am Meisten mit der Umgebung aus und kann uns sicher helfen.

"Natürlich wirst du mitkommen Jimin. Ich will dich hier nicht alleine zurücklassen und du kennst dich dort besser aus, als jeder Andere. Das wird uns von Vorteil sein. Sie werden sicher nicht damit rechnen, dass wir wissen, was dort Sache ist. Aber du musst mit eines versprechen. Du sollst nicht kämpfen. Immerhin möchte ich dich nicht verlieren. Du kannst dich zwar dank Taehyung und Jungkook jetzt gut wehren, aber ich will nichts riskieren. Ich hoffe, du kannst das verstehen. "

Ich hoffe, dass er meine Angst verstehen kann. Deswegen schaue ich ihn lächelnd an. Er kommt auf mich zu und umarmt mich. Ich drücke ihn so fest an mich, wie es nur geht. Er drückt mich kurz weg und vereint unsere Lippen. Ich kann von seinen einfach nicht genug bekommen. Deswegen bewege ich meine Lippen auf seinen und vertiefe so den Kuss. Dieser dauert auch noch eine Weile an. Womit ich auch kein Problem habe. Im Gegenteil. Ich liebe es, meinen Mate zu küssen. Dadurch fängt mein Bauch an zu kribbeln.

Wir werden von einem lauten Quietschen unterbrochen

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Wir werden von einem lauten Quietschen unterbrochen. Was zur Hölle war das? Schnell fahren wir auseinander und sehen uns um. Die Anderen lächeln uns an und anscheinend hat Jisoo gerade einen Anfall bekommen, weil wir so süß waren. Das sagt sie zumindest. Deswegen hat sie auch so gequietscht.
Die Anderen fangen wegen ihrer Reaktion an zu lachen. Jimin wird rot und versteckt sein Gesicht an meiner Brust. Ich lege meinen Arm um ihn und muss lächeln.

Wir besprechen noch den ganzen Plan im Detail. Damit auch wirklich nichts schief gehen kann. Wir wollen immerhin keinen von uns verlieren. Danach reden wir noch über Gott und die Welt. Jisoo quetscht mich über Jimin und mich aus. Auch die Anderen hören interessiert zu. Immerhin sind alle Rudel, die hier anwesend sind, gut miteinander befreundet. Dadurch verstehen wir uns auch so gut und sind immer füreinander da. Ich schätze das sehr und kann es ihnen auch endlich sagen.

"Leute. Ich muss jetzt ganz dringend was los werden. Ihr bedeutet mir wirklich alles. Schon seitdem ich denken kann, seit ihr immer für mich da. Das bedeutet mir wirklich sehr viel. Endlich kann ich das auch offen zugeben. Ich hab euch lieb und bin froh, euch kennengelernt zu haben. Jimin. Du machst mich wirklich zu einem Softie, aber mich stört es nicht. Du hast mir gezeigt, was Liebe ist. Wir sind zwar noch nicht lange ein Paar, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich dich über alles liebe. Ich werde dich vor allem Bösen beschützen und dich hoffentlich immer glücklich machen. Du bist das fehlende Puzzleteil in meinem Leben und ich bin so froh, dass ich dich endlich MEINS nennen kann. Ich hoffe, dass du genauso für mich fühlst und vielleicht bald mit mir die Mateverbindung eingehen willst. Ich liebe dich. "

Während meiner 'Rede' habe ich durchgehend auf die Tischplatte geschaut. Ich konnte den Anderen dabei einfach nicht ins Gesicht sehen. Es war mir unangenehm. Immerhin habe ich noch nie so offen über meine Gefühle gesprochen. Trotzdem ist mir gerade eine große Last von meinen Schultern gefallen. Ich sammle all meinen Mut zusammen und blicke hoch. Mit dem Anblick habe ich aber nicht gerechnet. Alle haben Tränen in den Augen. Habe ich etwas Falsches gesagt oder warum reagieren sie so komisch? Ich kann es einfach nicht verstehen. Wie gesagt sind Gefühle noch etwas verwirrend für mich.

Plötzlich stürzen alle auf mich zu und ziehen mich in eine feste Umarmung. Ich fühle mich in diesem Moment richtig wohl. Am Liebsten würde ich mich nie wieder von ihnen lösen, aber das ist leider nicht möglich. Immerhin haben wir noch einen Kampf vor uns. Aber gerade ist mir das wirklich egal. In diesem Augenblick zählt nur die Wärme, die mich umgibt. Nach einigen Minuten lösen sich die Anderen wieder langsam von mir. Sofort wird mir kalt und ich vermisse das Gefühl ihrer Arme um mich. Deswegen fange ich an zu schmollen und die Anderen müssen deswegen lachen.

Bald ist es dunkel draußen und die Anderen müssen uns verlassen. Wir verabschieden uns mit einer Umarmung und begleiten sie nach draußen. Dort verwandeln sie sich. Sie laufen los und sind bald in der Dunkelheit verschwunden. Hoffentlich kommen sie gut zuhause an. Ich möchte nicht, dass ihnen etwas passiert. Schon komisch. Immerhin werden sie morgen nur wegen mir kämpfen. Ich nehme Jimins Hand und gehe zurück ins Haus. Dort wünschen wir den Anderen eine gute Nacht und gehen schlafen.

Am nächsten Tag wache ich schon sehr früh auf. Ich kann leider aber auch nicht wieder einschlafen. Deswegen kuschel ich mich näher an meinen Mate und genieße seine Wärme. Eine Stunde später wacht auch er langsam auf. Er streckt sich einmal ausgiebig und ich gebe ihm dann einen kleinen Kuss. Danach stehen wir auf und begeben uns nach unten. Die Anderen sind auch schon wach und bereiten gerade das Frühstück zu. Die Stimmung ist etwas angespannt, aber es ist auszuhalten. Bald ist das Essen fertig und wir stärken uns für den Tag.

Ich helfe noch beim Abwasch und gehe dann mit Jimin in mein Zimmer. Nach einer Zeit starrt er mich regelrecht an. Ich frage ihn, was denn los sei. Er antwortet mir, dass er wissen will, wie man die Mateverbindung eingeht. Also erkläre ich ihm die verschiedenen Schritte. Bei dem Letzten weiten sich seine Augen und ich muss schmunzeln. Er ist einfach zu süß. Jimin erklärt sich dazu bereit, alle Schritte zu machen. Nur mit dem Letzten will er noch etwas warten. Gerade kann ich nicht glücklicher sein. Das wird aber zerstört, als Namjoon an die Tür klopft und uns bescheid gibt, dass bald alle da sind.

Also gehen wir gemeinsam nach unten und verlassen, mit den Anderen, das Haus. Auch die anderen Einwohner sind bereit und stehen am Eingang des Dorfes. Ich kann mir einfach kein besseres Rudel wünschen. Ateez, GOT7 und Exo sind schon da. Wir begrüßen sie und reden etwas, um die komische Stimmung zu vertreiben. Bald kommt auch das BlackPink-Rudel an. Somit machen wir uns bereit und jeder verwandelt sich. Gemeinsam laufen wir Richtung Süden.

Der Weg ist ziemlich angenehm. Im Wald ist es kühl und das Moos schön weich. Nach einer Stunde kommen wir an Jimins ehemaligen Dorf an. Es sieht verlassen aus. Schnell verwandle ich mich zurück, mein Mate tut es mir gleich. Ich drehe mich zu Jimin um und frage nach dem Weg. Er erklärt uns allen laut und deutlich, wo wir rein können und was wir zu beachten haben. Danach machen sich die Deltas bereit. Nur Einer nicht. Jin. Er hat sich bereit erklärt, dass er auf Jimin aufpasst. Ich bin ihm wirklich dankbar. Jin ist immerhin einer meiner besten Krieger. Somit ist mein Mate in sicheren Händen.

Ich kann sehen, wie sich alle Rudel auf den Kampf vorbereiten. Sie fokussieren sich und gehen unsere Strategie noch einmal durch. Nur wissen wir nicht, ob sich das Shadow-Rudel in dem Dorf befindet oder ob es in der Nähe auf eine Chance wartet, um uns anzugreifen. Also müssen wir wirklich vorsichtig und wachsam sein. GOT7 hat sich bereit erklärt, die Lage vorher mal zu checken.

Ein paar Deltas ihres Rudels machen sich auf den Weg in die Stadt. Währenddessen verstecken sich die Anderen und warten auf ein Zeichen. Dieses kommt auch bald. In diesem Moment stürmen einige Wölfe aus dem Wald. Ich verwandel mich schnell und gebe Jimin und Jin zu verstehen, dass sie mir folgen sollen. Sie verwandeln sich auch. Planänderung. Eigentlich sollten sie sich im Wald verstecken, aber das geht jetzt leider nicht mehr. Deswegen bringe ich sie ins Dorf und laufe in das Haus, dass mir Jimin beschrieben hat.

Ich gehe sicher, dass sich im Haus keine Angreifer befinden. Zum Glück ist alles in Ordnung. Jimin scheint es sich hier gemütlich zu machen. Aber man sieht ihm an, dass es ihm unangenehm ist. Kann ich aber auch verstehen. Immerhin hat er  hier mit seiner Familie gewohnt und diese ist jetzt nicht mehr da. Lange kann ich aber nicht darüber nachdenken, denn ich höre lautes Knurren von draußen. Also gehe ich schnell zu Jimin und lecke ihm über die Schnauze. Das ist für Wölfe wie ein normaler Kuss. Ich werfe den Beiden noch einen letzten Blick zu, drehe mich um und laufe ins Freie. Hoffentlich werde ich die Beiden wiedersehen und ihnen geschieht nichts.

The Alphas Omega - YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt