Kapitel 16

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Am nächsten Tag wachte ich durch irgendein Lärm auf. Im Zimmer war sonst keiner mehr. Ich stand auf und folgte dem Lärm, als mich der Lärm in die Küche führte, sah ich zwei Personen dort stehen. Ich fragte mich die ganze Zeit, wer die andere Person ist. Ich blieb einfach stehen, beim Eingang von der Küche. Marc bemerkte mich dann und kam auf mich zu. ,,Hast du gut geschlafen?", fragte er mich. Ich nickte daraufhin und fragte dann wer der andere Mann ist. ,,Das ist Robin, er wohnt auch hier. Er ist auch Polizist. Du brauchst keine Angst zu haben", sagte dann Marc zu mir, als ich mich gegen ihn legte. Robin grüßte mich freundlich und als ich ihn anschaute, kam er mir einwneig bekannt vor, doch mir fiel nicht ein woher. Ich grüßte ihn auch und setzte mich mit Marc an den Tisch. Kurz darauf kam Robin mit einer Pfanne Rührei zu uns an den Tisch. Robin und Marc aßen ihren Teller leer, doch ich hatte nach ein paar Bissen schon keinen Hunger mehr. Marc fragte mich, ob ich nicht noch was essen wollte, doch ich verneinte dies. Ich half Marc die Küche aufzuräumen, da Robin schon zum Dienst musste. Nachher zog ich mich auch an, da Marc irgendetwas machen wollte.

Marcs Sicht:
Wir stiegen ins Auto ein und ich fuhr los Richtung Stadt. Livia beobachtet wie immer die vorbei ziehende Gegend. Ich parkte das Auto und stieg dann aus. Ich wartete auf Livia, doch sie kam nicht. Sie starrte weiterhin aus dem Fenster. ,,Vielleicht war es doch nicht die Richtige Idee mit ihr Einkaufen zu gehen, wobei ich mir schon dachte , dass sie sich freut", dachte ich mir. Ich ging zur Beifahrerseite rüber und machte die Türe auf und kniete mich hin und schaute Livia an, die mich dann auch anschaute. ,,Willst du nicht auch aussteigen und wir laufen mal einwenig durch die Stadt?", fragte ich sie. ,,Da sind so viel Menschen", sagte sie mir dann. ,,Ich bin doch da und du kannst mir deine Hand geben", sagte ich ihr, in der Hoffnung sie kommt mir aus dem Auto. Sie stieg dann auch aus und hielt sofort meine Hand. Ich lächelte und so liefen wir los. Dass sich Livia nicht wirklich wohl fühlte, ging nicht spurlos an mir vorbei, immer wieder drückte sie meine Hand fester. Ich blieb dann vor einem Kleiderladen stehen und schaute Livia und fragte sie, ob wir rein gehen sollten. Sie nickge und wir so gingen wir in den Laden rein. Meine Hand ließ sie dabei nicht los. Nach einer Weile hatte Livia auch was gefunden und ich merkte, wie ihr es auch gefällt doch sie wollte es nicht nehmen, verwundert fragte ich sie wieso sie es nicht wollte. ,,Du musst das nicht alles zahlen". sagte sie mir dann. ,,Das passt schon, wenn dir es gefällt und passt nehmen wir das mit", sagte ich ihr. Sie nickte und so machten wir uns auf den Weg zur Kassa. Als wir draußen waren, hatte ich zwei Tüten in der Hand. Ich nahm Livias Hand wieder und so liefen wir weiter durch die Straße und gingen immer wieder mal in einen Laden rein, wo Livia auch rein wollte. ,,Können wir vielleicht was essen gehen?", fragte sie mich dann. Ich nickte und fragte sie wass sie essen wollte. ,,Mir ist es eigentlich egal", kamm von ihr dann nur. ,,Wie wäre es mit Pizza", fragte ich sieh darauf und sie nickte. Daraufhin liefen wir zu einer Pizzeria, von der ich wusste, dass sie sehr gut ist. Wir bestellten uns Pizza und es freute mich, dass Livia einen Hunger hatte. Hatte mir heute morgen schon Sorgen gemacht, da sie kaum was gegessen hatte. Sie aß auch fast die ganze Pizza auf. Ich bezahlte noch die Rechnung und wir liefen dann Richtung Auto zurück.
Auf dem Weg dorthin kamen uns zwei Kollegen entgegen, die gerade Fußstreife machten. Livia merkte sie auch und als die zwei vor uns standen, versteckte sie sich hinter mir. Ich begrüßte beide, es waren Klaus und Paul. Sie grüßten auch zurück und Paul war so frech und ging hinter mich zu Livia. ,,Na kleine Maus, wie geht es dir denn?", fragte Paul dann Livia. ,,Ganz gut", antwortete sie zurück. Klaus schaute mich derweil fragend an, während Paul sich versuchte mit Livia zu unterhalten, erklärte ich Klaus in kurzen Worten das ganze. ,,Und wie gehts mit deinem Arm", fragte Klaus daraufhin. ,,Alles beim alten, ich bin schneller wieder da, als euch recht ist", gab ich ihm als Antwort. Klaus schmunzelte. Paul trat dann auch wieder neben Klaus und hatte Livia auf den Arm und stellte sie dann Klaus vor. Schüchtern gab sie Klaus die Hand. Ich musste dabei lächeln und wir redeten noch ein paar Minuten. Als ein Funkspruch für die beiden reinkam, gab Paul mir Livia und sie verabschiedten sich dann auch schnell und machten sich auf den Weg. Ich lief zum Auto dann zurück, Livia ist schon auf meinen Arm eingeschlafen. Zuhause angekommen trug ich sie rauf ins Bett und holte danach noch die Taschen aus dem Auto. Ich schaute nochmal ins Zimmer, hatte ihr diesmal gleich das kleine Licht angemacht, damit sie keine Angst haben muss, dort schlief sie zufrieden. Auch ich machte mich später auf den Weg ins Bett. Doch in der Nacht wurde ich wieder durch Geräusche wach und irgendwo brannte auch noch Licht.

Livias Sicht:
Mitten in der Nacht wurde mir auf einmal unglaublich schlecht und als ich aufgestanden bin wurde mir auch noch schwindlig. Doch ich schaffte es irgendwie ins Bad zu kommen und kurz darauf übergab ich auch schon über der Kloschüssel. Ich ließ mich danach neben der Kloschüssel auf den boden gleiten. Mir war immer noch schlecht. Ich hoffte nur das Marc nichts mitbekam. Er tat so viel für mich. Ich konnte mich ja nicht mal wegen gestern bedanken konnte. Ja nicht mal allgemein. Vielleicht war es ja auch Zeit, dass ich in ein Heim komme, vielleicht habe ich das auch alles gar nicht verdient, was Marc für mich tat. Ich habs ja verdient in ein Heim zu kommen. Ich meine wer will sich mit mir das alles antun. Ich bin doch nur ein Problemfall. Bei all diesen Gedanken wurd mir wieder schlechter und ich übergab mich ein zweites mal. Es war mir richtig unangenehm. Ich hörte Schritte, die dann immer näher kamen. Aber als ich hochsah, sah ich nicht Marc sondern Robin stand vor mir. Es war mir noch unangenehmer als eh schon. Er sah mich besorgt an und ging vor mir in die Hocke und fragte mich: ,,Ist alles gut bei dir, du siehst mir ziemlich blas aus?" ,,Geht schon wieder danke", sagte ich dan und stand auf, besser gesagt ich wollte denn als ich aufstand wurde mir wieder schwindling und taumelte dabei leicht. Robin hielt mich an meinem Arm fest und der Schwindel legte sich langsam wieder. ,,Soll ich dich in Bett bringen?", fragte er mich dann. Ich nickte. Er nahm mich auf den Arm und kaum waren wir aus dem Bad draußen kam uns Marc entgegen. Er schaute mich besorgt an. Robin sagte ihm was passiert ist und Marcs Blick wurde gleich noch besorgter. ,,Weißt du was, Robin bringt dich ins Bett und ich mach dir einen Kamillentee, der Hilft dir", sagte Marc dann besorgt. Daraufhin brachte mich Robin ins Bett, deckt mich zu und blieb am Bettrand sitzten. Ich kuschelt mich in Decke und hoffte, dass das Gefühl von Schwindel und Übelkeit bald vorbei geht. Kurz darauf kam dann auch Marc schon mit dem Tee ins Zimmer. Robin half mir auf und ich trank dann ein paar Schlücke vom Tee und musste zugeben, es ging mir schon einwenig besser danach. ,,Na gehts besser?", fragte Marc mich als er mir die Tasse wieder abnahm. ,,Ja, ist schon besser. Danke euch?", sagte ich beiden. ,,Immer gerne. Schlaf gut und eine gute Besserung noch", sagte Robin und verließ dann auch schon das Zimmer. Marc blieb noch am Bettrand sitzen und musterte mich immer noch besorgt. ,,Danke für alles", brachte ich dann über meine Lippen. Marc schaut mich fragend an. ,,Für gestern, sowas hat noch keiner für mich gemacht und alles andere", sagte ich darauf. Marc lächelte mich an und sagte: ,,Sehr gerne doch. Freut mich, wenn dir der Tag gestern gefallen hat." Ich richtete mich wieder auf, wobei mir kurz schwarz vor Augen wurde, ich ignorierte es allerdings und umarmte Marc dann. Er umarmte mich ebenfalls.

Doch noch Glück gehabtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt