Kapitel 15

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Marcs Sicht:
Als Paul vor meiner Wohnung anhielt, stiegen Paul und ich aus. Ich drehte mich dann um und schaute zu Livia, die jedoch sich nicht bewegte und weiterhin aus dem Fenster starrte, was sie schon die ganze Fahrt lang machte. Es war schwierig mit ihr, ich gab es ja zu aber das brauchte nun mal alles seine Zeit. ,,Livia, wir sind da", sagte ich zu ihr. Sie drehte den Kopf nun endlich zu mir und ich sah die Tränen in den Augen. Ich setzt mich zu ihr wieder auf die Rückband und wischte ihr die Tränen weg, die immer mehr und mehr wurden. Als sie sich endlich beruhigt hatte, stieg ich mit ihr auf dem Arm aus dem Auto. Ich erntete dabei eine bösen Blick von Paul, ich schaute ihn dabei nur fragend an.Anschließend sagte Paul: ,,Du sollst doch deinen Arm noch schonen, Marc. Du hörst ja auch nie zu." Vorsichtig nahm Paul mir Livia ab, sie ließ zuerst nicht wirklich los, klammerte sich jedoch danach an Paul. Ich sagte daraufhin gar nichts mehr, da es einfach in solchen Situationen Sinnlos war mit Paul diskutieren. Er war einfach bei sowas Stur wie sonst was. Ich nahm noch den Rest aus dem Auto und liefen dann zu meiner Haustüre. Ich sperrte die Türe auf und Paul lief ins Wohinzimmer. Ich beobachtete Livia an, sie hatte immer noch Tränen in den Augen. Ich würde zu gern wissen, was ihr ständig im Kopf vorgeht. Sie tat mir richtig leid. Als Paul Livia auf die Couch setzte, verabschiedte er sich kurz darauf auch schon, da uns alleine lassen wollte. Ich holte ein Glas Wasser und Taschentücher und setzte mich dann zu Livia auf die Couch. Dankend nahm sie das Glas entgegen und trank ein paar Schlücke.

Sie stellte das Glas auf den Wohnzimmertisch und wischte sich die Tränen aus den Augen. Ich merkte, dass sie müde wurde und es bestätigte sich auch, da ihr immer wieder die Augen zu fielen. Ich hob Livia hoch und ging mit ihr in mein Schlafzimmer und legte sie dorthin, deckte sie zu und wartete bis sie eingeschlafen ist. Danach machte ich mir noch was kleines zu essen. Dabei überlegte ich, was ich mit Livia machen könnte. Ich wollte ihr doch helfen. Ich grübelte während dem Essen weiter nach und überlegte auch währenddessen ich die Küche aufräumte nach. Ich werde erst wieder aus meinen Gedanken gerissen, als Robin dann in der Küche stand. ,,Wie lange stehst du schon da?", fragte ich Robin überrascht. Robin winkte ab und sagte: ,,Bin gerade erst von der Schicht gekommen aber leg mich gleich hin. Bei dir sonst alles gut und Livia." ,,Alles soweit gut. Sie schläft vorerstmal. Ich werde auf der Couch schlafen nur das du bescheid weißt", sagte ich darauhin. Robin nickte und wünschte mir dann noch eine Gute Nacht und ging auch schon in sein Zimmer. Ich machte es mir der Couch gemütlich und schlief dann ein.

Irgendwann in der Nacht wachte ich auf, da ich Geräusche hörte, doch kurz darauf war es wieder Still. Da ich das Geräusch nicht zu ordnen konnte, legte ich mich wieder hin. Doch kaum hatte ich die Augen zu, hörte ich wieder diese Geräusche. Diesmal stamd ich auf und machte das Licht im Wohnzimmer an, doch hier war nichts. Daraufhin lief ich ins Zimmer um nach Livia zu schauen, doch das Bett war leer und im Zimmer sonst war sie auch nicht. Sofort suchte ich alle anderen Räume durch, doch ich fand sie niergends. Ich verzweifelte einwenig, denn sogroß war die Wohnung auch nicht. Ich schaute nochmal in meinem Zimmer nach, doch hier war sie nach wie vor nicht. Somit gehe ich wieder ins Wohnzimmer und da sah ich sie endlich. Zusammen gekauert saß sie neben der Couch in der Ecke. Ich kniete mich vor sie hin und versuchte sie beruhigen.
Als sie mich bemerkte, beruhigte sie sich allmählich. ,,Livia, was ist los?", fragte ich sie. Sie stotterte am anfang einwenig aber sagte dann, dass sie einen Alptraum hatte und ihr Vater auftauchte. Ich nahm sie hoch und sie klammerte gleich ihre Hände um meinen Hals. Ich lief rüber ins Schlafzimmer und setzte sich mich auf das Bett. Ich streichelte ihr über den Rücken bis ich sie leicht von mir lösen konnte ud sie mich dann anschaute, denn sie wirkte immer noch ziemlich ängstlich. Ich fragte nochmal nach, ob auch wirklich alles okey ist. ,,Ich habe niemanden mehr und ich möchte nicht in ein Heim. Ich will das nicht. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich hab einfach An....angst, was mit mir passiert", sagte sie, wobei ich merkte wie sie verzweifelt war. Ich streichelte ihr weiter über den Rücken und anscheinend hatte sie beim Jugendamt gar nicht zugehört. ,,Du musst keine Angst haben. Ich bin jetzt da und helfe dir. Wenn du nicht in ein Heim willst, finden wir sicher eine Lösung", sagte ich zu dir. Sie nickte daraufhin. ,,Wollen wir dann wieder schlafen gehen?", fragte ich sie. Sie nickte und gähnte anschließend. Ich musste lächeln und Livia legte sich ins Bett. Ich deckte sie zu und ging dann selber wieder schlafen.

Livias Sicht:
Als Marc erneut das Zimmer verließ, fühlte ich mich recht unwohl. Die Dunkelheit macht mir echt Angst und Erinnerung kommen hoch. Ich versuchte an was schönes zu  Denken, doch es klappte nicht. Ich versuchte auch zu schlafen aber sobald ich die Augen zu machte, hatte ich Angst, dass wieder eine Person im Zimmer stand. Ich wusste nicht wie lang ich wach im Bett lag aber ich konnte einfach nicht schlafen. Ich stand vorsichtig auf und lief ins Wohnzimmer. Ich stand vor Marc und wollte ihn wecken, doch ich traute mich nicht. Ich stand noch eine weile vor Marc, doch ich wusste nicht wie und ob ich ihn wecken sollte. Ich versuchte mich leise wieder von Marc zu entfernen, doch ich stoßte mich sm Tisch an, was einen Lärm verursachte. Ich erschreckte mich und giing so schnell wie möglich zurück ins Bett und versteckte mich unter der Decke, zu groß war die Angst vor Marcs Reaktion.

Ich hoffte Marc nicht aufgeweck zu haben, doch vergeblich. Kurz darauf hörte ich schon Schritte, die immer näher kamen. Ich machte mich so klein es ging unter der Decke. Ich hatte einfach Angst vor seiner Reaktion. Ich merkte, wie sich Marc auf die Bettkante setzte und danch zog er vorsichtig die Decke runter. ,,Es ist alles gut. Kannst du nicht schlafen?", fragte er mich dann. Ich nickte und sagte dann: ,,Ich hab Angst im dunklem. Ich.. ich", doch weiter kam ich nicht den Marc unterbrach mich. ,,Du sollst doch trotzdem mal versuchen zu schlafen. Du siehst ziemlich müde aus. Wir schalten die Nachtischlampe an, dann ist es gar nicht mehr so dunkel", sagte er dann. Ich nickte und er machte auch das Licht gleich einmal an. Ich fühlte mich schon wohler und musste auch gähnen. Marc lächelte mich und wollte gehen doch das war mir gar nicht recht. ,,Kansst du bitte trotzdem hier bleiben?", fragte ich ihn. Er nickte und setzte sich wieder neben mich. Kurz darauf fielen mir dann auch schon die Augen zu und ich schlief ein.

Doch noch Glück gehabtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt