Kapitel 14

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Ich kam nicht weit gerade mal ein paar Meter die Straße runter, da packten mich zwei Arme von hinten. Ich schrie los, ich hatte Angst und finge um mich zu schlagen. ,, Hey Livia, alles ist gut. Beruhig dich" ,sagte Marc ganz sanft. Ich zappelte jedoch weiter ich wollte einfach nicht in ein Heim. Vielleicht schlagen die mich da auch, dachte ich mir. Erst nach weiteren Minuten in der Marc ruhig auf mich einredete beruhigte ich mich erst. Ich hatte überhaupt kein Chance gegen Marc, er war so viel stärker , als ich. Erschöpft lehne ich mich an Marc, der mir beruhigt über meinen Rücken streichelt. ,,Alles gut? Was war denn gerade mit dir los?" , fragte Marc anschließend einfühlsam. Er kniete sich vor mich hin, damit der mir besser ins Gesicht schauen konnte. Ich schaute nur auf den Boden und Tränene sammelten sich in meinen Augen.

Marc schien Geduld zu haben und er wartete bis ich mich dann wieder sammelte und leise von mir gan: ,,Ich will nicht in ein Heim. Ich....." Doch Marc unterbrach mich, nahm ich in den Arm und sagte dann: ,,Du musst keine Angst haben. Ich werd dich nicht in ein Heim geben. Ich muss noch was abklären, damit du mal vorerst bei mir wohnen kannst. Vorausgesetzt du möchtest das auch." Ich schaute ihn an und glaubte ihm nicht. Mein Blick wurde unsicher aber ich nickte schlussendlich un umarmte ihn dann und hauchte leise: ,,Dankeschön!" Da ich keine Anstalt machte Marc loszulassen, nahm er mich auf den Arm und lief zurück zu diesem Gebäude.
Als wir im Gebäude angekommen sind, vergrub ich mein Gesicht in Marcs Halsbeuge. Im Gebäude fühlte ich mich echt unwohl auch wenn Marc hier war. Ich war so sehr in Gedanken vertieft, dass ich um mich nichts wirklich mitbekam. Ich bekam erst wieder was mit, als Marc sich setzen wollte und mich auf den Stuhl neben sich setzten wollte. Doch ich ließ ihn nicht los.

Ich fühlte mich so unwohl hier und klammerte mich fester an ihn. Marc ließ es dabei und so konnte ich bei ihm bleiben, was mir ziemlich recht war. Von dem ganzen Gespräche bekam ich nicht viel mit. Nur die Wort Kinderheim und Pflegefamilie hörte ich immer und immer wieder. Diese Worte machten mir eher Angst, wodurch ich mich versuchte bei Marc zu verstecken. Ich wusste nicht wie lange Marc hier ein Gespräch führte mit einer Frau. Marc versuchte immer wieder mich ins Gespräch mit einzubeziehen. Ich schaute dabei immer wieder zu der Frau, doch ich vertraute ihr nicht, dadurch weigerte ich mich, was zu sagen. Mir war das alles zu viel hier. Mir kam es ewig vor, doch trotz allem machte ich keine Anstalt Marc los zulassen.
Irgendwann stand dann Marc auf und verabschiedte sich von der Frau und lief mit mir aus dem Gebäude. Ich war froh endlich draußen zu sein und atmete einmal tief durch.

,,Ist alles gut bei dir? Du hast gar nichts gesagt, als wir dich was gefragt haben. Ich weiß, dass es schwierig ist aber du musst nächstes mal mitreden. Damit ich hier wirklich helfen kann" ,sagte Marc dann zu mir. ,,Mach ich das nächste mal. Danke", sagte ich leise daraufhin. Marc nickte zurfrieden und kurz darauf hielt auch Pauls Auto wieder vor uns. Marc ließ mich daraufhin runter, als ich vor ihm stand sagte er: ,,Wir fahren jetzt vorerst zu mir nach Hause, wenn du das auch möchtest und in ein paar Tagen müssen wir hier wieder her." Ich nickte daraufhin und Öffnete hinten die Türe und setzte mich auf die Rückbank und Grüßte Paul. Marc Grüßte Paul ebenfalls, legte ein paar Zettel auf den Beifahrersitz, die er die ganze Zeit in der Hand hatte und machte die Türe wieder zu. Ich schaute verwunder nach draußen und dann setzt sich Marc zu mir auf die Rückbank. Ich lächelte ihn dankbar an und Paul fuhr daraufhin los.

Ich schaute einfach aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehende Bäume und Häuser, dabei fragte ich mich immer wieder selber: ,,Was passiert hier wirklich mit mir? Darf ich wirklich bei Marc bleiben oder ist es nur ein Vorwand, dass ich mit gegangen bin? Ich wollte doch mit meine Eltern aufwachsen aber das hat man mir sehr früh genommen. Ich hatte keine Familie mehr",beim letzten Gedanken kammen mir die Tränen in die Augen. Ich drehte mich von Marc weck, er musste es nicht schon wieder mitbekommen. Paul hielt auf einmal das Auto an und stieg mit Marc dann gleichzeitig. Ich allerdings machte keine Anstalt mich zu bewegen. Der eine Gedanke ließ mich einfach nicht mehr los. Dass dabei die Tränen immer mehr wurden, bekam ich gar nicht mit.

Doch noch Glück gehabtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt