„Komm Maus jetzt geht es endgültig in die neue Wohnung." Höre ich meine Mutter von der Tür aus zu mir rüber rufen. Ich drehe mich ein Letztes mal um, um mich so richtig zu verabschieden. Hoffen wir das es jetzt besser wird. Darf ich vorstellen? Meine innere Stimme, meistens ist sie ziemlich nervig aber in solchen Momenten kann ich ihr nur Recht geben. „Ich komme Mom." Sage ich und verlasse das Haus, oder auch Höllenhaus wie ich es immer genannt habe ich hoffe wirklich das ich das neue nicht auch so nennen muss. Als ich aus der Tür in die Freiheit trete sehe ich das sich ziemlich viele Leute aus der Schule hier versammelt haben um mich zu verabschieden. „Wir werden dich hier alle sehr vermissen Davina." Höre ich eine von ihnen sagen, is kla. Ich frage mich gerade wie es meine Mom geschafft hat die alle hier antanzen zu lassen immerhin hatte ich hier keine Freunde da ich mich immer zurückgezogen habe. „Ehm... danke." Sage ich nur da mir nichts Besseres einfällt und steige hinten in den Wagen, ich stecke mir meine Stöpsel in die Ohren und genieße die Ruhige fahrt was auch nur geht weil mein Dad schon mit dem anderen Wagen vorgefahren ist. Ich bin übrigens Davina Fray und ich bin 18 Jahre alt. Ich bin ziemlich durchschnittlich, nicht gerade hübsch aber auch nicht hässlich, ich bin etwas zu dünn wodurch ich keine schönen weiblichen Rundungen habe wie ich sie gerne hätte. Das einzige was ich wirklich an mir liebe sind meine Haare, sie sind in einem wunderschönen goldbraun und leicht gefällt, dazu habe ich braune Augen. In meiner Musik versunken bemerke ich gar nicht dass meine Mom mit mir redet, „Davina!" ruft sie und schlägt mir leicht gegens Bein, ich schrecke kurz zusammen und schlage meine Augen wieder auf. „Was ist denn los Mom? Ich genieße die Ruhe." Sage ich während ich mir einen Stöpsel aus dem Ohr ziehe damit ich sie hören kann. „Ich hab dich gefragt ob du deine Freunde vermissen wirst?" wiederholt sie ihre Worte, ich verdrehe nur die Augen. „Mom es waren nicht meine Freunde." Sage ich genervt, immer wieder dasselbe Thema. „Doch natürlich sind sie das, warum hätten sie sonst kommen sollen um dich zu verabschieden?" fragt sie mit hochgezogener Augenbraue. Und wieder verdrehe ich die Augen, „Mom können wir das jetzt bitte lassen, wie fahren gerade in ein neues und schöneres Leben. Da will ich nicht mehr an die Vergangenheit denken." Gebe ich genervt von mir. Sie nickt nur und ich stecke mir meinen Stöpsel wieder ins Ohr, ich hoffe wirklich das das Leben, dort wo wir jetzt hinfahren besser wird. Ich muss wohl lange geschlafen haben, denn als meine Mom mich weckt stehen wir schon vor unserem neuen Haus und mein Dad kommt gerade mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf uns zu. Ich steige gemeinsam mit Mom aus, „Hei meine süßen, habt ihr die Fahrt gut überstanden?" fragt er gut gelaunt. „Natürlich." Gibt meine Mom lächelnd zurück und küsst ihn, vielleicht wird es wirklich besser. Hoffnung keimt in mir auf, „Ich habe dein Bett schon mal aufgebaut, immerhin ist heute die erste Nacht in deinem neuem Bett. Da muss das doch heute noch eingeweiht werden." Sagt er mit einem schiefen Grinsen und zwinkert mir zu, meine Hoffnung verpufft auf der Stelle. Es wird sich niemals ändern, mir kommen die Tränen aber die schlucke ich gekonnt wieder runter. Ich werde ihm jetzt nicht noch die Genugtuung geben und weinen! „Genau unsere erste Nacht im neuem Heim." Stimmt meine Mom ihm zu, wenn sie nur wüsste was er wirklich meint. Aber sie will es ja einfach nicht wahrhaben. Da sie mich anlächelt zwinge ich mir ein Lächeln auf die Lippen und lächle zurück, „Los kommt erstmal rein ich habe gekocht." Sagt mein Dad, meine Mom sowie ich sehen ihn skeptisch an, „Ok, ich hab Pizza bestellt." Sagt er gespielt bockig und fängt an zu lachen, meine Mom stimmt mit ein, ich wünschte es könnte immer so normal zwischen uns sein. Ich folge den beiden, die Arm in Arm ins Haus gehen, um mir mein neues Zimmer anzusehen. „Ich bin oben." Sage ich noch als die beiden Richtung Küche gehen, „Komm aber gleich wieder runter zum Essen." Höre ich meinen Dad noch sagen bevor ich die Treppe hoch verschwinde. Mein Dad hat nicht übertrieben, das Haus ist riesig. In meinem Zimmer angekommen staun ich nicht schlecht, ich habe tatsächlich einen eigenen Balkon mit Blick auf unseren riesigen Garten. Das Zimmer wird von einem riesigen Bett geprägt was so steht das ich vom Bett aus raussehen kann. Ein Traum! Oh ja, ich sehe mich weiter um und entdecke zwei Türen, zwei? Ich gehe auf die eine zu hinter der sich ein Badezimmer befindet, mit einer riesigen Badewanne wie man sie sich immer wünscht. Als ich wieder zurück gehe um die andere Tür zu öffne staun ich wieder nicht schlecht. Ein begehbarer Kleiderschrank! Der Traum eines jeden Mädchen, und das was mich am meisten wundert, er ist voll mit Klamotten. „Davina komm runter zum Essen!" höre ich meine Mom rufen, und aus ist der Traum. Ich setzte mich langsam in Bewegung, „Ich komme" rufe ich zurück. Unten angekommen sitzen die beiden schon an der Frühstückstecke, „Gefällt dir dein Zimmer?" frag mich Dad als ich mich hinsetzte. „Ja danke, es ist ein Traum." Sage ich wahrheitsgemäß, vielleicht wird das ja ein normales Gespräch. „Und dein Bett?" fragt er weiter mit einem zwinkern, von wegen normales Gespräch. „Es ist wunderbar danke." Murmle ich und senke den Blick, bitte lass es einfach gut sein. „Und glaub mir es ist genauso bequem wie es aussieht, hab schon mal Probegelegen." Fügt er noch hinzu. Ich nicke nur schwach und stochere auf meiner Pizza rum. „Hast du denn garkeinen Hunger?" fragt Mom mich jetzt, „Nicht wirklich." Gebe ich zurück, „Kann ich nicht schon schlafen gehen, ich bin echt müde." Frage ich sie und sehe sie müde an. „Und was ist mit deinen Sachen? Die musst du doch noch auspacken." Sagt Mom, „Das mach ich morgen direkt nach dem Aufstehen, versprochen." Versuche ich es weiter, und dieses mal nickt sie. „Danke." Sage ich und stehe auf und will wieder nach oben gehen, „Hast du nicht was vergessen?" fragt meine Dad, bei der Frage überkommt mich ein Schauer. Ich drehe mich um und gehe auf ihn zu, „Gute Nacht Dad." Sage ich leise und küsse ihn auf die Wange, dabei legt er seinen Arm um mich und packt mich am Po und drückt einmal kurz aber fest zu. Ich schnappe kurz nach Lust was ihn nur leise lachen lässt, Mom bekommt davon mal wieder nichts mit. Oder sie will es einfach nicht sehen! Ich gehe weiter zu Mom, den Tränen wiedermal nahe. „Gute Nacht Mom." Sage ich leise und gebe auch ihr einen Kuss, woraufhin sie mir einen Auf die Stirn gibt. „Nacht süße." Sagt sie liebevoll. Ich verschwinde schnell die Treppe hoch, im Zimmer angekommen entscheide ich mich dazu erstmal duschen zu gehen. Nach dem duschen ziehe ich mir nur ein Höschen und einen ausgewaschenen langen Strickpullover an und kuschle mich anschließend unter die Decke. Ich stecke mir wieder die Stöpsel ins Ohr und genieße es einfach nur hier zu liegen und meine Musik zuhören. Ich bin fast eingeschlafen als ich eine Bewegung war nehme und hochschaue um dann in die Augen meines Vaters zu sehen. „Was.." will ich ihn fragen werde aber von ihm unterbrochen. „Deine Mom ist am Schlafen, jetzt können wir in Ruhe dein Bett einweihen." Sagt er dreckig. Mir gefriert das Blut in meinen Adern, „Nein Dad bitte nicht." Flehe ich ihn an während mir schon die Tränen kommen. „Ach stell dich doch nicht so an." Sagt er nur drauf und zieht mir die Decke weg, automatisch ziehe ich die Beine an, „So wenig an? Das gefällt mir." Raunt er mir zu. Mittlerweile laufen mir die Tränen das Gesicht runter, er Kniet sich auf Bett und zieht mich so ruckartig zu sich das ich nach Luft schnappe. Dann fängt er an meinen Hals zu küssen und zu beißen, ich versuche ihn von mir weg zu stoßen aber er ist einfach zu stark. „Bitte nicht Dad." Flehe ich noch einmal, vergebens. Denn er hat mir schon gewaltsam mein Höschen ausgezogen und legt sich auf mich damit ich wehrlos unter ihm liege. Er positioniert sich vor mir und dringt dann in mich ein, ich heule einmal Laut auf, „Halt den Mund." Motzt er mich schweratmend an. „Bitte." Winsle ich, abrupt erhebt er sich von mir und schlägt mir ins Gesicht, „Ich hab gesagt du sollst den Mund halten, dreh dich um. Ich kann dein verheultes Gesicht nicht mehr sehen." Weist er mich an, „Nein bitte tu das nicht." Flehe ich wieder in der Hoffnung das er es lässt, „Dann eben auf die hart Tour." Raunt er erregt und zerrt mich am Arm hoch, packt ihn dabei so feste das es morgen sicher blau ist. Ich winsle laut auf, woraufhin er mir kräftig auf den Arsch schlägt, „Klappe." Sagt er nur und dreht mich so das ich auf meinen Kienen hocke, er dring so gewaltsam in mich ein das ich vor schmerz schreie. Allerdings wird mein Schrei von seiner Hand gedämpft, die er mir vorher auf den Mund gelegt hat. „Oh ja." Stöhnt er und wird immer brutaler und schneller, mittlerweile weine, nein heule ich haltlos. Ich höre wie sein Atem immer rauer wird bis er sich in mir ergießt und über mich zusammensackt. „Das war wunderschön, danke." Flüstert er mir nach einem kurzen Moment der ruhe, wo ich still und leise vor mich hin geweint habe, ins Ohr. Er zieht sich blitzartig aus mir zurück, weswegen ich wieder zusammenzucke, und verlässt ohne ein weiteres Wort mein Zimmer. Ich kauere mich zusammen und weine ohne halt immer weiter, wird das denn nie aufhören? Ich weine immer weiter bis ich irgendwann in einen Traumlosen schlaf falle.
Als ich aufwache spüre ich einen stechenden Schmerz in meinem Unterleib, ich stehe unter Schmerzen auf und gehe duschen. Ich schrubbe mich so gründlich das meine gesamte Haut so rot ist als hätte ich mich verbrüht. Nach dem duschen entscheide ich mich für ein lässiges Outfit das aus einer kurzen blauen Hotpants einem grauem Top mir schwarz weißem Holzfällerhemd und schwarzen Stiefeletten besteht. Ich habe es aufgegeben meiner Mom zu sagen was Dad mir antut, ich habe mich immer eingepackt damit niemand die Spuren von dem sieht was mein Dad mir antut. Aber ich habe mich dazu entschieden dass jetzt nicht mehr zu tun, ich werde mich nicht mehr einpacken damit man nicht sieht, was er mir antut und er weiterhin als der liebevolle Vater dasteht. Vielleicht sieht Mom ja dann endlich mal wen sie damals geheiratet hat, ich gehe runter um zu Frühstücken. „Guten Morgen mein Schatz." Begrüßt meine Mom mich, „Morgen." Gebe ich nur zurück und nehme mir einen Schüssel Müsli und setzte mich dann vorsichtig hin, was höllisch schmerzt. Als mein Dad reinkommt läuft es mir wieder eiskalt den Rücken runter, „Guten Morgen meine hübschen." Begrüßt er uns, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und Mom einen auf den Mund. Bei der Berührung seiner Lippen auf meiner Haut vergeht mir schlagartig der Appetit, „So willst du draußen rumlaufen?" fragt er mich jetzt und betrachtet mein Outfit. Ich sehe ihn skeptisch an, „Ja warum?" frage ich ihn provozierend, mal sehen ob er vor Mom was sagen wird auch wenn ich das nachher wahrscheinlich zu spüren bekomme. „War nur eine Frage." Sagt er mit einem leicht drohenden Unterton, der mir aber nicht entgeht. Ich stehe auf um zu gehen, „Du hast noch nicht aufgegessen." Sagt meine Dad und deutet auf mein kaum angerührtes Müsli. „Mir ist der Appetit vergangen." Sage ich und gehe einfach. Draußen angekommen wird mir die schlagbreite dem was ich gerade angerichtet habe bewusst, du konntest dich mal wieder nicht zurück halten! Und nachher müssen wir wegen deine Unverfrorenheit wieder büßen! So ungern ich das tue aber ich muss meiner inneren Stimme recht geben, Dad wird mich dafür büßen lassen und das nicht zu knapp dabei kann ich jetzt schon kaum noch laufen. Niedergeschlagen und frustriert über meine Dummheit mache ich mich auf den Weg, wohin auch immer.
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my Soul of ice
Teen FictionDavina durchlebt ihre ganz persönliche Hölle, ihr Vater missbraucht sie und ihre Mutter verschließt ihre Augen davor. Doch als sie Jace kennenlernt scheint es so, als würde sich endlich alles zum besseren ändern. Allerdings ahnte sie da noch nicht...