Als ich mich noch im Halbschlaf umdrehe wache ich vor Schmerzen auf, ich werde sicherlich Wochenlang nicht richtig laufen geschweigenden sitzen können. Ich stehe auf und gehe im Entenschritt ins Bad, da ich nicht schneller laufen kann. Ich gehe erstmal duschen und vollbringe mein morgendliches Ritual, sprich mir so die Haut abschrubben das es sich so anfühlt als hätte ich mir meine Haut ab geraspelt, anschließend noch schnell rasieren dabei fällt mir auf das ich wohl geblutet habe und überall blaue Flecken habe. Nachdem ich fertig bin steige ich geduscht aus der Dusche und fertig bin ich um meinen persönlichen Albtraum weiter zu leben. Ich ziehe mich an und mache mich dann auf den Weg nach unten, dabei brauche ich ganzschön lange da ich mich nur langsam fortbewegen kann. „Guten Morgen Mäuschen.“ Begrüßt mich Mom, „Morgen“ sage ich leise und lächle sie an. Ich setzte mich vorsichtig hin, aber trotz das ich so vorsichtig bin schmerzt es höllisch so das ich zusammenzucke. „Ist alles in Ordnung?“ fragt Dad mich der gerade in die Küche gekommen ist. Das fragst du ernsthaft noch? Du hast mich gestern do krass vergewaltigt das ich mich kaum noch bewegen kann! „Ja danke, alles bestens.“ Sage ich nur und wende mich wieder meiner Mom zu. „Ich geh gleich wieder raus, ist das ok?“ frage ich sie, sie strahlt mich nur an. „Natürlich, es freut mich das du so viel Zeit an der frischen Luft verbringst.“ Sagt sie und reicht mir eine Schüssel mit Müsli die ich dankend annehme, dadurch das ich gestern Morgen nicht richtig gegessen habe und auch den Rest des Tages nicht bin ich am verhungern. Ich schlinge das Müsli schon fast runter um so schnell wie möglich wieder raus aus diesem Höllenhaus zu kommen, leider musste ich es auch so taufen. „Ich bin dann weg, bis nachher.“ Sage ich und stelle noch meine Schüssel in die Spülmaschine, „Komm nicht zu spät nach Hause.“ Sagt mein Vater noch während ich mich langsam auf den Weg zur Tür mache, ich nicke nur mit den Gedanken ganz weit weg von diesem Ort. Ich laufe mal wieder ziellos mit Musik in den Ohren durch die Gegend, am Café in dem ich mit Clary war halte ich kurz inne und hole mir wiedermal eine Latte. Ich laufe weiter bis ich auf einmal eine Berührung an meiner Schulter spüre, ich zucke zusammen und sehe mich um und erblicke Clary. „Heii.“ Sagt sie fröhlich, ich sehe sie lächelnd an. „Heii.“ Begrüße auch ich sie und werde von ihr umarmt, „Was ist denn los mit dir? Du läuft ja so langsam das man sich ausrauben könnte.“ Fragt sie, ich sehe sie zuerst skeptisch an, was meint sie? Aber dann fällt es mir wieder ein, „Ich bin unsanft aufs Steißbein gefallen und kann deswegen nicht mehr richtig laufen.“ Lüge ich gekonnt da ich solche Lügen schon oft aussprechen musste. „Ok, sollen wir uns kurz setzte?“ fragt sie und deutest auf eine Bank, ich sehe die Bank skeptisch an. Setzten bei den schmerzen? Aber wenn ich nicht unnötig auffallen will muss ich da wohl durch, ich nicke und gehe auf die Bank zu. Ich setzte mich vorsichtig hin zucke aber genauso wie heute Morgen wieder zusammen, „Also erzähl mal, was machst du schon wieder hier?“ fragt sie mich, ich zucke mit den Schultern. „Ich bin gerne draußen, dann habe ich meine Ruhe. Und ich komme zuhause raus.“ Sage ich und bereue den letzten Satz direkt, der hat sie nämlich hellhörig werden lassen. „Warum willst du denn von zuhause weg?“ fragt sie mich interessiert, scheiße in so einer Situation war ich dann doch noch nie. „Ehm.. ist ziemlich stressig, also wegen dem Umzug und so.“ versuche ich das Thema wieder zu beenden, „Ok.“ Sagt sie bleibt aber weiter skeptisch, „Du sollst wissen das du immer zu mir kommen kannst wenn was ist, ok? Du kannst mit alles über mich reden.“ Sagt sie liebevoll und lächelt mich an, „Du kennst mich doch gar nicht.“ Gebe ich zu bedenken, aber das winkt sie nur mit einer Handgeste weg. „Du scheinst nett zu sein, und ich besitze gute Menschenkenntnisse. Und es scheint so als bräuchtest du mal jemanden zum Reden.“ Sagt sie wieder lächelnd und gar nicht böse gemeint das sieht man ihr an. „Danke aber ich kann jetzt einfach nicht darüber reden.“ Sage ich leise lächle sie aber trotzdem dankend an, „Das macht nichts, ich habe ja nicht gesagt das du jetzt gleich mit mir reden sollst. Sag einfach Bescheid wenn du so weit bist.“ Sagt sie, „Jetzt muss ich aber los, ich habe leider noch was vor. Wir sehen uns ja?“ fragt sie und als ich nicke umarmt sie mich noch kurz bevor sie aufsteht und verschwindet. Ich bleibe noch eine Weile einfach so sitzen und denke über Clarys Worte nach, vielleicht sollte ich mich ihr ja wirklich anvertrauen. Es kann gut tun einfach mal über alles zu reden, aber ich habe Angst davor wie sie mich dann sehen wird, das sie mich dann nicht mehr sehen will weil sie angeekelt von mir ist. Sie ist doch die einzige die ich hier kenne da will ich es mir nicht mit ihr verscherzen, deswegen kann ich es ihr einfach nicht sagen. Ich sehe auf die Uhr und da wir schon spät haben und Dad gesagt hat ich soll nicht zu spät nach Hause kommen, stehe ich langsam auf und mache mich auf den Weg nach Hause. Kurz vor der letzten Biegung in unsere Straße entdecke ich ein Schild auf dem Park steht, das habe ich gestern gar nicht bemerkt. Da ich es wie immer nicht eilig habe nach Hause zu kommen folge ich dem Wegweißer, und tatsächlich gelange ich nach einer halben Stunde in einen wunderschönen Park. In der Mitte steht ein riesiger Brunnen, es ist wirklich traumhaft. Ich gehe auf ihn zu und setzte mich auf den Stein, ich lasse meine Hand durch das Wasser schweifen. Es ist herrlich kühl, ich lege mich auf den Stein und genieße die Ruhe. Nur meine Musik und ich, ein wunderbares Gefühl. Die anderen Menschen hier im Park blende ich komplett aus, als ich meine Augen wieder öffne fängt es schon langsam an zu dämmern. Scheiße wie lange lag ich denn hier?! Ich setzte mich ruckartig auf und muss deswegen vor Schmerzen aufstöhnen, und das nicht gerade leise. Eine Gruppe Jugendliche hat das bemerkt und ist stehen geblieben und sieht zu mir rüber, ich ignoriere sie gekonnt und konzentriere mich stattdessen darauf die Schmerzen zu unterdrücken. „Davina?“ höre ich auf einmal eine Stimme fragen, ich sehe mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und entdecke Clary. „Was machst du denn hier?“ fragt sie und kommt auf mich zu, dabei wird sie allerdings von jemandem zurückgehalten. „Sie ist ok.“ Sagt sie ihm leise woraufhin er sie loslässt, ich sehe den Jungen an er sieht eigentlich ganz gut aus. Er hat kurze braune Haare und dunkle Augen, den Rest sehe ich mir nur kurz an. Einen den Jungs erkenne ich aus dem Supermarkt wieder, beachte ihn aber nicht weiter. „Hay alles in Ordnung?“ fragt Clary jetzt wieder und legt ihre Hand auf meine Schulter, ich zucke leicht zusammen. „Ja alles bestens ich muss nur nach Hause.“ Sage ich und unterdrücke die stechenden schmerzen in meinem Unterleib. Ich will gerade aufstehen als mein Handy vibriert, ich hole es raus und sehe aufs Display. Scheiße Dad, ich gehe zögernd dran. „Dad?“ frage ich vorsichtig, „Wo bist du zum Teufel? Ich habe dir gesagt das du nicht zu spät nach Hause kommen sollst! Komm sofort nach Hause oder es setzt was!“ droht er mir und legt direkt wieder auf, ich springe auf und renne los. Dabei unterschätze ich die Schmerzen, nach drei Schritten breche ich zusammen und falle auf die Knie. Ich schreie vor Schmerzen auf und halte mir den Bauch. Mir kommen Tränen die ich so gut es geht zurück halte, „Davina was ist los mit dir?“ fragt Clary die sich gerade neben mich Kniet und besorgt ansieht, „Alles gut, ich muss nur schnell nach Hause.“ Hauche ich, und richte mich langsam wieder auf. Clary stützt mich sieht mich aber mitleidig an, nachdem ich stehe lässt sie mich zögernd los. „Danke.“ Flüstere ich und gehe die ersten zögerlichen Schritte, „Bist du sicher das du laufen kannst?“ fragt sie mich, ich nicke nur und gehe langsam weiter. Clary bleibt stehen und lässt mich gehen, insgeheim wünschte ich mir sie würde mich aufhalten aber jede Minute die ich später nach Hause komme wird Dad mich mehr bestrafen. Und das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen, ich kann jetzt schon nicht mehr laufen wenn er heute wieder seine ganze Wut an mir auslässt komm ich morgen nicht mal alleine aufs Klo. Ich schleppe mich so schnell wie möglich nach Hause, als ich ankomme warten meine Eltern schon auf mich. „Wo warst du so lange?“ fragt mein Vater mich wütend, „Es tut mir leid, ich hatte solche Schmerzen ich konnte nicht schneller laufe.“ Sage ich und lege mir meine Hand auf den Bauch um ihm zu signalisieren was ich meine, er scheint es zu verstehen und nickt kurz. „Brauchst du Schmerztabletten?“ fragt meine Mom mich besorgt, „Nein danke, ich geh einfach schlafen.“ Sage ich leise und setze mich langsam wieder in Bewegung, „Ich komm gleich und sehe nach dir.“ Ruft mein Dad mir noch hinterher, na toll das werde ich jetzt sicher noch brauchen. In meinem Zimmer ziehe ich mir einen grauen Strickpulli an und setzte mich auf meine Fensterbank, und starre ins leere. Ich befreie mich aus meiner Starre als es leise an der Tür klopft, ich stehe auf und verkrieche mich in mein Bett. „Ja?“ sage ich leise und Dad tritt ein, „Ist alles ok?“ fragt er mich und setzt sich auf den Bettrand. Ich nicke nur schwach woraufhin er mir eine Strähne aus dem Gesicht streift, ich erstarre kurz. Er gibt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und steht wieder auf, zuerst glaube ich das er mich heute vielleicht mal verschont. Und tatsächlich er geht wieder zur Tür, „Wir vertagen das auf morgen du scheinst Schmerzen zu haben.“ Sagt er und verlässt mein Zimmer, ich danke Gott dafür das er auch mal mir etwas Glück zugesprochen hat. Ich bin so erleichtert das mir Tränen kommen, ich drehe mich um und kuschle mich noch mehr in die Decke ein und schlafe dann auch ziemlich schnell, und ausnahmsweise auch mal friedlich ein.
Ich werde wach weil mir etwas übers Gesicht streift, ich schlage schlagartig die Augen auf und erstarre als ich Dad genau in die Augen schaue. „Guten Morgen meine kleine, jetzt können wir unser Versäumnis von gestern nachholen.“ Sagt er und lächelt. Zuerst verstehe ich nicht was er meint, aber dann dämmert es mir. Schlagartig gefriert mir mein Blut in den Adern, „Nein ich habe immer noch Schmerzen, bitte.“ Versuche ich es, und das ist nicht mal ganz gelogen. Die Schmerzen sind zwar nicht mehr so schlimm wie gestern, aber ich spüre sie immer noch permanent. „Das verträgst du schon, so weißt du halt das du mich nicht wütend machen solltest sonst wirst du schmerzen haben. Und ich werde heute sanft sein.“ Sagt er und zieht die Decke weg, reflexartig ziehe ich die Beine an was mir Schmerzen bereitet. „Zier dich nicht so dadurch wird es nur schlimmer.“ Sagt er und setzt sich zwischen meine Beine und streckt diese dabei, „Nein.“ Sage ich und schüttle den Kopf, versuche aber sonst keine weiteren Versuche ihn weg zu schieben da ich weiß das es so nur schlimmer wird. Er zieht sich auf und mir den Slip, „Bitte Dad.“ Versuche ich es erhalte dadurch aber nur einen Schlag auf den Schenkel, und dring anschließend direkt in mich ein. Aber er hat nicht gelogen, er ist sanfter als sonst. Ich wende den Blick ab und weine Still vor mich hin. Da ich nicht will das er wieder brutaler wird lasse ich es einfach über mich ergehen, aber je näher er dem Orgasmus kommt desto härter wird er auch wieder, aber zu meinem Glück noch lange nicht so brutal wie gestern. Nachdem er gekommen ist zieht er sich sofort aus mir raus zieht sich an und verlässt ohne ein weiteres Wort mein Zimmer, ich bleibe einfach nur so da liegen und weine bis ich irgendwann wieder einschlafe.
Als ich wieder aufwache merke ich das ich zu gedeckt bin, entweder ist mein Dad wieder gekommen oder meine Mom war hier. Falls es letzteres war habe ich vielleicht das Glück das sie eins und eins zusammen zählt sprich, mein Vater kommt aus meinem Zimmer und ich liege halbnackt und nicht zugedeckt auf meinem Bett, und jetzt endlich mal gesehen hat was mein Vater mit mir macht und nicht wieder einfach die Augen vor dem offensichtlichem verschließt. Ich stehe langsam auf und gehe erstmal duschen, als ich runter gehe sitzen meine Eltern noch an der Frühstückstheke. Ich geselle mich zu ihnen, „Morgen.“ Sage ich leise, „Guten Morgen Mäuschen, du hast ganz schön lange geschlafen. Aber du musst dir was anziehen oder dich zudecken wenn du schlafen gehst, sonst wirst du noch krank.“ Sagt sie, und schon wieder verschließt sie ihre Augen. Das verletzt mich so sehr das mir die Tränen kommen. „Ist alles ok?“ fragt sie mich, „Ja alles super, ich gehe hoch mich anziehen und danach bin ich draußen.“ Sage ich und drehe mich wieder um. „Willst du nichts essen?“ fragt mein Vater, da ich weiß was mir büßt wenn ich jetzt wieder frech werde lächle ich ihn an. „Nein danke, ich habe keinen Hunger.“ Sage ich gespielt fröhlich während ich dir Tränen wieder runterschlucke, ich gehe nach oben um mir etwas zum Anziehen zu suchen. Ich gehe wieder nach unten und verabschiede mich kurz und gehe dann raus, zuerst gehe ich in den Park zum Springbrunnen. Als ich wieder Clary und ihre Freunde, darunter auch dieser Kaleb sehe, bin ich gespannt was mir der heutige Tag noch so bringen wird.

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my Soul of ice
JugendliteraturDavina durchlebt ihre ganz persönliche Hölle, ihr Vater missbraucht sie und ihre Mutter verschließt ihre Augen davor. Doch als sie Jace kennenlernt scheint es so, als würde sich endlich alles zum besseren ändern. Allerdings ahnte sie da noch nicht...