Ich fühle mich so leicht, alles fühlt sich so leicht an. Als ich blinzelnd meine Augen öffne werde ich von einem hellen Licht geblendet weshalb ich meine Augen schnell wieder schließe. "Jace." höre ich eine mir bekannte Stimme leise sagen, wieder versuche ich die Augen zu öffnen. Und zu meiner Erleichterung haben sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt, als ich mich umsehe erkenne ich einen Umriss direkt vor mir. Ich kneife die Augen zusammen um es besser erkennen zu können, "Hallo Jace , ich habe mich schon gefragt wann ich dich hier sehen würde." sagt eine Engelsgleiche Stimme, sie tritt noch einen Schritt auf mich zu und jetzt kann ich auch erkennen wer dort vor mir steht. Mein Atem stockt und mein ganzer Körper spannt sich an wie ein gespannter Bogen, "Maia" hauche ich. Es erscheint ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, "Du erkennst mich also wieder." sagt sie und kniet sich zu mir runter, erst da bemerke ich das ich noch immer auf dem Boden liege. "Wo bin ich?" frage ich leise da ich meiner Stimme nicht traue, "Na wo wohl? Du hattest einen Autounfall, und es sieht nicht so aus als würde es gut aussehen." sagt sie und legt ihre Hand auf meine Wange, diese Berührung ist so vertraut das ich mein Gesicht an ihre Hand schmiege. "Maia" hauche ich wieder, "Es tut mir so unendlich leid, das was damals passiert ist. Das... das wollte ich nicht, das musst du mir einfach glauben." sage ich leise mit geschlossen Augen, bis heute bin ich nicht darüber hinweggekommen was damals passiert ist. "Jace nichts von alledem war deine Schuld, ich wollte es. Du bist nicht schuld an meinem Tot, auch wenn du dir das all die Jahre eingeredet hast. Es war meine Entscheidung." beharrt sie was mich dazu veranlasst die Augen zu öffnen und geradewegs in ihre zu sehen, "Nein das ist nicht war, ich hätte dafür sorgen müssen das dir nichts passiert aber stattdessen habe ich zugelassen das du in diesen Wagen steigt. Das war die schlimmste Entscheidung meines Lebens, ich bereue sie noch bis heute." Sage ich verzweifelt, doch sie schüttelt nur leicht lächelnd den Kopf, "Es war genauso auch meine Entscheidung." Sagt sie und haucht mit einen Federleichten Kuss auf die Wange, diese Berührung jagt mir einen Stromschlag durch die Adern wie es in letzter Zeit nur bei einer einzigen Person der Fall war. Davina. Ihr Name liegt schwer in meinen Gedanken, schwerer als die Schuldgefühle die ich Maia gegenüber empfinde. Ihr Gesicht, ihr wunderschönes ehrliches Lächeln erscheint vor meinem inneren Auge, ich kann nicht hier bleiben. "Ich muss zurück." sage ich und werde mir der Tatsache das ich gerade sterbe jetzt erst richtig bewusst, "Nein Jace bitte, ich habe so lange gewartet bis du endlich hier bist. Bitte verlass mich nicht wieder." Fleht sie, und der flehende und tottraurige Ton in ihrer Stimme zerreißt mir das Herz aber ich kann nicht. Ich muss einfach zurück, zurück zu Davina. "Ich kann nicht." sage ich und versuche mich aufzurappeln, bin aber einfach zu schwach dafür. "Nein Jace das werde ich nicht zulassen!" sagt Maia jetzt nicht mehr so leiblich, "Maia bitte, ich muss mich um jemanden kümmern. Ich habe es versprochen." flehe ich sie an da es den Eindruck macht als bräuchte ich ihre 'Erlaubnis' um hier wieder raus zu kommen. "Auch mir hast du damals was versprochen, kannst du dich daran erinnern? Du hast gesagt das du immer bei mir bleiben würdest und das du mich immer lieben würdest. Außerdem hast du gesagt das du mich beschützen würdest, und was ist daraus geworden? Nichts hast du eingehalten, ich bin hier ganz alleine. Und jetzt wo ich dich endlich wieder habe willst du einfach wieder abhauen? Zurück zu ihr? Die ist dich einfach nicht wert, das werde ich nicht zulassen!" beharrt sie, aber mein Entschluss ist gefasst. Ich werde wieder zu ihr zurück kernen, ich muss einfach zu ihr zurück. "Maia ich muss zurück." sage ich und schaffe es endlich mich aufzustellen, "Warum?" schreit sie mich an. "Weil... weil ich sie liebe. Ja ich leibe sie, ich habe es mir bisher selber nicht eingestanden. Ich liebe Davina."
"Jace!" höre ich schwach Alecs Stimme. "Komm schon Jace lass mich jetzt nicht allein." ich spüre wie er mich ziemlich unsanft an den Schultern schüttelt weshalb ich ein unzufriedenes brummen von mir gebe, "Oh mein Gott du lebst." höre ich ihn erleichtert aufatmen, ich versuche meine Augen zu öffnen aber in dem Moment spüre ich all die Schmerzen durch meinen Körper zucken. "Autsch" stöhne ich schwach, "Komm schon Jace du musst aus dem Auto raus." Sagt Alec und rüttelt wieder unsanft an mir, wieder versuche ich meine Augen zu öffnen und dieses mal gelingt es mir auch. Erst da bemerke ich das ich kopfüber in meinem Auto hänge, mein Blick schweift umher bis er auf den besorgten von Alec trifft. "Konzentrier dich Jace, schnall dich ab damit ich dich aus dem Wagen ziehen kann." Sagt er in seinem üblichen 'ich bin schlauer als du also tu was ich dir sage' -Ton. Ich verdrehe leicht die Augen versuche aber nach dem Gurt zu tasten, die Tatsache das meine Schulter und meine Rippen wie Hölle schmerzen macht es mir nicht unbedingt leichter. Mit zusammengebissenen Zähnen schaffe ich es dennoch den Gurt zu lösen, augenblicklichen falle ich nach unten und stoße mir den Kopf an. "Fuck!" Fluche ich und reibe mir den Kopf, "Ich zieh dich jetzt raus, bist du bereit?" Fragt Alec mich greift mir unter den Armen durch ohne dabei auf meine Schmerzen zu achten. "Verdammt pass doch auf." Tauche ich ihn an, er lässt sich davon aber nicht beirren und zieht einfach weiter, und tatsächlich nach einem weiteren hälftigen ruck hat er es geschafft mich aus dem Auto zu zerren. Als Alec mich los lässt fälle ich unsacht auf den Boden und bleib einfach liegen, auch Alec liegt auf dem Boden und atmend schwer. "Wir sollten machen das wir hier weg kommen, Valentin fragt sich sicher schon wo wir bleiben." Sagt er nach einer kurzen Zeit der stille, ich nicke geistesabwesend auch wenn ich weiß das er es nicht gesehen hat. Nach einer weiteren stillepause rappelt Alce sich auf und recht mit anschließend die Hand um mir aufzuhelfen, mit meinem heilen Arm greife ich nach seiner Hand in lasse mir helfen. "Jag mir nie wieder so einen schreck ein, hast du mich verstanden?" Sagt er mir als ich vor ihm stehe, ich habe mich schon gefragt wann das kommt, als hätte ich das mit Absicht gemacht. "Keine Angst wird nicht nochmal vorkommen, auf die schmerzen kann ich gut verzichten." Sage ich, nicht nur darauf. Die Begegnung mit Maia setzt mir immer noch zu, aber das werde ich ihm nicht erzählen. "Wir können nachher zum Arzt jetzt müssen wir erstmal die Autos zu Valentin bringen damit wir hier schnell wieder verschwinden können." Sagt Alec und steuert auf einen der Wagen zu die wir gerade gewonnen haben, ich trotte ihm langsam hinterher. "Hier nimm du den." Sagt er in deutet auf den Wagen vor dem er steht, "Aber fahr nicht zu schnell, ich muss nicht nochmal sehen wie du dich überschlägst." Hängt er noch hinten dran und macht sich dann auf dem weg zu dem anderen Auto, mit gerunzelter Stirn sehe ich ihm kurz hinterher hervor ich ins Auto steige. Wobei ich nicht um den stechenden Schmerz in meinen Rippen drumherum komme, ich hoffe mal das ich heule ankomme.
Nach einer Stunde kommen wir endlich bei Valentin an und ich kann endlich wieder aus diesem Auto steigen. Fürs erste hab ich genug vom Autofahren, als auch Alec aussteigt kommt er auf mich zu und nimmt mir die Schlüssel ab. "Diese mal werde ich alleine rein gehen, wenn Valentin dich so sieht wird er uns nur hier behalten wollen. Aber da ich so schnell wie möglich nach Hause will werde ich unser Geld holen und du wartest hier." Sagt er, ich will gerade Protest einlegen da fällt er mir schcon ins Wort, "Nein Jace, tu einmal das was ich dir sage." Ich hebe geschlagen die Hände als würde er mit einer Waffe auf mich ziehlen, "Achte aber darauf das er dir die richtige Mänge gibt." Rufe ich ihm hinterher woraufhin er mir einen 'Ich bin nicht völlig blöd' -Blick zuwirft.
Davinas Sicht
Seit ich bei Dr. Corey war habe ich kein Wort mehr mit Kaleb geredet, noch nicht mal mit Clary habe ich seit dem geredet. Ich weiß einfach nicht was ich Clary sagen soll warum ich nicht mehr mit Kaleb Rede und so auf Abstand gehe, ich glaube einfach das sie das nicht verstehen würde. Aber ich werde Dr. Coreys Rat folgen und ich jetzt einfach um mich kümmern und mich von den Jungs fern halten. Dadurch werde ich mir zwar wahrscheinlich eine eigene Wohnung suchen müssen aber das muss ich dann wohl in kauf nehmen, heute aber ich mir erstmal vorgenommen das Wetter zu genießen und in den Park zu gehen. Wie ich die ganze Sache mit Jace regle werde ich mir überlegen wenn er wieder da ist.
Ich liege jetzt schon eine Weile auf meiner Decke im Park und genieße die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Als ich plötzlich einen leichten Windhauch neben mir wahrnehme, ich öffne meine Augen und sehe mich um. Neben mir entdecke ich einen Raben sitzen der mich neugierig mustert, mit einem lächeln auf den Lippen stütze ich mich auf meinen Arm damit ich den Raben besser beobachten kann. Neugierig dreht er seinen Kopf und beobachtet jede meiner Bewegungen, ich Strecke langsam meine Hand in seine Richtung. Als ich innehalte sieht er sie einfach nur an, nach einer Weile setzte er langsam einen Schritt vorwärts auf meine Hand drauf zu. In dem Moment fängt mein Handy an zu klingeln und der Rabe schreckt zurück und fliegt davon, seufzend nehme ich das Handy aus meiner Tasche und gehe ran. "Ja?" Frage ich und erhalte direkt eine Antwort von Clary, "Hei kannst du eventuell heute früher arbeiten kommen? Wir brauchen dich dringend." Sagt sie verzweifelt. "Natürlich ich mach mich auf den weg, bin gleich da." Sage ich und lege auf, ich stehe auf und packe meine Sachen zusammen. Als ich nochmal zu der Stelle sehe wo eben der Rabe war sehe ich ihn wieder dort sitzen und mich beobachten, mit einem lächeln drehe ich mich um und mach mich auf den weg zur Arbeit.
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my Soul of ice
Teen FictionDavina durchlebt ihre ganz persönliche Hölle, ihr Vater missbraucht sie und ihre Mutter verschließt ihre Augen davor. Doch als sie Jace kennenlernt scheint es so, als würde sich endlich alles zum besseren ändern. Allerdings ahnte sie da noch nicht...