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Ich laufe schon seit einer Stunde durch die Gegend aus der Suche nach einer Passenden Stelle zum Arbeiten, aber bisher war einfach nichts dabei. Da ich mal wieder mit Musik im Ohr durch die Gegend laufe bemerke ich nicht wie jemand der gerade aus einer Gasse kam, in mich hinein läuft. Und bei dem Glück was ich in meinem Leben immer habe, verteile ich den gesamten Inhalt meiner Tasche auf dem Asphalt. „Fuck!“ fluche ich leise vor mich hin, das darf doch jetzt echt nicht wahr sein. Ich ziehe mir die Kopfhörer raus und Knie mich hin um meine Sachen wieder einzusammeln, „Das tut mir wirklich leid, ich habe dich nicht gesehen.“ Entschuldigt sich das Mädchen was mich angerempelt hat. „Ist ja nichts passiert.“ Sage ich kühl ohne sie anzusehen. Als ich alle meine Sachen wieder eingesammelt habe richte ich mich wieder auf und sehe sie zum ersten mal an, sie ist wunderschön sie hat wunderschöne braune Haare die an den Spitzen gefällt sind dazu dunkle fast schwarze Augen und hat eine wunderschöne Hautfarbe, ich glaube sie ist eine Latino, einfach wunderschön. „Hei ich bin Clary, kann ich dich zur Entschuldigung auf ein Kaffee einladen? Das Café ist auch gleich um die Ecke.“ Fragt sie mich freundlich, da ich eh nichts Besseres vorhabe willige ich ein. „Und wie ist dein Name?“ fragt sie mich als wir kurz vor den Café sind, „Ach ja sorry, ich bin Davina.“ Stelle ich mich vor. „Du bist neu hier oder? Ich habe dich vorher noch nie gesehen:“ stellt sie mehr fest als das sie es fragt, ich nicke nur zur Antwort. Ich bin nicht der Typ der gerne über sich selber redet. „Komm lass uns hier her setzten.“ Sagt sie und deutet auf einen Tisch, ich stimme zu und setze mich ihr gegenüber. „Kann ich ihnen etwas bringen?“ fragt uns die Kellnerin höflich, sie bestellt sich einen Milchkaffee ich mir einen Latte mit einem Spritzer Karamell. „Und was wolltest du gerade machen, also bevor ich dich umgerannt habe.“ Sagt sie lächelnd, „Ich wollte mir einen Job suchen.“ Antworte ich ihr, und vor Dad weglaufen so lange wie es eben geht. Aber das werde ich ihr sicher nicht sagen. „Ok, weißt du denn schon als was?“ fragt sie interessiert, wenn ich so drüber nachdenke weiß ich es nicht. „Nein, ich wollte einfach mal so schauen was so angeboten wird.“ Sage ich wahrheitsgemäß, „Ok, ich kenne hier ziemlich jeden wenn du willst höre ich mich mal um und gebe dir dann Bescheid.“ Bietet sie mir an, „Das würdest du tun? Du kennst mich doch gar nicht.“ Sage ich verwundert, sie lacht nur leise. „Das macht nichts, ich mag dich du scheinst sympathisch und außerdem habe ich dich eben fast umgelaufen. Also hast du Interesse?“ fragt sie nochmal nach, ich nicke begeistere. „Ja das wäre super, danke.“ Sage ich glücklich, ich hätte nie gedacht das mir jemand helfen würde den ich gar nicht kenne. „Ok, dann gib mir mal deine Nummer.“ Sagt sie fröhlich, ich nehme ihr Handy entgegen und tippe meine Nummer ein. „Ok ich muss los, ich melde mich bei dir.“ Sagt sie und verschwindet, ok das war jetzt merkwürdig. Ich stecke mir wieder meine Kopfhörer in die Ohren und sitze noch eine Weile in dem Café da ich es nicht eilig habe nach Hause zu kommen. Nach weiteren zwei Stunden in denen ich noch drei Latte getrunken habe und mir Gedanken gemacht habe wie ich meinem Vater am besten entfliehen kann. Ich weiß nicht warum meine Mutter das einfach nicht sehen will, müssen Mütter nicht so einen Beschützerinstinkt haben? Damit sie ihre Kinder schützen anstatt sie ihrem Mann ´auszuliefern´? Aber scheinbar trifft das nicht auf meine Mutter zu, oder warum unternimmt sie nichts. Sie kann doch nicht denken das ich die ganzen blauen Flecke vom schlafen bekomme, oder doch? Ach ich verzweifle einfach daran ich kann mit keinen Reim darauf machen, warum sieht Mom einfach nicht was Dad mit mir macht? Da ich schon fast fünf Stunden unterwegs bin mache ich mich langsam auf den Weg nach Hause. Zuhause angekommen höre ich das meine Eltern oben in ihrem Zimmer sind und ihre Zweisamkeit genießen, sprich sie ficken. Warum vergreift sich Dad eigentlich an mir wenn er doch Mom hat, immerhin sieht sie nicht schlecht aus. Ich gehe in die Küche um etwas zu Kochen, als ich in den Kühlschrank schaue sehe ich ein großes nichts. Toll sie waren nicht mal einkaufen also muss ich das wiedermal machen, ich gehe zu unserer Haushaltskasse die merkwürdigerweise schon ausgepackt ist und da steht wo sie in unserem alten Haus auch schon stand. Ich nehme mir die ersten 50 Euro raus und mache mich auf den Weg in den nächsten Laden, zum Glück weiß ich jetzt schon wo der ist. Im Laden entscheide ich mich dazu eine Gemüsepfanne mit Reis zu machen also laufe ich zum Gemüseregal, „Da kocht aber jemand gesund.“ Höre ich jemanden hinter mir belustigt sagen. Ich drehe mich um und sehe die Fremde Stimme an, es ist ein Junge und er sieht recht gut aus, braune kurze Haare und dunkle Augen und das was man von seinem Körper erkennen kann sieht muskulös aus. „Problem damit?“ frage ich kühl und wende mich wieder an, „Ne gar nicht, ich finds toll. Es gibt nicht viele die heut zu Tage noch selber kochen.“ Spricht er weiter, genervt verdrehe ich die Augen. „Wenn ich nicht verhungern will muss ich selber kochen.“ Sage ich wieder kühl, zu Männern war ich schon immer kühler als zu Frauen was wohl an dem Einfluss meines Vaters liegt. Da ich ihn nicht angesehen habe gehe ich davon aus das er sich aus dem Staub gemacht hat, ich will gerade weiter gehen als ich wieder angesprochen werde. „Also wenn du willst kann ich ja mal für dich kochen.“ Sagt er wieder, und ich dachte er wäre einfach gegangen. Ich drehe mich wieder um und sehe dass er mich angrinst, „Ich glaube besser nicht.“ Sage ich während ich mich wieder weg drehe um weiter zugehen. Ich höre wie er leise lacht, „Falls du es dir mal anders überlegst, kannst da dich ja melden, bei Kaleb.“ Ruft er mir hinterher, ich verdrehe die Augen, als würde ich ihn nur anhand seines Namens finden. Als ich den Rest besorgt habe mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause, wo meine Eltern sich endlich ausgetobt haben und jetzt im Wohnzimmer sitzen. „Hei Mäuschen da bist du ja wieder.“ Begrüßt mich meine Mom, „Ich habe uns etwas zum Essen geholt, ich geh dann mal kochen.“ Sage ich und drehe mich wieder Richtung Küche, „Soll ich dir helfen?“ fragt mein Dad. Ich versteife mich, „Nein schon gut das schaffe ich schon alleine.“ Sage ich versucht locker und zwinge mir ein Lächeln auf die Lippen. Er nickt ohne mich anzusehen also ergreife ich die Chance schnell in die Küche zu verschwinden, vielleicht hat er das von heute Morgen ja vergessen. Ich fange an das Gemüse zu schnibbeln und den Reis zu kochen, nach einer halben Stunde ist das Essen fertig. „Mam Dad kommt ihr essen?“ rufe ich und keine zwei Minuten später kommen sie zusammen in die Küche, aber das merkwürdige ist nicht das sie sich so beeilt haben sondern das sie lachend rein kommen. Scheint so als wären die wirklich gut drauf, ich wende mich ab um ihnen etwas zu Essen aufzutun. Ich setze mich zu ihnen nachdem ich ihnen ihr essen gegeben habe, „Ich hoffe es schmeckt euch.“ Sage ich leise und wünsche einen guten Appetit. „Sicher Schatz du bist eine wahre Meisterköchin.“ Sagt Mom, Dad stimmt nur stillschweigend zu und ergreift die Hand meiner Mutter. Sie so zu sehen ist merkwürdig, eigentlich zeigen sie sich nicht so vor mir. Vor allem mein Vater zeigt es nicht vor mir, aber vielleicht war das letzte Nacht ja das letzte mal immerhin scheint er einen Wandel durchlebt zu haben. Nachdem wir alle aufgegessen haben räume ich das Geschirr in die Spülmaschine und mache mich auf den Weg nach oben, „Wo willst du hin?“ fragt mein Dad mich als ich die Treppe fast erreicht habe. „Ich wollte ein langes Bad nehmen und anschließend schlafen gehen.“ Sage ich woraufhin er nur nickt, „Gute Nacht.“ Sagt er noch, wie ich musste ihm keinen Kuss geben? Nehmen wir das als gutes Zeichen, im Bad lasse ich Wasser in die Badewanne und fange dann an mich auszuziehen. Als mich das heiße Wasser umgibt fange ich augenblicklich an mich zu entspannen und genieße die Ruhe einfach nur, mit der Fernbedienung mache ich die Anlage an und leise Klavier klänge dringen aus den Boxen. Ich schließe die Augen und döse sogar kurz ein, nach zwei Stunden steige ich wieder aus der Wanne und trockne mich in aller Ruhe an. In Begleitung der beruhigenden Klaviermusik ziehe ich mich an und gehe wieder zurück in mein Zimmer. Gerade als ich mich zum schlafen hinlegen will betritt mein Vater mein Zimmer, ich versteife mich und sehe ihn an. „Ich glaube wir haben noch etwas wegen heute Morgen zu klären.“ Sagt er und kommt auf mich zu, „Es tut mir leid, ich wollte nicht so unfreundlich sein.“ Sage ich schnell und versuche die aufsteigende Panik zu unterdrücken, „Das glaub ich dir, aber damit das nicht nochmal passiert werde ich dich dafür bestrafen.“ Sagt er und kommt noch näher. „Nein Dad das musst du nicht, es wird nicht nochmal vorkommen.“ Sage ich schnell, aber nicht schnell genug. Denn er hat mich schon am Arm gepackt und platziert mich so das ich hart mit den Knien auf dem Boden aufkomme und er meinen Oberkörper auf mein Bett drückt. Ich höre wie er sich seinen Gürtel auszieht und weiß schon was mir jetzt blüht, „Bitte nicht“ wimmere ich, und schon kommt der erste schlage. Ich schreie auf, da ich keine Hose sondern nur einen Slip anhabe tut es doppelt weh. „Halt den Mund oder es wird nur schlimmer.“ Droht er und schlägt wieder zu, da ich weiß das es keine leere Drohung ist verkneife ich mir so gut es geht zu schreien indem ich mir auf die Lippen beiße. Er schlägt noch weitere fünf mal zu bevor er den Gürtel fallen lässt, ich hoffe das es jetzt vorbei ist irre mich aber leider. Denn er zieht mir den Slip runter und bevor ich reagieren kann dringt er voller Wucht in mich ein, wieder schreie ich auf was er mit einem kräftigen Schlag quittiert. Ich verkneife mir jedes weitere Geräusch indem ich mir wieder fest auf die Lippen beiße, er wird immer brutaler morgen werde ich sicher nicht laufen können. Als er endlich ein letztes mal mit so viel Wucht in mich eindringt das ich glaube ihn in meinem Magen zu spüren, kommt er endlich und lässt von mir ab. Als er sich aus mir rausgezogen hat und sich wieder angezogen hat, nimmt er mich an der Schulter und drückt mich zurück so das ich mich hinsetzte. Und sofort vor Schmerzen zusammenzucke, „Jetzt weißt du das du niemals wieder so frech zu mir sein wirst, verstanden?“ fragt er mich fast zärtlich, ich sehe ihn voller Abscheu an nicke aber schwach damit er endlich verschwindet. Und tatsächlich steht er auf und lässt mich alleine, von wegen großer Wandel er wird sich nie ändern. Und diese Gewissheit treibt mir noch mehr Tränen in die Augen, ich ziehe mir den Slip wieder an und lege mich ins Bett. Irgendwie muss ich diesem ganzem scheiß doch entgehen können, ich kann doch nicht mein Leben lang so leben. Mich immer von meinem Vater vergewaltigen lassen wenn er gerade Lust dazu hat, oder mich wieder von ihm grün und blau schlagen lassen. Ich muss hier weg. Mit diesem Gedanken falle ich wiedermal in einen Traumlosen schlaf.

my Soul of iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt