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Es scheint so als hätte sie den zweiten Teil des Films reingelegt den wir auch schon das letzte mal gesehen haben, super dabei hat mir ja der erste schon so gut gefallen. Also sitze ich jetzt wieder hier auf der Couch und langweile mich und mache mir dadurch zu viele Gedanken wegen Dad, ich habe Angst das er mich finden wird, immerhin hat er das schon immer getan.

Flashback

„Bitte nur für eine Nacht.“ Flehe ich Lisa an, sie ist in meiner Klasse ich kenne sie zwar kaum aber sie ist die einzige die überhaupt mal mit mir redet. „Warum kannst du denn nicht nachhause?“ fragt sie mich, sie scheint nicht begeistert davon zu sein das ich bei ihr schlafen will, „Es geht einfach nicht.“ Sage ich aber sie schüttelt nur den Kopf. „Es tut mir leid, aber ich kann dich nicht bei mir schlafen lasse, meine Eltern würden das nicht erlauben.“ Sagt sie und macht einfach die Tür zu. Schon wieder stehe ich vor einer verschlossenen Tür und weiß einfach nicht wohin, ich gehe zu meinem Lieblingsort da dies der einzige Platz ist wo ich jetzt schlafen kann und von dem Dad keine Ahnung hat wo er ist. Also laufe ich einfach tief in den Wald, in das Gebiet wo sonst keiner drin rumläuft. Als ich die kleine unbewohnte Hütte erreicht habe, gehe ich direkt rein, da ich schon öfters hier war weiß ich das hier keiner mehr wohnt. Die einzigen die hier wohnen sind kleine Insekten oder Vögel, ich mache es mir auf dem kleinen Sofa bequem. Sofern das noch möglich ist, immerhin ist es schon ganz schön alt und auch nicht mehr wirklich weich, aber alles ist besser als zuhause zu sein. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn ich werde von einer laut zuknallenden Tür wach und schrecke aus dem Schlaf und sitze sofort kerzengerade auf dem Sofa. „Ich wusste doch das ich dich finde, du solltest dir eins merken. Ich werde dich immer finden egal wo du dich versteckst, vor mir kannst du nicht weg laufe.“ Sagt er und kommt auf mich zu, „Dad.“ Wispere ich nur bevor er auch schon ausgeholt hat und mich wieder schlägt.

Flashback Ende

Und er wird mich auch hier finden davon bin ich überzeugt, nur werde ich mich dieses mal wehren, ich werde nicht wieder einfach mit ihm mitgehen. Und ich habe jetzt Freunde die für mich da sind, aber ich muss noch ein letztes mal nach Hause zurück. Dort sind einfach noch zu viele Sachen von mir die ich einfach brauche, Erinnerungen an vergangene und auch an schöne Tage, immerhin konnte auch Dad manchmal einfach nur ein Vater sein. In diesen Momenten war ich einfach nur glücklich, da wollte ich die Zeit anhalten und für immer diesen kostbaren Moment in dem wir eine normale Familie waren, für immer beibehalten. „Schaust du den Film überhaupt?“ reist Clary mich aus meinen Gedanken, ich sehe sie überrascht an. „Ehm nein, ehrlichgesagt fand ich den ersten schon langweilig.“ Gestehe ich ihr leise, „Was du findest den langweilig, das sind die besten Filme ever.“ Sagt sie empört, ich zucke nur entschuldigend mit den Achseln. „Oh man das kann doch nicht wahr sein.“ Sagt sie und wirft die Hände in die Luft, ich muss ja schon leicht schmunzeln bei dem Aufstand den sie macht nur weil ich den Film nicht mag. „Warum hast du denn nicht schon eher was gesagt? Wir hätten doch auch was anderes schauen können, etwas was du gerne schaust.“ Sagt sie und sieht mich abwartend an, „Ich hab nichts dagegen den Film mit dir zu schauen.“ Sage ich schnell, „Nein jetzt schauen wir etwas was du magst, also auf welchen Film hast du Lust?“ fragt sie und steht schon mal auf um die DVD aus der Anlage zu holen. „Wie wäre es mit König der Löwen?“ schlage ich vor, sie sieht mich leicht schockiert an. „Ist das jetzt dein ernst?“ fragt sie mich und unterdrückt einen Lachanfall, „Ja ich mag die Filme.“ Sage ich gespielt beleidigt, nach zehn Sekunden halten wir es nicht mehr aus und fangen an zu lachen. Was einen stechenden Schmerz durch meine Rippen jagt, aber ich kann einfach nicht aufhören. „Bitte das tut echt weh.“ Japse ich immer noch lachend, als wir uns endlich etwas beruhigen steht Clary auf, „Ok, ich geh dann mal den Film holen.“ Sagt sie außer Atmen und läuft nach oben, ich bleibe auf der Couch sitzen um mich wieder zu beruhigen damit die Schmerzen wieder verschwinden. Clary kommt relative schnell wieder nach unten, und tatsächlich sie at den Film in der Hand. „So weil die liebe Davina ´König der Löwen´ schauen will.“ Sagt sie lächelnd und legt die DVD ein, in der Mitte des Films muss ich wie jedes Mal heulen. Mufasa´s tot nimmt mich einfach immer wieder mit, „Du musst dabei heulen?“ fragt Clary mich belustigt, ich wische mir die Tränen weg, „Ach lass mich doch.“ Sage ich und schaue weiter gespannt den Film. Clary scheint während des Films eingeschlafen zu sein, denn als er zu Ende ist und ich die Anlage aus mache schläft sie. Als ich alles aufgeräumt habe wecke ich sie vorsichtig, „Clary komm hoch ins Bett.“ Sage ich leise zu ihr, sie gibt nur ein unzufriedenes Grummeln von sich macht aber Anstalten aufzustehen. Ich helfe ihr da sie scheinbar nicht bereit ist ihre Augen zu öffnen, ich führe sie nach oben in ihr Zimmer und lege sie aufs Bett. Als sie direkt wieder in den Tiefschlaf fällt muss ich leicht schmunzeln, ich decke sie noch kurz zu und gehe wieder nach unten. Da ich heute noch fast nichts gegessen habe, habe ich mächtig Hunger. Ich mache mir schnell ein Sandwich und setzte mich dann auf die Couch, als ich aufgegessen habe lege ich mich hin und sehe aus dem großen Panorama Fenster nach draußen in den Sternenhimmel und schlafe irgendwann ein.

„Du tust gefälligst was ich dir sage!“ schreit er mich an und schlagt mich wieder, ich schrei vor Schmerz auf. „Nein Dad bitte lass mich.“ Flehe ich und drehe mich zur Seite um mich vor seinem nächsten Schlag zu schützen, schaffe es aber nicht. Er trifft mich voll am Schulterblatt, das schmerzt so das ich meinen Arm kaum noch bewegen kann. „Du wirst tun was ich dir sagen, haben wir uns da jetzt endlich verstanden?“ fragt er wieder und packt mein Kinn so fest zwischen seinen Fingern das ich mich nicht mehr bewegen kann, ich nicke schwach woraufhin er triumphierend Lächelt. Er reist mir meine Kleidung vom Körper und fesselt mich ans Bett, als ich liege und mich nicht mehr bewegen kann richtet er sich auf. Er öffnet seine Gürtel und nimmt ihn wie eine Peitsch, als ich ihn panisch mit aufgerissenen Augen ansehe lacht er nur. Ehe ich mich versehe lässt er den Gürtel auf meinen nackten Oberkörper peitschen, ich schreie auf und winde mich vor schmerzen. Aber das scheint ihn nur anzustacheln, er schlägt immer wieder zu. „AHHH!!“ schreie ich aber er hört einfach nicht auf, im Gegenteil er schlägt immer weiter zu. Als ich nichts mehr spüre und einfach nur stumm da liege hört er auf und kommt aufs Bett, er legt sich zwischen meine Beine und dringt schmerzhaft in mich ein. „AHHH!!“ schreie ich wieder, „Davina wach auf.“ Ruft mich eine Stimme, ich spüre wie er an mir rüttelt. „Nein lass mich.“ Jammere ich und will ihm irgendwie entfliehen, „Davina bitte wach auf.“ Sagt die Stimme wieder und ich werde stärker gerüttelt. Ich schlage meine Augen auf und sehe ihn die von Jace, „Du hast nur schlecht geträumt, es ist alles gut.“ Versichert er mir und lässt mich langsam wieder los, „Das war… das… es war…. Einfach schrecklich.“ Stottere ich und sehe ihn gehetzt an, „Ich weiß, es ist alles gut. Du solltest schlafen gehen.“ Sagt er leise und streicht mir eine Strähne auf dem Gesicht, „Er… er hat… mich immer wieder…. Mit dem Gürtel geschlagen… und dann…. Dann hat er…. Er… hat es wieder getan… mich einfach benutzt… als wäre ich seine Hu… Hure… ich kann das nicht mehr…“ rede ich einfach weiter ohne seine Worte wirklich gehört zu haben. „Davina es ist alles gut, du bist in Sicherheit.“ Sagt er wieder, aber ich bekomme nichts mehr mit, ich bin gefangen in meinem Traum. „Ich habe ihm gesagt…. Das ich das nicht will… das er mich in Ruhe lassen soll… aber er hat einfach….“ Ich verstumme erst als sich seine Lippen sanft auf meine Legen und sich zärtlich bewegen, ich bin so geschockt das ich stock steif da liege und mich nicht mehr bewege, nicht mal traue zu Atme. Als er sich von mir löst kribbeln meine Lippen noch von seiner Berührung, „Es ist alles in Ordnung, du bist in Sicherheit. Jetzt komm, du musst schlafen.“ Sagt er sanft und nimmt meine Hand und zieht mich auf die Beine, immer noch benommen von seinem Kuss stehe ich nur da und starre ihn an. Noch nie wurde ich geküsst, so geküsst, so zärtlich, so liebevoll. Und noch nie hat ein Kuss so ein Gefühl in mir ausgelöst, ich will das er mich wieder Küsst, mich in den Arm nimmt, ich will seinen Körper an meinem Spüren. WAS?! Nein das darf ich nicht wollen, ich habe mir geschworen mich von ihm fern zuhalten damit er keine Schuldgefühle mehr hat. Aber im Moment bin ich so durch den Wind, nicht nur wegen dem Kuss sondern auch wegen des Traums, das ich es einfach zulasse das er mich nach oben führt. Als ich im Bett liege und Jace mich zudeckt gibt er mir noch einen Kuss auf die Stirn, „Schlaf jetzt.“ Sagt er und will gehe, plötzlich überkommt mich eine Angst das ich wieder träumen würde. „Bitte geh nicht, ich habe Angst alleine zu sein und wieder einzuschlafen, ich hab zu große Angst das ich wieder träume.“ Sage ich leise, er sieht mich mitleidig an. „Soll ich bleiben bis du eingeschlafen bist?“ fragt er mich, ich schüttle den Kopf daraufhin sieht er mich verwundert an. „Du sollst dich zu mich legen und die Albträume fern halten.“ Sage ich leise und senke den Blick, er sieht mich erst überrascht an nickt dann aber. Er zieht sich seine Jeans und die Socken aus und legt sich hinter mich, er legt die Arme um mich und drückt mich einmal fest bevor seinen Griff lockert. „Schlafe jetzt.“ Flüstert er leise und haucht mir einen Kuss auf den Scheitel, trotz des mulmigen Gefühls in meiner Magengegend wegen diesen zärtlichen Berührungen lasse ich es geschehen und schließe die Augen, um endlich mal wieder in Frieden einzuschlafen.

my Soul of iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt