Ich atme einmal tief durch bevor ich anklopfe, „Na endlich.“ Höre ich meinen Vater schon gereizt hinter der Tür sagen, das fängt ja gut an. Die Tür öffnet sich mit einem hälftigem Schwung so das ich zusammenzucke, Dad will mich am Arm packen und ins Haus zerren. Wird aber von Clary, die auf die Hupe drück, unterbrochen. Als ich mich umdrehe sehe ich das sie mir zuwinkt, ich hebe meine Hand und winke zurück. „Komm endlich rein.“ Sagt Dad gereizt und tritt bei Seite um mich durch zu lassen. „Warum kommst du jetzt erst?“ fragt er gereizt als er die Tür geschlossen hat, „Ich habe einen Job gefunden, ist Mom da?“ frage ich vorsichtig um ihn nicht noch wütender zu machen. „Sie ist in der Küche.“ Sagt er gereizt und folgt mir auf den Schritt, „Hallo Mom, ich habe Neuigkeiten.“ Sage ich leise und lächle sie gefakt an. „Hallo Mäuschen, was gibt’s denn?“ fragt sie fröhlich, wie schafft sie es bei diesem Mann immer so fröhlich zu sein? „Ich habe einen Job gefunden muss aber heute Abend probe arbeiten wenn ich ihn bekommen möchte, und das würde ich wirklich gerne.“ Sage ich und sehe zwischen meinen Eltern hin und her, hoffe darauf das mein Vater kein allzu großes Drama draus macht. „Heute Abend schon?“ fragt Dad und tut ernsthaft interessiert, „Ja es ging nur heute Abend.“ Lüge ich in der Hoffnung das er es mir glaub, ich werde ihm sicher nicht sagen das Jace mich quasi genötigt hat heute Abend zu kommen. Er weiß halt nicht das ich deswegen wahrscheinlich Prügle kassiere, „Wann?“ fragt er weiter gereizt. „Um sieben muss ich da sein.“ Sage ich leise und sehe zu Boden, ich traue mich einfach nicht ihm weiter in die Augen zu sehen. „Also ich finde es toll das du einen Job gefunden hast, du solltest auf jeden Fall hingehen.“ Sagt meine Mom stolz, ich lächle sie dankend an jetzt muss nur noch Dad zustimmen. „Wann bist du wieder hier?“ fragt er dieses mal, „Ich weiß es nicht, könnte aber länger dauern.“ Sage ich wahrheitsgemäß. „Als was?“ fragt er, langsam nervt mich seine Ausfragerei. „Als Kellnerin in einem Club, deswegen kann es ja was länger dauern.“ Sage ich dazu bemüht mir nicht auch noch anmerken zu lassen das ich von ihm genervt bin. Man sieht ihm an das es ihm gewaltig gegen den Strich geht, aber meiner Mutter wegen willigt er ein. „Gut, dann würde ich mich an deiner Stelle ins Zimmer begeben um ein passendes Outfit zu suchen.“ Sagt er streng, aber ich weiß genau das er mich nicht hoch schickt wegen eines Outfits. Er will nachholen was er die letzten zwei Tage nicht machen konnte und mich wahrscheinlich auch noch dafür bestrafen das ich heute Abend wieder weg bin. Ich nicke leicht und mache mich auf den Weg in mein Zimmer, „Gehst du noch schnell einkaufen bevor die Läden zu machen?“ höre ich ihn Mom noch fragen, scheiße wenn er sie weg schickt wird es ganz schlimm. Mit schlägt mein Herz jetzt schon bis zum Hals ich laufe schnell die Treppe hoch damit er nicht noch mitbekommt das ich das eben gehört habe. Im Zimmer angekommen lasse ich erstmal meine Tasche aufs Bett fallen und machen mich dann tatsächlich auf die Suche nach einem Passenden Outfit für heute Abend, nach einer halben Stunde kommt Dad dann auch schon in mein Zimmer und das nur bekleidet mit einer Boxer Short. Ich schlucke einmal hart, das wird alles andere als schmerzfrei. „Was hast du vor?“ frage ich leise, so leise das ich gedacht hätte er hat es nicht gehört, „Zuerst mal haben wir etwas nachzuholen, immerhin warst du die letzten zwei Tage nicht hier. Und zum anderen zeige ich dir was passiert wenn du mich voll vollendetet Tatsachen stellst, wie die das du heute Abend arbeiten gehst.“ Sagt er drohend und kommt auf mich zu, mit jedem Schritt den er sich nähert gehe ich einen zurück. Nur bleibt mir leider nicht viel Raum da ich gerade dabei war mir etwas aus dem Schrank zu holen, was bedeutet das ich nach wenigen Schritten die Tür im Rücken spüre. Es erscheint ein fieses Grinsen auf seinen Zügen als ich nicht weiter zurück weichen kann, „Das wird ein Spaß.“ Meint er und kommt näher, das glaube ich aber weniger. Er packt so ruckartig an mein Oberteil das ich erschrocken auf quicke, „Halt dein Maul.“ Zischt er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Er packt mein Oberteil fester und zieht einmal ruckartig daran so das es jetzt wie eine Jacke den Blick auf meinen Oberkörper frei gibt, „So gefällst du mir schon viel besser.“ Sagt er zufrieden mit seinem tun. Ich stehe wie versteinert da, so brutal war er noch nie. Mir kommen schon jetzt die Tränen dabei hat er mich noch nicht mal richtig angepackt, ich schüttle schwach den Kopf. Eine stumme Geste in zum Aufhören zu bitten, allerdings greift er nur nach meinem Kopf und zwingt mich still zu halten. Er drückt so feste zu das ich vor Schmerz auf keuche. „Höre auf den Kopf zu schütteln.“ Zischt er mich an, ich halte still, so still als wäre ich ein Stein damit er mir nicht noch mehr schmerzen zufügt. Mit der anderen Hand greift er an meinen Hosenbund um mir die Hose zu öffnen die er mir gewaltsam samt Slip runter zwängt, als ich halb nackt vor ihm stehe lässt er mein Gesicht wieder los und holt aus. Er verpasst mir eine Schallende Ohrfeige, mein Kopf fliegt zur Seite. Ich hole tief Luft um den Schmerz zu unterdrücken, ich weiß das wenn ich jetzt irgendeinen Mucks machen würde es nur schlimmer werden würde. Ich spüre wie mir Blut über die Lippe rinnt, bevor ich mich wieder aufgerichtet habe spüre ich seine Hände an meinen Rippen. Er drückt so fest zu das ich kaum noch Luft bekomme, er hebt mich hoch und drückt mich noch fester gegen die Tür. Ich keuche nach Luft aber das lässt seinen Griff nur noch fester werden, auf einmal sieht er mir tief in die Augen. Und wüsste ich nicht wer da vor mir steht würde ich glatt denken das diese Person mich lieben könnte da in seinem Blick gerade so viel liebe liegt, aber ich weiß das er nur das liebt was er gerade mit mir macht denn sonst bekomme ich nie so einen Blick bei ihm zu sehen. Er dringt ohne Vorahnung und mit so einer Gewalt in mich ein das ich aufschreie, weswegen er mir wieder eine Schallende Ohrfeige verpasst. „Ich hab gesagt du sollst das Maul halten.“ Keift er mich an bevor er seine Hand wieder an meine Rippe liegt und wieder gewaltsam zudrückt, mit jedem Stoß wird er immer brutaler. Das werde ich nicht überleben, bitte Gott mach das es aufhört. Ich will in diesem Moment einfach nur noch sterben, ich will nicht mehr sein, mich nie wieder so fühlen. So benutzt, wie seine persönliche Hure die er vergewaltigen kann wann er will. Ich will nur noch das es zu Ende ist, bitte! Bete ich stumm und hoffe das es bald zu Ende ist, es wird immer schlimmer und als ich jede Hoffnung das es irgendwann enden würde fast verloren habe, kommt er endlich und lässt von mir ab. Ich sacke direkt auf dem Boden zusammen und weine lautlos. „Wage es dich nicht noch einmal mich vor vollendete Tatsachen zu stellen.“ Sagt er beugt sich zu mir runter und reist meine Haare brutal nach hinten so das ich ihn ansehen muss, „Hast du mich verstanden?“ fragt er nach. Ich nicke schwach, aber das scheint ihm nicht zu gefallen. Er lässt meinen Kopf wieder los schlagt mir einmal in die Rippen so das ich wieder aufschreie, „Wenn ich dich was frage dann antworte mir gefälligst.“ Sagt er sauer. „Ja, i-ich ha-habe v-ver-verstanden.“ Gebe ich stotternd von mir, ich bekomme keine zusammenhängenden Wörter raus weil ich vor weinen kaum Luft bekomme. Er verlässt ohne ein weiteres Wort das Zimmer und lässt mich wieder alleine zurück, ich bleibe einfach sitzen und weine mir die Augen aus dem Kopf. Als ich es geschafft habe das meine Tränen endlich versiegen blicke ich auf und schaue auf die Uhr, scheiße schon halb sechs! Ich stehe schnell auf und merke das ich mich kaum bewegen kann, wiedermal. Nur liegt es dieses mal mehr an meinen Rippen, als ich an mir runter sehe, sehe ich das ich die Handabrücke meines Vaters in Form von blauen Flecken an meinen Rippen habe. Und dort wo er mich geschlagen hat bildet sich auch schon ein schlimm aussehender blauer Fleck, ich ziehe mir den Fetzen Stoff den ich noch anhabe auf um duschen zu gehen. Das warme Wasser ist mal wieder himmlisch, ich schrubbe mir wieder mal die Haut vom Körper so das ich rot wie ein Krebs aus der Dusche trete. Ich entscheide mich dazu mir einen etwas zu großen Pulli anzuziehen und dazu eine dunkle Hose, als ich angezogen bin gehe ich leise nach unten. Ich höre meine Mom aus der Küche mit meinem Dad reden, „Und hattet ihr eine schöne Zeit als ich weg war?“ scherzt sie, „Natürlich die haben wir doch immer.“ Gibt mein Dad lachend von sich, mir wird schlecht wenn ich nur an ihn denke. „Ich bin dann jetzt weg.“ Sage ich als ich die Küche erreicht habe, „Ok, viel Spaß Schatz. Bis später.“ Verabschiedet sich Mom von mir, Dad schaut mich so an als hätte er gedacht das ich nicht gehen würde nachdem was er mir wieder angetan hat. Tja falsch gedacht, er nickt mir nur kurz zu und schon bin ich weg.
DU LIEST GERADE
my Soul of ice
Teen FictionDavina durchlebt ihre ganz persönliche Hölle, ihr Vater missbraucht sie und ihre Mutter verschließt ihre Augen davor. Doch als sie Jace kennenlernt scheint es so, als würde sich endlich alles zum besseren ändern. Allerdings ahnte sie da noch nicht...