Jake O'Connel -Parkour, Action und viel Humor

Ende gut, alles gut?

Es ist so weit. Die Polizisten sind bereit und steigen in einen Lieferwagen. Jake, Brian, Leon und Gavin schliessen sich ebenfalls einem an. Er setzt sich in Bewegung und fährt bis zum besagten Lager.

Als die vier Jungs aussteigen, sehen sie vor sich ein riesiges Lagerhaus. Davor gibt es einen Zaun aus Metall, der aber nicht sonderlich stabil aussieht. "Ihr bleibt hier!", befiehlt Tomas Kane, während er sich eine Sturmmaske über den Kopf zieht. Die Beamten wollen auf alles vorbereitet sein und rüsten sich dementsprechend aus.

"Och nee...", stöhnt Jake enttäuscht, "warum dürfen wir uns nicht einfach im Hintergrund aufhalten?" "Weil wir nicht wissen, wie die Parkour-Gangster reagieren wenn wir sie verhaften wollen", knurrt Kane, "Ihr dürft nicht in Gefahr geraten. Was denkst du denn?" Die zwei Polizisten gehen zu ihren Kollegen hinüber.

Ungeduldig blickt Gavin zu den Beamten. Diese halten gerade eine Lagebesprechung ab. Detektiv Carlssen gibt Anweisungen. Danach machen sie sich auf den Weg zum Lagerhaus. Sie teilen sich auf und umstellen das Gebäude.

"Ich gehe hinterher und behalte Carlssen im Auge", teilt Gavin den anderen mit. "Bin dabei", sagt Jake sofort. Nach einigem Zögern kommen auch Leon und Brian hinterher.

Die Jungs huschen etwas abseits der Polizisten durch ein Loch im Zaun und hasten einen kleinen Berg hinauf. Geduckt nähern sie sich dem Lagerhaus von rechts, klettern auf einige Kisten und hangeln sich durch ein höher gelegenes Fenster. 

Drinnen ist es düster und sehr staubig. Am Boden liegen Glassplitter von kaputten Scheiben herum. Man hört kein Geräusch. Gavin macht eine Handbewegung und schleicht sich vorsichtig zu einer Brüstung. Jake, Leon und Brian stellen sich neben Gavin und schauen neugierig über sie hinweg.

Eine riesige Halle erstreckt unter ihnen. Ausser ein paar Kisten, die aufeinandergestapelt in einer Ecke stehen und einigen Decken, ist sie leer. Leon will gerade die Stimme erheben, als sie Schritte hören. "Sind das die Bullen?", raunt Brian.

Es sind nicht die Polizisten, sondern drei Männer. Sie reden leise miteinander und schauen sich suchend um. "Da ist Alan!", zischt Jake, "was macht der denn hier??"

Die Männer stehen etwas verloren umher und werfen immer wieder einen Blick auf ihr Handy.

Plötzlich wird es laut. Viele Personen trampeln ins Lagerhaus. Es sind bewaffnete Beamten, die ihnen Befehle zubüllen. Alan und die anderen zwei erschrecken sich beinahe zu Tode und flüchten panisch.

Alan rennt zur Treppe und hastet direkt in die Richtung der vier Jungs. Einige Schüsse prallen links und rechts vor ihm auf die Mauer. Eine Kugel trifft Alan am Bein und er schreit vor Schmerzen auf. Taumelnd kommt er auf sie zu und fällt ihnen beinahe vor die Füsse. Für Jake, Gavin, Leon und Brian ist es kein Problem, ihn festzuhalten.

"Was hast du hier gemacht?", fragt Gavin Alan scharf. "Ist doch logisch", erwidert Leon verwundert, "er hat hier doch schliesslich seine Beute gelagert!"

"Welche Beute?", jammert Alan, "ich wurde per Telefon von einem Typen hierher bestellt."

"Was? Wie meinst du das?", will Gavin aufgeregt wissen. Doch bevor er noch etwas sagen kann, erreichen einige Polizisten sie und nehmen Alan mit.

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"Habt ihr sie noch alle? Ich habe euch ausdrücklich befohlen, VOR dem Gebäude zu warten!", poltert Tomas Kane. Sein Kopf färbt sich rot. "Stellt euch vor, der Kriminelle hätte eine Waffe gehabt und euch was angetan!"

Mit gesenktem Kopf stehen die vier vor dem stinksauren Polizisten. Doch dann baut sich Gavin vor ihm auf.

"Hören Sie mir zu! Mit dieser Geschichte stimmt was nicht! Kurz bevor er verhaftet wurde, habe ich mit Alan gesprochen. Er meinte, er habe von einem Mann den Auftrag bekommen, hier aufzukreuzen. Alan und die anderen wurden in eine Falle gelockt!"