Der Saal der glitzernden Berge (Fred Weasley X Reader) Pausiert!!

Neues Manöver

Nachdem die Glocke den Unterricht von Professor Binns beendete machte ich mich mit Fred auf den Weg zur nächsten Doppelstunde. Er nahm meine Hand und zog mich durch das Gedränge auf den Fluren.

Auf dem Weg kamen wir an einem Jungen vorbei, der sich als Oliver Wood vorstellte. Er war der Quidditch-Kapitän der Gryffindors und drückte Fred den Trainingsplan in die Hand. Er betrachtete ihn mit einem verwirrten Blick: „Drei Mal die Woche Training?" - „Das ist mein letztes Jahr in Hogwarts und da möchte ich unbedingt den Quidditch-Pokal gewinnen. Wir sehen uns Montag, Mittwoch und Freitag 16:30 Uhr.", sagte Oliver und verabschiedete sich mit einem Lächeln.

Als wir kurz vor dem Klingeln in den Klassenraum für Verwandlung kamen waren bereits alle Plätze außer zwei besetzte. Fred ließ sich in der letzten Reihe neben George nieder während ich vor zu dem freien Platz in der ersten Reihe ging.

Professor McGonagalls Unterricht war spannender als der von Professor Binns, doch war er auch um einiges anspruchsvoller. Zum Glück begannen wir mit der Wiederholung der wichtigsten Verwandlungen aus dem letzten Jahr, welche ich alle noch gut beherrschte. Trotzdem war ich aufgeregt als McGonagall meinen Namen aufrief und ich vor der gesamten Klasse einen Hasen in eine Schildkröte verwandeln musste.

Glücklicherweise funktionierte das ohne Probleme und ich konnte mich unter dem kleinen Applaus der anderen Schüler wieder setzen.

Als die Lehrerin gerade eine neue Verwandlung erklärte und alle wichtigen Fakten an die Tafel schrieb hörte ich ein Zischen in der Nähe meines Ohrs. Einen Moment später landete ein Zettel auf meinem Heft. Ich klappte ihn vorsichtig auf und entzifferte die unordentliche Handschrift.

Möchtest du heute beim Training zuschauen kommen? Da können wir nachher noch ein bisschen üben, denn die Gryffindors sind die einzige Mannschaft die montags trainiert. Der Aufsatz kann auch noch bis morgen warten. ~ von deinem Retter ;)

Ich musste ein Lachen über seine Unterschrift unterdrücken. Ehrlich gesagt war ich froh, dass er die Recherche wegen dem Aufsatz aufschieben wollte, denn solange musste auch ich mich nicht mit dem Thema beschäftigen. Eigentlich wollte ich heute mit dem Rätsel um das Armband beginnen, doch das Angebot von Fred klang verlockender. Vor allem da ich schon seit Tagen nicht mehr geflogen bin und den Entzug langsam spürte. Ich drehte mich um und sah direkt in sein erwartungsvolles Gesicht. Mit einem Nicken gab ich ihm zu verstehen, dass ich dabei war und er streckte beide Daumen in die Höhe.

Nach der Doppelstunde lief ich mit Fred, George und Lee gemeinsam zum Mittagessen und ließ es mir schmecken.

Danach hatte ich noch eine Stunde Kräuterkunde mit den Slytherins was weniger schlimm war als erwartet, da diese in einem anderen Gewächshaus arbeiteten. Nachdem wir verschiedene Pflanzen umgetopft hatten erklärte uns Professor Sprout ihre Wirkung und Anwendung. Bevor sie uns in die nächste Stunde entließ gab sie uns noch eine umfangreiche Hausaufgabe, die meine Stimmung merklich verschlechterte. Ich würde wohl den ganzen Abend daran sitzen wenn ich die Pläne mit Fred nach dem Unterricht umsetzten wollte.

Meine letzte Stunde für den Tag war Pflege magischer Geschöpfe. Als ich zu Hagrids Hütte trottete sah ich die Zwillinge schon von weitem. Sie drehten mir den Rücken zu, doch als ich näher kam konnte ich erkennen, dass Fred der Linke war. An seinen Schuhen befand sich immer noch Schlamm von letzter Nacht. Langsam schlich ich mich von hinten an ihn heran und stellte mich auf Zehenspitzen um ihm die Augen zu verdecken. Er begann zu grinsen, schob meine Hände von seinen Augen und hielt sie fest: „(Y/N)?" Er drehte sich langsam und ich sah ihm direkt in die Augen. „Du hast auch Pflege magischer Geschöpfe gewählt?" Ich nickte und meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Er setze gerade zum Satz an, doch wurde von Lee unterbrochen der angerannt kam. „Der Unterricht fällt aus. Ein Hippogreif hat Malfoy attackiert und Hagrid muss sich mit seinem Vater auseinandersetzen."