Verbotene Liebe (Harry Potter FF)

Prolog

Harrys Sicht
Heißer Dampf stieg aus dem Kessel empor, die grüne Brühe brodelte heftig. Der Trank könnte auch aus einem Märchen über eine Hexe stammen. Das war es ja auch in gewisser Weise, nur dass es das echte Leben war.
Ich sah nach vorne und blickte direkt in das finstere Gesicht von Snape. Er kommandierte: „Kümmere dich lieber um deinen Trank, Potter!"
Schnell senkte ich den Kopf und schaute dann heimlich zu Draco und seinen Freunden aus Slytherin. Im Licht des Kellers schimmerte Dracos blondes Haar golden. Er sah umwerfend aus.

Das war der Tag, als ich anfing, Draco zu mögen. Doch diese Geschichte soll ein paar Tage früher starten, am ersten Tag nach den Ferien:
Mittlerweile war ich im vierten Schuljahr und vor ungefähr einem Monat 14 geworden. Nun war ich, und wohl auch die meisten anderen Schüler aus meinem Jahrgang, in der Pubertät.
Gerade saß ich mit Hermine und Ron in einem Abteil im Hogwarts-Express. Wir unterhielten uns über die Sachen, die wir über die Ferien aufgehabt hatten. Ich freute mich schon darauf, die anderen wieder zu sehen. Unbedingt wollte ich wissen, ob sich ihr Körper, genau wie meiner, über die Ferien verändert hatte und sie Haare bekommen hatten.
Ron hatte schon einen leichten roten Flaum auf der Oberlippe, mehr konnte ich aktuell nicht sehen. Ich fand, dass es etwas beknackt aussah, aber er schien sehr stolz darauf zu sein.
Auch ich hatte einen Flaum auf meiner Oberlippe, aber einen dunklen, gut sichtbaren. Am meisten behaart war ich jedoch an den Beinen, im Intimbereich und unter den Achseln. Auf meiner Brust und an meinen Armen kamen auch schon erste Haare.
Hermine sah noch genauso aus wie vor den Ferien, sie hatte nur etwas größere Brüste, auf die ich Ron die ganze Zeit starren sah.
Natürlich waren wir alle auch ein bisschen gewachsen. Ich war mittlerweile über einen Meter siebzig groß und in meiner Entwicklung schon viel weiter als mein Cousin Dudley, bei dessen Eltern ich über den Ferien zusammen mit ihm gewohnt hatte. Er ging aber nicht auf dieselbe Schule wie ich.
Als ich einmal eine kurze Hose angehabt hatte und man meine Beinhaare gesehen hatte, hatte er neidisch draufgeschaut. Er sah nämlich noch genauso aus, wie vor einem Jahr auch.
Jetzt hielt der Zug an und ich konnte aus dem Fenster das Schloss sehen.