Verbotene Liebe (Harry Potter FF)

Kapitel 34

Harrys Sicht
Meine Tante hatte zum Abendessen etwas zu wenig gekocht, da sie Dracos Hunger nach der Nacht völlig ohne Essen unterschätzt hatte. Ich ließ ihm extra etwas übrig und aß viel weniger als sonst.
Meiner Tante fiel das auch auf, denn sie fragte mich: „Schmeckt es dir nicht, Harry, Schätzchen?"
Ich war Draco sehr dankbar dafür, dass er bei meinem Kosenamen nicht lachte.
„Äh, doch, na klar, ich habe nur so üppig gefrühstückt", log ich schnell.
Mein Onkel zog eine Augenbraue hoch, aber meine Tante schien es zu schlucken.

Nach dem Abendessen blieben wir noch eine Stunde auf und hingen an unseren Handys, bevor meine Tante rief, dass wir uns fürs Bett fertigmachen sollten.
Ich ließ Draco zuerst ins Bad gehen, aber das nicht nur aus reiner Nettigkeit, ich wollte auch wissen, was der Dresscode für die Nacht war. Würde er in Unterhose schlafen oder wollte er voll bekleidet schlafen? Je nachdem, was er wählte, würde ich mich dann auch anziehen, mich also nach ihm richten.
Ich saß auf meinem Bett und schloss die Augen als ich Draco meinen Namen rufen hörte.
„Ja?", fragte ich.
„Äh, ich habe ja keine Kleider dabei, gibst du mir welche von dir?", bat er mich.
„Äh, ja, sofort", antwortete ich.
Shit, was sollte ich tun? Ich musste nun bestimmen, was er heute Nacht anziehen sollte. Ich beschloss, ihm nur eine Unterhose zu bringen, würde er mehr wollen, dann konnte er das selbst sagen. Besser zu wenig als zu viel, sonst würde ich falsche Signale senden. Nämlich, dass ich nichts von ihm wollte.
In meinem Schrank kramte ich nach der perfekten Unterhose für Draco, was rückblickend ein bisschen lächerlich war, immerhin stand er nackt im Badezimmer und wollte sich einfach nur irgendwie bekleiden, aber ich wollte ihm keine peinliche Unterhose geben, auf der Herzchen drauf waren oder so. Oder generell eine aus der Kinderabteilung.
Ganz unten im Schrank fand ich eine Calvin Klein Boxershorts in der Farbe Weiß, die ganz cool aussah. Hastig lief ich zum Bad – nach der langen Zeitspanne, die inzwischen vergangen war, war es eigentlich unnötig sich jetzt noch zu beeilen, aber trotzdem tat ich es – und klopfte an die Tür.
Draco öffnete sie einen Spalt breit und streckte seine Hand heraus.
Ich reichte ihm die Unterhose und blieb dann noch kurz stehen, um eventuelle Forderungen oder Fragen nicht zu verpassen. Doch es kam nichts, eine Minute später stand Draco vor mir. Da er wohl einige Größen größer hatte als ich, war die sowieso schon enge Unterhose war an ihm noch enger. Zu eng. Sein Penis zeichnete sich deutlich ab. Ich konnte gar nicht anders, als darauf zu starren.