Verbotene Liebe (Harry Potter FF)

Kapitel 31

Harrys Sicht
Draco folgte mir schweigend zum Auto meiner Tante.
Als er sich auf den Rücksitz setzte, blickte sie auf. „Wer ist das?", fragte sie gereizt.
„Draco, ein Freund, er hat aktuell kein Zuhause", antwortete ich.
Kritisch musterte meine Tante ihn. „Aha, also ein Penner."
Draco schaute sie und danach mich empört an, aber jetzt war nun wirklich nicht der richtige Moment, um darüber zu streiten, ob es falsch ausgedrückt war. Nicht vor meiner Tante.
„Äh, nein, nicht ganz, sein Vater ist ein Verbrecher und deswegen kann er nicht zu ihm", versuchte ich zu retten, was noch zu retten war.
„Das macht es nicht gerade besser ...", antwortete mein Tante mit spöttischem Blick.
„Was kann er denn dafür, dass ...", wollte ich mich weiter für Draco einsetzen, aber da unterbrach er mich kühl: „Ich glaube, du bist jetzt besser einfach still."
Ja, er hatte wohl recht. Den Rest der Fahrt schwieg ich nur. Ein bisschen verletzt war ich, weil Draco es so fies ausgesprochen hatte, auch wenn das seine Art war. Nach dem, was er mir getan hatte, fand ich, war er jetzt nicht berechtigt, mich anzuschnauzen, vor allem, weil ich es ja nicht einmal böse gemeint hatte. Ich wollte mich sogar für ihn einsetzen. Er hatte vielleicht einfach einen schlechten Start in den Tag gehabt, nachdem er heute Nacht auf einer Bank geschlafen hatte, aber das gab ihm nicht die Berechtigung, mich schlecht zu behandeln. Das hatte ich schließlich auch, selbst wenn er es nicht wusste.
Doch bevor ich ihm meine Meinung sagen konnte, betätigte meine Tante schon die Bremse und das Auto blieb stehen. Wir waren im Ligusterweg angekommen.
Draco blickte interessiert aus dem Fenster und betrachtete unser Haus.
„Wollt ihr nun aussteigen? Ich habe noch weitere Pläne, als einen Nichtsnutz und dessen Verbrecherfreund rumzukutschieren, also kusch, kusch", sagte meine Tante genervt.