So, es ist mal wieder so weit. Heute ist Neumond. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich habe mich sehr über eure Kommentare unter dem letzten Kapitel gefreut, wo ihr mir auch vermehrt euer Verständnis dafür gezeigt habt, dass ich eben so lange schon nicht mehr geupdatet hatte. Jetzt aber: viel Spaß!
Och nein... Wie konnte ich das nur vergessen?
Seufzend blicke ich zu Liv, die mich daraufhin fragend anschaut.
"Ich habe vergessen, dass dieser Schwachkopf bei uns im Kurs ist. Und dabei hatte ich mich eigentlich auf Sport gefreut.", meine ich zu ihr und achte dabei auch extra nicht darauf leise zu sein. Soll er es doch hören. Dann weiß er wenigstens, wie genervt ich von ihm bin.
"Bist du dir sicher, dass nicht ich insgeheim der Grund dafür bin, dass du dich auf Sport gefreut hast? Eben weil ich da bin?", fragt Noah schelmisch grinsend, als er auf mich zukommt. Mit einem gepressten Lächeln schaue ich ihm dabei zu.
Wollen wir mal nicht so sein. Bisher hat er ja noch nichts gemacht. Eine Unterhaltung werde ich schon überleben, ohne Streit anzufangen.
Als er sich dann aber grinsend neben mich stellt und einen Arm um mich legen möchte, während er zu mir herunter schaut, reicht es mir dann doch. Körperkontakt überschreitet die Grenze ja nun wirklich. Da gibt es auch keinen Kompromiss. In einer Windeseile weiche ich seinem Arm aus und ziehe meine Augenbraue genervt nach oben.
"Wir wollen doch nicht direkt am Montagmorgen einen Streit anzetteln, oder?", frage ich ihn und spreche somit meine Gedanken von zuvor aus.
"Es ist kein Streit, solange du ihn zu keinem machst.", meint er lächelnd.
"Und ich mache ihn zu keinem, solange du mir keinen Grund dazu gibst.", sage ich mit einem engelsgleichen Gesichtsausdruck, was seinen aber nicht zu verändern scheint.
"Ich sollte dir vielleicht sagen, dass du für mich nicht weniger interessant wirst, indem du Streit mit mir anfängst.", erläutert er ehrlich, was mir allerdings ein lautes Seufzen entlockt.
"Ja, das habe ich bedauerlicher Weise auch schon mitbekommen. Nochmal gegen mich zu verlieren würde wahrscheinlich auch nichts bringen, nicht war?", frage ich desinteressiert und straffe währenddessen meinen Pferdeschwanz.
"Also, mal abgesehen davon, dass du nicht nochmal gegen mich gewinnen würdest: Nein, würde es wahrscheinlich nicht.", gibt er zu und zuckt mit den Schultern. Belustigt ziehe ich meine Augenbraue hoch.
"Ach ja? Also mal abgesehen davon, dass ich dich in wirklich allem schlagen würde, was es auch nur auf der Welt gibt: Wie würde ich dich denn los bekommen?", frage ich selbstsicher und ignoriere dabei seine arrogante Mime.
"Also, mal abgesehen davon, dass das nicht stimmt: Die Fakten sind, dass ich dich interessant finde, weil du eben genau so was machst. Du versuchst Streit mit mir anzufangen und tust so, als hättest du keinerlei Interesse an mir. Die logische Schlussfolgerung ist also, dass ich eventuell das Interesse an dir verliere, wenn du dir deine Gefühle eingestehst und dich mir hingibst. Das kann ich aber auch nicht 100%ig versprechen.", erläutert er seine absolut hirnrissige Schlussfolgerung. Für wenige Momente schaue ich ihn einfach nur mit offenen Mund an, weil ich einfach nicht glauben kann, wie arrogant er dann doch ist. Also, ich habe ja schon vieles erlebt, aber er... Er ist nochmal eine ganz andere Nummer.
"Baby, mach denn Mund zu. Ich weiß, das ich voll ins schwarze ge-", fängt er an, doch kann seinen Satz nicht vollenden, da ich schlagartig in ein lautes Gelächter verfalle, welches mich so sehr krümmen lässt, dass ich mich auf meinen Knien abstützen muss.
"Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott.", sage ich ziemlich schnell hintereinander und versuche mich irgendwie wieder zu beruhigen und vom hyperventilieren abzubringen. Immer noch kichernd richte ich mich wieder auf und wische mir die Tränen aus den Augenwinkeln. Ich atme noch einmal tief ein und mit einem Kichern aus, bevor ich mich ihm wieder zuwenden kann.
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My annoying Mate
WerewolfIch bin Rylee und seit kurzem 17 Jahre alt und um am Anfang direkt eins klar zu stellen: ich bin ein Werwolf. Es mag für Außenstehende unglaubwürdig klingen aber es ist so und ich liebe es einer zu sein. Ich lebe mit meinen Eltern schon mein ganzes...