My annoying Mate

17. Kapitel

Frohe Weihnachten wünsche ich euch. 2019 Wörter für Weihnachten 2019. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.

Schweigend setzen wir uns ins Auto.

"Weißt du was, mein Engel? Ich sehe das trotzdem als Erfolg.", sagt er und verwirrt schaue ich ihn an.

Kann er nicht mal bitte genervt von mir sein? Er soll so genervt von mir sein, dass er mich wieder zu meiner Familie schickt. Aber er bleibt die ganze Zeit ruhig, und das lässt mich rasend werden.

"Warum? Bist du nicht genervt von mir? Habe ich noch nicht deutlich genug gesagt, dass das Date bis jetzt schrecklich war?"

"Doch, aber jetzt weiß ich wenigstens, dass du Liebesfilme hasst. Eine Sache mehr, die ich jetzt über dich weiß. Das zähle ich als Erfolg.", grinst er und startet den Wagen.

Ich weiß nicht, ob ich mit so viel Optimismus in meinem Leben klarkomme. Das ist ja unerträglich.

Er fährt los, runter von dem Parkplatz und dann in Richtung Restaurant. Denke ich zumindest, denn ich kenne mich hier nicht aus und kann somit auch nicht sagen, wo wir hinfahren. Aber wo soll er auch sonst hin, wenn nicht dahin? Er wird jetzt ja wohl kaum nach Hause fahren.

Auf dem Parkplatz eines vornehmen Restaurants kommen wir zum stehen.

Wir steigen beide aus und zusammen gehen wir zum Eingang. Ich merke, dass mir Jason näher kommt, weswegen ich schnell einen Schritt zur Seite weiche. Doch er reagiert nicht, sondern geht einfach weiter, als wäre nichts passiert.

Am Empfang erwartet uns eine hübsche junge Blondine, die Jason sofort mit klimperden Wimpern begrüßt.

"Guten Abend. Wie kann ich ihnen weiterhelfen?", fragt sie mit höflicher Mine und schaut währenddessen nur Jason an.

Ääh, hallo? Ich bin auch noch da. Die soll Jason nicht so anstarren.

Eifersüchtig?

Ääh... ich? Wegen Jason? Ääh... Nein.

Ist klar. Du kannst mir nichts vormachen.

Okay... vielleicht. Aber nur ein bisschen! Ich meine, er ist mein Mate.

Hah! Ich wusste es!

Und jetzt lass mich in Ruhe.

"Ja, guten Abend. Ich habe reserviert auf 'Nigreos'.", antwortet er gelassen.

Wie kann er nur so ruhig bleiben, wenn er von so einer Schnepfe angemacht wird.

Leicht grimmig schaue ich Blondie  zu, wie sie wahrscheinlich unsere Reservierung sucht.

Danach brachte sie uns zu unseren Tisch, wo wir uns daraufhin auch hinsetzten.

Schnell stecke ich meine Nase in die Speisekarte, darauf aus mir etwas leckeres auszusuchen, denn ich bin am verhungern. Doch ich werde von Jason unterbrochen.

"So, mein Engel. Jetzt haben wir genug Zeit, um uns ein bisschen besser kennenzulernen. Fangen wir mit den simplen Sachen an. Was ist deine Lieblingsfarbe? Meine ist übrigens ein dunkles Grün.", fragt er enthusiastisch und guckt mich abwartend an.

Ist das sein Ernst?

"Ich habe nicht wirklich eine Lieblingsfarbe.", antworte ich und schaue daraufhin wieder in die Karte.

"Okay.", sagt er etwas misstrauisch. "Aber was ist dein Lieblingsfach. Du willst doch unbedingt wieder zur Schule, dann hast du doch bestimmt ein Lieblingsfach.", fragt er dann und genervt blicke ich wieder von der Karte auf.