16. Kapitel

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Ja, genau! Was hast du nur getan? Jason denkt, dass du ihn hasst! Er denkt, du hasst sein ganzes Rudel! Er wir dich nach Hause schicken! Du hast es verbockt!

Ich mach mich selbst schon dafür fertig, da brauch ich nicht noch deine Hilfe!

Innerlich schreie ich rum, doch äußerlich liege ich zusammengerollt und weinend auf dem Bett.

Was wenn er uns jetzt wirklich ablehnt?

Soweit darf es nicht kommen! Geh zu ihm. Versuch ihn umzustimmen!

Er will mich doch gar nicht sehen. Was meinst du, warum er im Gästezimmer schläft?

Scheiß drauf, was Jason will. Hier geht es um Leben und Tot. Und jetzt mach hinne!

Langsam stehe ich auf und wische meine Tränen weg. Ich verlasse das Schlafzimmer und stehe im nächsten Augenblick auch schon vor der Tür des Gästezimmers, wo ich Jason's angenehmen Geruch warnehme.

Vorsichtig klopfe ich an die Tür.

"Was?", höre ich ihn genervt fragen.

Zögernd öffne ich die Tür.

Jason sitzt nur in Boxershorts auf dem Bett. Es ist anstrengt ihn nicht anzustarren, doch es geht jetzt um wichtigeres.

Nur was soll ich denn jetzt sagen?

Erklär ihm einfach, was passiert ist. Sag einfach irgendwas, Hauptsache du machst es wieder gut.

"Wenn du nichts zu sagen hast, dann kannst du wieder gehen.", meint er genervt.

Ich schaue also schnell auf den Boden und beginne zu reden.

"Es tut mir leid, wirklich Jason. Heute morgen dachte ich mir noch, dass es doch nicht so schwer sein kann sich einem Rudel vorzustellen, doch als du dann die Tür aufgemacht hast und mich alle angestarrt haben, wurde mir klar... dass ich doch noch nicht bereit war.", sage ich leise und mir laufen wieder ein paar Tränen runter.

"Du musst mir glauben, Jason! Ich wollte wirklich dein Rudel kennenlernen! Doch die haben mich alle so prüfend angeguckt und haben dann auch noch angefangen über mich zu murmeln. Die haben mich alle Luna genannt! Es wurd mir einfach zu viel! Es war eine Kurzschlussreaktion, dass ich alle angeschrien habe und dann abgehauen bin. Ich bin nicht bereit Luna zu sein! Ich bin doch erst 17. Ich habe doch keine Ahnung von all dem.", sage ich und weine noch mehr. Schnell wische ich die Tränen weg.

"Bitte Jason, glaub mir doch. Ich hatte das weder geplant, noch wollte ich dich bloßstellen.", sage ich und blicke nun das erste mal vom Boden auf und stelle erschrocken fest, dass Jason direkt vor mir steht.

"Und deine Berührungen finde ich auch nicht schlimm. Ich bin nur nicht daran gewöhnt und finde die Reaktion meines Körpers erschreckend.", murmel ich leise und schaue wieder zur Seite.

Plötzlich werde ich von Jason umarmt und wie von alleine schlinge ich meine Arme um ihn. Hemmungslos heule ich mich an seiner nackten Brust aus.

Beruhigend streicht Jason immer wieder über meinen Rücken, was mich langsam und immer mehr verstummen lässt.

Zögernd lasse ich ihn los und schaue in sein Gesicht. Liebevoll blickt er in meine Augen.

"Also schickst du mich nicht nach Hause?", frage ich leise und sein Gesichtsausdruck verändert sich zu erschrocken.

"Was? Wie kommst du denn darauf? Ich lass dich nie mehr gehen. Egal, ob du mich verärgerst oder nicht.", sagt er aufgebracht.

"Ich wollte dir eigentlich heute nur mal zeigen, dass ich auch wütend werden kann. Du willst gar nicht wissen, wie schwer es mir fiel, sauer auf dich zu sein. Das ist so gut wie unmöglich. Du hast immer diesen unschuldigen Blick und jedes mal, wenn du mir in die Augen schaust, könnte ich durchdrehen. Ich habe immer diesen Drang, dich an mich zuziehen und nie mehr loszulassen. Deswegen habe ich auch immer gegen den Baum geschlagen. Ich wollte mich davon abhalten, dich zu umarmen. Genau deswegen bin ich auch vorgerannt und wollte nicht neben dir schlafen. Das wäre ziemlich seltsam geworden, weil ich ja eigentlich sauer auf dich bin. Ich bin aber froh, dass du nochmal gekommen bist. Ich glaube, ich hätte es die Nacht nicht ausgehalten und wäre zu dir gekommen.", erklärt er und umarmt mich wieder. Erneut lege ich meine Arme um ihn.

My annoying MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt