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Sicht von Svenja

Wir fünf gehen zu Levin und mir nach Hause. "Wie findet man sich hier zurecht?", fragt Hogun und sieht mich fragend an. "Ich habe mich daran gewöhnt einfach dahin zu gehen, wo ich hin muss. Also am Anfang ist Levin, bei ihn wohne ich, mit mir über all hin. Er war sowas wie mein Vater hier. Er hat mich auch in die warmen Gewänder gestopft." "Ist das nicht zu Warm?" "Nein. Ich war so auf Asgard und ich müsste sagen, es war noch ganz okay. Aber in eine Wüste würde ich eingehen.", lachte ich und fing an das Feuer zu schühren. Die Flammen gingen langsam hoch und es wurde wärmer. Ich ziehe meine Jacke aus und stehe nun in einem warmen Wollhemd. "Ich kann es nicht glauben. Svenja du bist hier wie eine Normalbürgerliche.", meint Hogun und ich seufzte. "Ein Problem damit? Ja, ich bin eine Normalbürgerliche. Dennoch muss ich kämpfen lernen. Ich bin eine Asin die im Exil lebt und so will ich wieder Leben." "Wieder?", Fragen alle mich und ich nicke. "Meine ersten fünf Jahre lebte ich als Küchenhelferin. Und nun bin ich wieder, dass was ich mal war. Ein einfaches Mädchen." Die anderen sehen mich gestört an. "Das ist wahr.", meint Fandral und zwirbelt seinen Spitzbart. "Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Das muss... tausend Jahre her sein, oder?", meint Vollstag und ich nicke. "Kommt hin. Ich meine, an Thors Geburtstag bin ich in die Familie Odinson einbezogen worden und danach..." "Danach wurde bekannt gegeben, dass du wirklich die Tochter von Königin Frigga und Allvater Odin bist und ab da, warst du dann Prinzessin Svenja von Asgard.", meint Hogun und grinst. Die Tür geht auf und Levin kommt rein. Sofort stellen sich alle in Verteidigungspositionen auf. "Leute, das ist Levin, ihn gehört das Haus.", erkläre ich und gehe auf meinen großen Freund zu. "Willst du ins Bett?", fragte ich ihn und er nickt bloß. Dann schlendert er auf das Bett zu und lässt sich fallen und fängt an zu schnarchen. "Einfach weg.", meint Fandral und ich kichere. "Du kannst dich glücklich schätzen, Levin ist hier mein "Vater" wenn ich Ärger mache, bekommt Levin das als erstes hier mit geteilt und gibt mir Hausarrest oder sowas." "Ist das hier normal?" "Nein. Normalerweise werden Asgardier in die Kerker gesteckt, doch nun... ist es halt so... Ich lebe hier. Muss für die Joutenheiner Armee kämpfen und eventuell gegen euch, wenn ihr euch nicht benimmt.", meinte ich und sehe alle ernst an. "Das machst du wirklich?" "Ja. Und wenn ich euch dabei umbringe.", meinte ich und seufzte: "Ich diene Leufley, meinen König."

Die Tapferen Drei und Lady Sif, bleiben nicht lange auf Joutenhein und verschwinden schon nach wenigen Stunden. Als Sif mich umarmen will, damit wir uns verabschieden können, zerrt sie mich mit in das Licht des Bifrösts. Ich konnte mich nicht währen und stand bald in einer improviesierten Kuppel. Heimdal sieht mich aus seinen Augen an und ich sehe in seinen, dass er nicht erfreut darüber ist, dass ich hier bin und nicht da wo ich hingehöre.

Unruhig laufe ich in meinem ehemaligem Zimmer hin und her.
Seit einem Tag laufe ich hier herum. Es wäre ein leichtes zurück zukommen, zumal ich ja seöbst irgendwie durch die neun Welten reisen kann, aber es funktioniert nicht. Ich kann keine Magie nutzen. Ich fühle mich mehr als nutzlos.
Die Tür geht auf. "Der Allvater möchte dich sehen.", meint eine Wache und ich gehe in den Thronsaal.

"Ihr wolltet mich sprechen Allvater?", verbeuge ich mich. "Wie oft hast du bei mir gesessen und mir meine Termine mit angehört?", fragt er mich und ich erhebe mich langsam.
"Ich verstehe nicht ganz.", meinte ich und sehe in das Gesicht von meinem Vater. "Ich frage dich, wie oft hast du dich als Kind zu mir gesetzt und mir beim Regieren zugesehen oder deine Meinung mir am Ende mitgeteilt?" "Sicher über tausend Mal, aber was hat das mit meinem Aufenthalt hier zu tun?" Der Allvater sieht mich an. "Svenja. Ich weiß, dass du auf Jouthenheim dich wohl fühlst, aber dein Platz ist hier in Asgard. Und daher nehme ich dir deinen Bann." "WAS! ABER!", unterbreche ihn, als mit seinen Stab aufschlägt. Ich knie nieder. "Von heute an, bist du wieder Prinzessin Svenja von Asgard, Göttin der Wahrheit und der Zeit.", damit schlägt er erneut auf den Boden und meine Kopfhaut kribbelt. Strähnen, welche mir ins Gesicht fallen, wurden plötzlich wieder zu einem strahlenden blau und ich fühlte mich matt. Ich kippte zur Seite, alles war schwarz. Es gab nur noch mich und die schwärze.

PoV: Thor

Vater ließ mich und Mutter in die Heilkammern von Asgard rufen. Er sieht uns an und seufzt, ehe er die Türen öffnet und wir sehen eine zierliche Gestallt in warmen Kleidern. Fellkleidern. Braune Haare und ein bleiches Gesicht fällt mir sofort auf. "Svenja.", keucht Mutter und stürmt zu ihr. Ich schlucke und sehe zu Vater. Ich begebe mich nun auch zu ihr. "Was hat sie?", fragt Mutter und ich nehme eine Hand von ihr. "Die Kraft als Göttin hat sie geschwächt." "Aber stärkt diese uns nicht?" "Nicht wenn du sie lange nicht benutzt hast und plötzlich sämtliche Energieströme in deinen Körper strömt." Ich sehe Vater lange an: "Vielleicht bei dir nicht, du würdest kurz aufschreien, vielleicht, aber Svenja hat wenig gegessen, in den letzten Tagen und Wochen. Sie... Sie war zu schwach für so eine Macht." Ich streiche sanft über ihren Handrücken.

"Sie wird es überleben, oder?", fragt Mutter und sieht dabei kurz zu Vater. "Wir wissen es nicht. Wir ernähren sie künstlich, um sie zu stärken, aber sie muss es selbst schaffen. Wenn sie aufgibt, kann ich es mir nie verzeihen." "Was sagt König Leufley. Er ist doch verantwortlich für Svenja gewesen?" "Mit Leufley werde ich heute noch reden. Ich werde ihn wohl eine Gegenleistung geben müssen." Ich schlucke. "Svenja hat mich beschützt, in dem sie Hell sich anbot, anstatt mich zu Leufley zu schicken. Sie wäre... ist eine bessere Allmutter, als ich jemals ein Allvater werden könnte. Du hättest sie zu deinen Nachfolger krönen sollen. Sie wäre die bessere Wahl.", damit gehe ich. Ich höre noch Mutter seufzen und gehe in mein Gemach. Oft habe ich hier über einen Plan gegrübelt um Svenja wieder hier zu holen. Meistens endet er damit, dass er nicht funktioniert. Ich schließe die Augen, ich brauche Ablenkung. Ich gehe auf meinen Balkon und sehe über Asgard: "Komm zurück Svenja, du willst doch unbedingt die neun Welten kennenlernen. Alle neun Welten. Du musst noch so viel erleben, du bist zu jung um zu sterben."

Prinzessin Svenja auf MidgradWo Geschichten leben. Entdecke jetzt