Niall Pov
Wie ein Reh im Scheinwerferlicht eines Autos starrte ich den Mann an, unfähig mich dazu durchzubekommen mich zu rühren, oder gar etwas zu sagen. DassLouis lebte war schonmal gut, doch woher wollte dieser Typ wissen dass sein Körper an einer gewissen Schmerzensgrenze abschaltete?
Unruhig begutachtete ich ihn von oben bis unten und versuchte irgendwelche Hinweise zu finden wer oder was er war. Er hatte normale, braune Haare; weich aussehende Lippen und dunkle Kleidung am Leib. Das einzige, komische an ihm waren seine stechend gelben Augen wie die von einer Schlange die sich bösartig in meine bohrten.
Ein Grinsen breitete sich im nächsten Moment auf seinem Gesicht aus und entblößte weiße Zähne. "Du gefällst mir, Beauty. Warum bist du hier?", verlangte er zu wissen und strich mit der Linken kaum spürbar über meine Wange. Er war mir eindeutig zu nah.
Alle Alarmglocken in mir klingelten, als er sich weiter zu mir beugte und mich mit seinen Augen hypnotisierend gefangen hielt. Ich spürte schon seinen Atem auf meinen Lippen, als plötzlich etwas hinter ihm knackte.
"Er gehört mir. Lass ihn, Liam." Gemächlich zog Liam sich zurück und ließ mich los. Davor grinste er jedoch noch dreckig und zwinkerte mir verschwörerisch zu. Ein unguter Schauer schlich sich über meinen Rücken und setzte sich mit einer Gänsehaut auf mein Rückgrad.
Mein Blick huschte zu Zayn der verschwitzt und ohne Shirt in der Tür stand und Liam regungslos anschaute. Doch schließlich fielen sie sich in die Arme und umarmten sich brüderlich. Immernoch gelähmt hockte ich auf dem Boden und sah zu Zayn auf der mich über Liams Schulter beobachtete und mir einen warnenden Blick zuwarf.
Dann löste er sich wieder von dem Fremden namens Liam und sah sich um. Emotionslos glitt sein Blick über den reglosen Louis, die zerstörte Tür und blieb schlussendlich bei mir stehen. Ich schluckte und traute mich nicht im seine Augen zu sehen. Ein Stiefel der vor meinem Gesichtsfeld auftauchte, ließ mich zusammenzucken.
"Du leihst ihn mir doch sicher mal aus, oder? Er sieht so aus als wäre er gut.", meinte dieser Liam und leckte sich über die Lippen. Ängstlich legte ich meine Flügel an und sah von unten zu ihm auf. "Nein. Niall ist ganz allein mein.", lehnte Zayn ab, zog mich halbwegs sanft auf die Beine und zog mich an seine nackte Brust.
In meiner grenzenlosen Eleganz und Anmut stolperte ich natürlich über meine eigenen Füße und prallte hart gegen ihn. Zayn strauchelte, fing sich dann aber wieder und drückte mich eng an sich. Dann schlang er einen Arm zum Halt um meine Hüfte und hielt mich stahlhart fest.
Liam lachte leise während ich mein errötetes Gesicht an Zayns Schulter verbarg. "Wie süß. Unschuldig bis zum geht nicht mehr.", grinste er und biss sich lasziv auf die Lippe. "Ganz im Gegensatz zu diesem Abschaum.", spuckte er dann jedoch aus und trat Louis in die Rippen. Ein leiser Schmerzenslaut entfuhr diesem, als seinem eh schon mältrierter Körper noch weiter geschändet wurde.
Liam schnaubte nur abfällig und trat nochmal brutal zu. "Hör auf! Hör bitte auf ihm wehzutun!", rief ich aus und versuchte mich aus Zayns Griff zu winden. Dieser ließ mich tatsächlich frei und schnell stürzte ich nach vorne, stieß Liam zur Seite und kniete mich besorgt über Louis.
Er atmete schwer und sah mit gebrochenem Blick gequält zu mir auf. "Lauf, kleiner Niall. Lauf so schnell du kannst.", wisperte er mit spröden Lippen, dann sank sein Kopf bewusstlos zur Seite. Wie meinte er das?
"Lust auf einen Dreier, Zayn?", hörte ich Liams dunkle Stimme. Ich erstarrte von Kopf bis Fuß und hoffte zu allen Göttern die ich kannte betend, dass Zayn ihm mit bedauernder Stimme absagen würde und mich beschützen. Doch wie immer war ich ein Pechvogel.
Gerade drehte ich mich um, als Zayn mit rauer Stimme "Warum nicht?" antwortete. Nur zwei Sekunden starrte ich in Zayns nun pechschwarzen Augen, dann wirbelte ich herum und sprintete - Louis' Rat befolgend - aus dem Raum.
So schnell wie ich konnte rannte ich praktisch um mein Leben. Meine Flügel legte ich eng an meinen Körper, für den Fall dass sie mich einholten, damit sie mir diese nicht auch abrissen. Auf nackten Füßen schlitterte ich durch den Esssaal und kam an der Tür zu stehen. Schnell riss ich sie auf und stürmte hinaus.
Ein Luftzug hinter mir spornte mich dazu an noch schneller zu rennen. Gerade stolperte ich die Treppe hinauf, als etwas von hinten auf mich prallte und unsanft zu Boden riss. "Hab dich.", hauchte Liam an meinem Ohr, während ich vor Schmerzen das Gesicht verzog. Oh nein.
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Run if you dare-Ziall/Lilo/Larry
Fanfiction"Du gehörst jetzt mir. Warte im Bett auf mich." Als der Erzdämon Zayn einen Boten der Engel, Niall, gefangen nimmt, wendet sich Niall's Leben um 180 Grad. Er muss dazu herhalten jegliche Gelüste von Zayn zu befriedigen. Zayn selbst hält nichts davon...