Sorry, hab Verspätung :c
****Niall Pov
Seit jenem Tag waren wir sterblich. Der Mann der mir fremd, aber gleichzeitig so vertraut und bekannt war, hatte uns damals alle am Leben gelassen und uns auf einen Planeten zwischen Himmel und Unterwelt geschickt. Ein Planet namens Erde. Wir lebten dort wie Menschen. Eigentlich. Auch wenn wir eben etwas anders waren.Louis und Harry hatten eine Bäckerei aufgemacht. Harry war der Bäcker und Louis schaute immer auf die Uhr. Sie waren sehr zufrieden damit an einen friedlichen Ort zusammen leben zu können. Und auch wenn sie beteuerten die unauffäligsten von uns zu sein, fand man dennoch immer wieder goldene oder schwarze Federn ihrer Flügel in ihrem Schlafzimmer.
Ich erinnerte mich nicht mehr daran was geschehen war. Es war wie eine Art Schock seit der Kronleuchter auf Zayn hinuntergekracht war. Keinerlei Erinnerungen waren da. Nur Schmerzen an meinem Rücken und in meinem Herzen. Als es dunkel wurde, verschwanden die Schmerzen und ich erwachte in einem fremden Haus.
Meine Flügel schienen nie weggewesen zu sein. Sie waren da auch wenn sie schwarz waren als hätte man sie vom Federkiel bis zur Spitze in Tinte getaucht. Mir war unklar was dies zu bedeuten hatte. Auf der Erde gehörte ich doch zu keiner Seite, richtig? Warum also wurde ich wie Harry zu einem der Gefallenen?
Die Antwort war damals eine schwarzhaarige Schönheit die ins Zimmer kam, mich in ihre Arme zog und hingebungsvoll küsste. Zayn lebte und war unversehrt. Aber auch er schien sich entweder nicht zu erinnern oder er wollte nicht darüber sprechen.
Wir diskutierten lange ob wir nicht lieber alle im selben Haus wohnen sollten. Wir konnten uns dort frei bewegen ohne unsere Flügel vor menschlichen Augen verstecken zu müssen. Doch Larry waren dagegen. Sie erklärten dass es ihnen unmöglich sei Zayn im selben Haus zu haben. Deswegen wohnten wir ein Haus weiter.
Malekith sahen wir nie wieder. Nur in einem Brief in eleganter, geschwungener Schrift geschrieben stand sein Name. Der Brief der nur dieses eine Wort enthielt stand eines Tages an eine mittelgroße Holzkiste gelehnt vor unserer Tür. Zayn öffnete die Kiste so dass ich den Inhalt nicht sehen konnte, grinste und trug dann beides weg. Wohin erfuhr ich nie.
Liam trafen wir auch wieder. Er kam eines Tages in Larrys Bäckerei. Mit ordentlichen Haaren und einem schwarzen Anzug. Er entschuldigte sich unzählige Male bei uns und saß mindestens eine Stunde weinend da als er mit Louis redete. Er wurde einer unserer besten Freunde.
Jetzt gerade stand ich vor dem hohen Erkerfenster unseres Hauses und starrte hinaus auf die Themse die sich unweit von uns durch London schlängelte. Es war bereits später Abend und die ganze Stadt war erhellt von den weihnachtlichen Lichtern und schneebedeckten Hausdächern.
Warme Arme legten sich von hinten um meine Hüften und falteten sich vor meinem Bauch. Warmer Atem stieß an mein Ohr und wohlig schaudernd legte ich meine Hände auf seine und schloss die Augen. Meinen Kopf lehnte ich an seine nackte Schulter.
"Frohe Weihnachten, mon ange.", flüsterte Zayn mir ins Ohr und ich drehte leicht den Kopf um ihn zu küssen. "Wir sind jetzt schon seit genau vier Jahren hier.", erinnerte ich mich lächelnd und Zayn lachte leise. "Ja. Heute wird Louis sieben.", sagte er trocken und lachend löste ich mich aus seiner Umarmung.
"Sei nicht so fies! Komm lass uns ihm gratulieren gehen.", kicherte ich und wollte schon loslaufen, als Zayn mich nochmals zurückzog und an sich presste. "Bosheit liegt mir quasi im Blut, weißt du?", meinte er dunkel und grinsend entschlüpfte ich ihm.
"Dann feiert doch kein christliches Fest, eure Boshaftigkeit.", lachte ich und rannte kichernd weg als er grinsend nach mir griff. Unten in der Küche suchte ich nach Louis' Kuchen, bis Zayn mit genau diesem in den Händen hinter mir auftauchte.
Ich durchsuchte unsere nach Zimt und Nelken duftende, nur von Kerzenlicht erhellte Küche nach der Zwei aus Zuckerguss und fand sie schließlich. Damit trat ich zu Zayn und platzierte sie übertrieben dramatisch neben der sieben. "Jetzt können wir gehen.", beschloss ich und Zayn lachte leise.
"Warum lachst du?", fragte ich neugierig und verwirrt, doch er wank ab. Schulterzuckend holte ich unsere Mäntel und wir gingen rüber zu Larry. Harry begrüßte und herzlich und führte uns ins Wohnzimmer wo Louis in einem roten Jumpsuit unter einem Tannenbaum in einem Berg Geschenke saß und alles auspackte.
Liam saß mit einer Tasse Tee auf der Couch und beobachtete ihn friedlich. Feierlich überreichte ich Louis seinen Kuchen. Der dankte mir herzlich, stutzte dann jedoch. "Niall, so alt bin ich jetzt auch wieder nicht!", rief er mit hoher Stimme und deutete anklagend auf die 72 auf dem Kuchen.
"Oops.", machte ich und entschuldigte mich, während Zayn einen Arm um mich legte. "Ich lag mit der sieben doch gar nicht so falsch.", grinste er und wir lachten einfach nur.
Und so verbrachten wir unsere Ewigkeit.
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Samstag 4 Juli, 12:51 Uhr. Hiermit beende ich 'Run if you dare'.
Ich hoffe es hat euch allen gut gefallen, vielleicht sieht man sich ja noch in meinen anderen ffs wieder.Tausend Dank an jeden für eure Unterstützung
Ganz Liebe Grüße und vielen Dank
Susi ♥
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Run if you dare-Ziall/Lilo/Larry
Fiksi Penggemar"Du gehörst jetzt mir. Warte im Bett auf mich." Als der Erzdämon Zayn einen Boten der Engel, Niall, gefangen nimmt, wendet sich Niall's Leben um 180 Grad. Er muss dazu herhalten jegliche Gelüste von Zayn zu befriedigen. Zayn selbst hält nichts davon...