Niall Pov
Quälende Schmerzen die durch meinen Unterleib zuckten ließen mich mit einem Leuten Schrei aufwachen. Dann biss ich die Zähne zusammen und setzte mich vorsichtig auf. Wo war ich? Warum war ich nicht in meinem kuscheligen Bett in meinem gewohnten Zimmer?
Woher kamen das schwarze Bett, das offenstehende Zimmerfenster und vor allem diese grausamen Schmerzen? Mich traf förmlich der Schlag, als ich mich an den Mann erinnerte der mich vergewaltigt hatte.
Unter Schmerzen stand ich auf und kroch mit zusammengepressten Lippen zum Fenster. Ich müsste nur noch meine schwachen Flügel dazu bewegen mich in die Lüfte zu bringen und mich auch dort zu halten.
"Hey warum schreist- Halt! Lass dass!", rief eine fremde weibliche Stimme. Erschrocken ließ ich mich auf die Knie sinken. "Bitte sag ihm nichts!", bat ich mit Tränen in den Augen. Ich wollte nicht, dass er mir nochmal wehtat.
Die Frau kniete sich vor mich. Sie war hübsch. Sehr sehr hübsch. Sie hatte lange schwarze Haare, trug goldenen Schmuck der mit Rubinen verziert war, ein schwarzes Gewand und Tattoos. Warum hatte sie keine Flügel? Obwohl... der andere hatte auch keine.
Generell sah sie aus wie eine weibliche Ausgabe von diesem grausamen Typen. Hoffentlich war sie nicht so schlimm wie er.
"Wer bist du?", fragte ich schüchtern und musterte ihre sanften, goldenen Augen. Allerdings war der Fremde auch unglaublich schön. "Ich heiße Gwen. Ich bin Zayns oberste Dienerin.", stellte sie sich leise vor und strich über meine Haare.
"Ist Zayn..." "Das miese verdammte Arschloch?" Sie lachte freudlos auf. "Ja." Sie war mir sympathisch, sie schien zu wissen wie der Typ hinter seinen schönen Fassade war. "Warum hast du mich nicht gehen lassen?" Enttäuscht sah ich sie an. Gwen streichelte über meine Wange. "Weil er dir dann wieder wehgetan hätte. Das konnte ich nicht mitansehen."
Das war zwar lieb von ihr, doch vielleicht wäre ich ja entkommen. "Nein, wärst du nicht.", bemerkte die jetzt schon verhasste Stimme. Gwen und ich fuhren zur Tür herum um den Vergewaltiger - Zayn - zu sehen.
"Zayn! Ich schwöre, er-", setzte Gwen an, wurde jedoch von Zayn unterbrochen, der ihr mit einer Handbewegung deutete ruhig zu sein. "Geh was kochen. Nudeln.", befahl Zayn ihr. Schweigend stand sie auf und marschierte an ihm vorbei.
Zayn schloss die Tür, kam zu mir und setzte sich vor mich. "Nenn mich nicht Vergewaltiger, du hast es selber darauf angelegt.", meinte er ohne Umschweife. "Tut mir leid.", murmelte ich ängstlich. Ich wollte nicht, dass er mir Schmerzen zufügte.
"Werd ich nicht.", versprach er mit warmer Stimme. "Gehorch mir, dann tu ich dir nichts." Las er meine Gedanken? "Ja, frag nicht weiter, komm mit." Er streckte mir seine Hand hin und da ich ihm nicht verärgern wollte, ergriff ich sie und ließ mich von ihm hochziehen.
Zayn führte mich doch die Tür und direkt in ein Esszimmer hinein. Wie auch nebendran, war alles aus edlem Holz, schwerem Satin und poliertem Silber. Gwen deckte soeben den Tisch und verbeugte sich, als wir eintraten schnell vor Zayn.
"Du kannst gehen.", gewährte er und sie verließ den Raum. "Setz dich. Ich möchte dir jemanden vorstellen." Ich gehorchte und setzte mich vorsichtig auf mein schmerzenden Po. Was hatte ich da überhaupt an? Ich trug nur eine schwarze Hose, die sich furchtbar mit meinen Flügeln biss.
"Keine Sorge, du siehst gut aus.", sagte Zayn zu mir gewandt. Wie gemein. Er konnte meine Gedanken lesen, aber ich seine nicht. Zayn lachte kurz auf. "Louis! Komm her zu mir!" Die Tür ging auf und ein Junge trat ein.
Er hatte ordentliche, karamellfarbene Haare, blau glänzende Augen und ein sanftes Lächeln. Er war hübsch. "Niall, das ist Louis. Ein Engel, so wie du. Louis, du gefällst ihm.", grinste Zayn mit einem Zwinkern Louis an. Der kicherte leise.
Wo waren seine Flügel, wenn er ein Engel war? "Lou, er will wissen was mit deinen Flügeln ist." Zayn sprach mit gesenkter Stimme. Louis nickte einmal und zog sich dann sein Shirt über den Kopf.
Seine gebraute Haut wurde von einigen - für Engel untypischen - Tattoos geziert. Er drehte sich um und zeigte mir seinen Rücken, was mich um Luft schnappen ließ.
Sein zarter Rücken war geziert von einer großen, V-förmigen Narbe, die tiefe, hässliche Furchen in seine Haut grub. "Was ist passiert?", flüsterte ich geschockt. "Mein Herr hat sie mir rausgerissen.", erklärte Louis und zog sein Oberteil wieder an.
"War ist dein Herr?" Mein Blick huschte zu Zayn. "Mein bester Freund, Liam.", sagte dieser und grinste mich an. Was wollte er mir damit bitte sagen?
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Sehr kurz, i know, aber ich wollte updaten :)
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Run if you dare-Ziall/Lilo/Larry
أدب الهواة"Du gehörst jetzt mir. Warte im Bett auf mich." Als der Erzdämon Zayn einen Boten der Engel, Niall, gefangen nimmt, wendet sich Niall's Leben um 180 Grad. Er muss dazu herhalten jegliche Gelüste von Zayn zu befriedigen. Zayn selbst hält nichts davon...